Bild & Ton

5.1 Surround:

Ist die Rede von DVD, so fällt der Begriff 5.1-Surround oft. Aufgeschlüsselt bedeutet es einfach, daß dieses Verfahren fünf diskrete (eigens angesteuerte) Kanäle für die Lautsprecher und einen für den Subwoofer liefert. Die normale Lautsprecherkonstellation besteht aus zwei Front-, einem Center-, zwei Rear-Speakern und einem (bevorzugt aktiven) Subwoofer. Durch dieses System entsteht die Möglichkeit direktionale Effekte zu erzeugen, d.h. es kann vielmehr ein 360° Raumklang erzeugt werden als mit Dolby Surround möglich ist.

Anamorph:

Wurde der Transfer der DVD speziell auf die Darstellung für 16:9 Fernsehern ausgelegt, so spricht man von einem anamorphen Bild. DVD’s haben die Eigenschaft mehr Bildinformationen abzuspeichern, als normale Fernseher darstellen können. Die speziellen 16:9 Breitbildgeräte können diese Signale umsetzen und erreichen somit ein detaillierteres, schärferes Bild in einer höheren Auflösung. Normale Fernsehgeräte zeigen den Film natürlich auch an, nur mit den üblichen Streifen am oberen und unteren Bildschirmrand. Geräte, welche dem 16:9 Format entsprechen zeigen das Bild anamorpher DVD’s auf Anhieb im Breitbildformat an. Allerdings besitzen nicht alle Scheiben diese sinnvolle Eigenschaft.

Dolby Digital, AC-3:

In den technischen Bestimmungen der DVD Staaten heißt es, daß jede Scheibe mindestens eine PCM oder Dolby digitale Tonspur verwenden muß, um die hohe Qualität des Mediums in allen Veröffentlichungen sicherzustellen. Dolby Digital ist ein verläßliches Format, das bis zu sechs verschiedene Ton-Kanäle erlaubt – für ein volles Surround-Sound-Erlebnis. Eine der häufigsten Versionen von Dolby Digital ist die 5.1 Kanal Implementation. Dolby Digital verwendet ein Kompressionsschema, das sich AC-3 schimpft um mehr Information auf einer Scheibe zu speichern – dieses Tonlayout wird dann 5.1 genannt. Dolby Digitale Aufzeichnungen in mono werden als Dolby Digital 1.0 und stereo-Aufnahmen als Dolby Digital 2.0 bezeichnet.

Dolby Surround:

Ein relativ simples Wiedergabeverfahren für den Raumklang im Heimkino. Es wird ein normales Stereo-Signal verwendet, plus einem Mono-Kanal für die hinteren Surround-Lautsprecher. So wird ein Raumklang erzeugt, der nur nach vorne hin stereo ist, aus den hinteren Boxen ertönen, egal auf welcher Seite, die Effekte in mono gleicher Lautstärke. Ein ausbalanciertes Klangbild wie beim 5.1 Surround ist mit diesem Verfahren nicht zu erreichen. Ein relativ altes System, das es schon vor 20 Jahren bei der Kinopremiere von Star Wars gab. Viele alte Filme, sowie Videokassetten sind in Dolby Surround abgemischt.

DTS:

Erstmals aufgetreten in Steven Spielberg’s Jurassic Park (1993). Dieses Verfahren wird auch von DVD unterstützt, gehört aber nicht zu den DVD-Abkommen, d.h. jedesmal wenn eine DTS Tonspur auf einer DVD enthalten ist, muß alternativ auch eine PCM- oder Dolby Digital-Spur enthalten sein. Ähnlich wie das 5.1 Verfahren nutzt auch DTS voll getrennte Kanäle. Die Informationen sind komprimiert, genau wie beim 5.1 Verfahren, allerdings benötigt dieses System weniger Platz auf der DVD und liefert gleichzeitig eine höhere Qualität. Ob der Unterschied wirklich hörbar ist, war in letzter Zeit Gegenstand vieler hitziger Diskussionen. DTS-Soundtracks benötigen DTS-kompatible Geräte zur Wiedergabe, und diese sind momentan noch recht teuer im Vergleich zu Dolby Digital-fähigem Equipment.

Pan & Scan, Letterbox, Widescreen:

Fernseher haben für gewöhnlich das Maß 4:3 (4 Einheiten breit und 3 Einheiten hoch). Filme jedoch variieren von 1.78:1 bis 2.35:1 und viele andere Ratios dazwischen und Extreme. Das Ergebnis liegt auf der Hand, auf einem normalen Fernseher muß das Bild „letterboxed“ sein um alles abbilden zu können. Es entstehen also schwarze Balken am oberen und unteren Bildschirmrand. Werden die Filme anders ausgestrahlt, so das sie auf dem ganzen Bildschirm erkennbar sind, so fehlen an beiden Seiten Teile des Bildes. Verschwinden wichtige Elemente des Films in diesen Abschnitten, so scrollt das Bild nach rechts oder links – daher der Begriff „Pan & Scan“. Möchte man den Film im originalen Aspect-Ratio der Kinofassung sehen, so ist die letterboxed Widescreen-Version der Pan & Scan vorzuziehen, denn so wollten die Filmemacher ihr Werk präsentieren.

PCM:

In den technischen Bestimmungen der DVD Staaten heißt es, daß jede Scheibe mindestens eine PCM oder Dolby digitale Tonspur verwenden muß, um die hohe Qualität des Mediums in allen Veröffentlichungen sicherzustellen. Das DVD PCM Sound-Format erlaubt eine Benutzung von bis zu acht getrennten Kanälen für den Sound. Am ehesten läßt sich das Verfahren mit dem der normalen Audio-CD’s vergleichen, obwohl DVD viel mehr detaillierte Audioinformation unterstützt, als es Audio-CD’s tun.