[Einleitung]
Regisseur Gonzalo López-Gallego arbeitete nach einem Drehbuch von Brian Miller. Das Ergebnis nennt sich dann „Apollo 18″. Der Titel wurde mit kanadischen sowie US-amerikanischen Gelden produziert. In den führenden Rollen sehen wir Warren Christie, Lloyd Owen, Ryan Robbins, Andrew Airlie und Michael Kopsa. Senator Home Entertainment bringt uns „Apollo 18″ im Vertrieb von universumfilm in den Handel. Wir konnten dem Science-Fiction Werk genauer auf die Finger schauen und auch herausfinden, was es bedeutet, wenn reales Archivmaterial bei der Produktion des Films zum Einsatz kommt.
[Inhalt]
Apollo 17 war die letzte offizielle NASA Mission zum Mond. Zwei Jahre später, im Dezember 1974, wurden erneut zwei Astronauten auf eine geheime Expedition im Rahmen des Apollo-Programms der NASA zum Mond geschickt, aber den wahren Grund Ihrer Reise hat man ihnen verschwiegen. Jahrzehnte später tauchen Video-Aufnahmen von der angeblich ’nie stattgefundenen‘ Apollo 18 Mission auf. Bis heute bestreitet die NASA die Echtheit des Materials. Doch die Bilder zeigen, weshalb wir es nie wieder gewagt haben, zum Mond zurückzukehren…
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B006CCVWQG:left[/aartikel][Kommentar]
Im Grundsatz geprägt ist das Werk von dem Gedanken Material aus dem Filmarchiv zu verwenden, oder aber das Material entsprechend so aussehen zu lassen. Dabei weicht dieses künstlerische, gar handwerkliche Instrument nicht vom Grundsatz ab, dass die Geschichte den Film zu tragen hat, nicht die Optik und Ausgestaltung. Beflügelt von der Art und Weise der Umsetzung gelingt es „Apollo 18″ die notwendige Aufmerksamkeit und Bindung zum Publikum aufzubauen. Viel lebt die Atmosphäre und Spannung vor allem davon, das man vieles eben nicht zu Gesicht bekommt. Doch dieses Konzept ist nicht ganz so neu und so gibt es neben dem Faktor „irgendetwas stimmt hier nicht, nur ich weiß nicht was“ auch etwas Ernüchterung zu verspüren. Alles in allem dennoch gelungen.
[Technik]
Wir widmen uns dem 16:9-Transfer auf der vorliegenden High Definition-Disc mit einer gewissen Erwartungshaltung. „Apollo 18″ ist ein Film, der mit Archivmaterialien sowie künstlerisch nachträglich verfremdeten Aufnahmen arbeitet. Das, was also beim Filter hängen blieb, ist noch nicht alles an Qualitätsverlust. Wir schauten genauer hin und man erkennt, das qualitativ hochwertig gearbeitet wurde. Das Master ist allem Anschein nach ausreichend sauber und detailliert, die Kontrastgebung geht in Ordnung und der eingesetzte Farbtopf kann sich ebenfalls sehen lassen. Kompressionsartefakte oder andere Fehler treten nicht auf den Plan.
Den Sound erleben wir wahlweise in deutscher Sprachausgabe oder aber über den englischen Originalton, beides im Format DTS-HD 5.1 Master Audio aufgenommen und abgemischt. Welchen tollen Raumklang man inmitten des leeren Weltalls erleben darf, das kann man hier ausprobieren. Beklemmende Stille, ängstliche Monologe sowie hin und wieder musikalische Begleitung – diese Rechnung geht auf und kann stimmungsvoll das Geschehen begleiten und teils sinnvoll unterstreichen. Rauschen oder Verunreinigungen sind nicht vorhanden.
[Fazit]
Mir gefiel dieser Blair Witch Project-Stil im Film (Stilrichtung nennt man heute Found Footage). „Apollo 18″ bedient sich außerdem einem freizügigen Repertoire an Ideen zu einem Thema, auf das die Menschheit eigentlich stolz sein sollte und füllt es kurzerhand mit einem ganz anderen Ausgang, als jener, den uns die Geschichte zeigte. 87 Minuten läuft das Weltraum-Spektakel, viel mehr Spieldauer bedarf es hier allerdings auch kaum, da nach der Zeit alles gesagt ist und die Luft ansonsten auch zu entweichen droht. Kompakt versucht „Apollo 18″ sich auf das wesentliche zu konzentrieren, um damit den Betrachter gewissermaßen zu überrumpeln. Extras sind auch vorhanden, und zwar ein Audiokommentar, ein alternatives Ende sowie deleted Scenes. Erscheinungstermin ist der 16. März, preislich liegt der Titel bei 18,- Euro.
Andre Schnack, 20.02.2012
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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