Margareth Thatcher: Die eiserne Lady

Dokumentation

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[Einleitung]
Margaret Thatcher: Die eiserne Lady“ (Originaltitel: Margaret Thatcher: The Iron Lady) hatte ich recht kurz nach dem Tod der ehemaligen britischen Politikerin auf dvdcheck.de als DVD-Version vorgestellt. Nun, immerhin praktisch 10 Jahre später wird mehr und mehr gestreamt. Und so kam es dazu, dass Netflix’ Algorithmus mir den Konsum der Doku nahe legte. Ich folgte dem und fand heraus, ob Unterschiede in der Qualität der Wiedergabetechnik bestehen und wie die Dokumentation eben nach weiteren 10 Jahren wirkt.

Inhalt
Diese Doku handelt vom eisernen Aufstieg der „Iron Lady“, die trotz ihrer bescheidenen Herkunft zur ersten Premierministerin des Vereinigten Königreichs avancierte.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Einige der interviewten Historiker und Politik Wissenschaftler lassen gekonnt an Beispielen Margaret Thatchers erkennen, wie im vereinigten Königreich politische Prozesse zu der Zeit abliefen und wie sie das Politikgeschäft nachhaltig beeinflusste. Dennoch bin ich mit meinen knappen Ausführungen vom 25. April 2013 noch einverstanden, so dass ich hier rezitiere, wenngleich es sich vor 10 Jahren um die DVD-Fassung handelte, was inhaltlich hingegen keine Rolle spielt:

Ich würde diese Sendung als klassisch bezeichnen. Stellen wir uns eine sachliche Sendung vor, die sich im Kern mit der facettenreichen Darstellung einer mittlerweile verstorbenen Person befasst. Mit Margaret Thatcher steht hier eine Frau im Mittelpunkt, die beeindruckende Politikgeschichte schrieb. Sie führte ein Land aus einer Krise, was natürlich auch seinen Preis hatte. Unter genau diesem sehen sich heutzutage noch viele Briten leiden, so dass die „eiserne Lady“ zweifelsfrei nicht nur Freude hatte. Doch das ist vielen großen Persönlichkeiten mit hohem Wirkungsgrad in der Geschichte gleich. Es ist keinesfalls einfach stets allen alles Recht zu machen.

Neben Zeitzeugen, die zwischendurch immer wieder zu Wort kommen, gibt es weitere Quellen für Wissen und Bilder. Dazu zählen natürlich zahlreiche Archivaufnahmen, immerhin ist hier die Rede von einem einstigen Staatsoberhaupts, sowie auch Unterlagen und andere Schriftstücke. Doch sind es die teils lebhaften Erinnerungen jener, die Margaret Thatcher persönlich trafen oder in der Zeit lebten, die das transportieren, um was es hier eigentlich geht: einen Eindruck einer großen Politikerin sowie ein wenig des damaligen Zeitgeistes. Eine gute Sendung, die man als politisch, bzw. historisch interessierter Mensch kennen sollte.

[Technik]
Kommen unterschiedliche Quellen zum Einsatz, so kommen auch unterschiedliche Qualitäten zum Tragen und bestimmen die Gesamtleistung der Sendung, wenn es um die technischen Wiedergabewerte geht. „Margaret Thatcher – Die Eiserne Lady“ bietet sich in anamorphen Bildern zum besten und erhielt einen 1.78:1-Transfer und gleich praktisch dem Geschehen, welches wir bereits auf DVD sehen konnten. Nicht jede Aufnahme wird ursprünglich auch dieses Format haben, ganz klar. Was zählt, ist die Tatsache, dass wir eine in sich geschlossene Zusammenstellung erhalten, die sich durch die Bank sehen lassen kann. Altersbedingte Beeinträchtigungen gehören natürlich dazu. Die Kompression gelang ordentlich.

Margaret Thatcher – Die Eiserne Lady“ kommt in der Netflix Streaming Variante mit ausschließlich englischer Originaltonspur daher. Dieser werden dann bei Bedarf noch Untertitel aus über einem Dutzend solcher hinzugeschaltet. Weder nennenswerte Mankos, noch nennenswerte oder zu lobende Highlights sind zu verzeichnen. Als solide will ich das auch nicht unbedingt bezeichnen, dennoch erfüllt der Ton eben seinen Zweck. Und dieser liegt hier darin die gebotenen Informationen zu transportieren. Kein hehres Ziel.

[Fazit]
Diese Produktion erschien 2012 und nimmt sich rund 86 Minuten Zeit für die Eiserne Lady. Die Person und Regierungszeit Thatchers hat bei vielen Briten keinesfalls nur gute Erinnerungen, oftmals – je nach Region und sozialer Schicht – verachteten viele Menschen ihre Maßnahmen. Innernpolitsch kann ich das alles nicht bewerten, habe jedoch durch britische Kontakte auch einen anderen Einblick erhalten können. Klar ist wohl zweifelsfrei, das die Thatcher Administration Großbritannien auf der Welt wieder zu mehr Aufmerksamkeit verhalf. Die Dokumentation empfand ich als interessant aufgemacht und unterhaltsam. FSK 12.

Andre Schnack, 14.02.2023

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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