[Einleitung]
universumfilm veröffentlicht die US-Filmproduktion „Chrysalis – Tödliche Erinnerung“ (Originaltitel: Chrysalis) von 2008 als deutschsprachige Code2-DVD. Regisseur Julien Leclercq inszenierte 2008 diese französische Science-Fiction Produktion, an deren Drehbuch Regisseur Julien Leclercq und Franck Philippon, Nicolas Peufaillit und Aude Py mitarbeiteten. In den führenden Rollen sehen wir Albert Dupontel, Melanie Thierry, Marthe Keller, Marie Guillard, Manon Chevallier und Alain Figlarz. Wir konnten uns diese DVD-Fassung des Titels genauer anschauen und berichten.
[Inhalt]
Vergiss Paris, so wie du es kennst! Die Leiche eines jungen Mädchens stellt die Polizei von Paris vor ein Rätsel. Ungewöhnliche Narben finden sich um ihre Augen. Lieutenant David Hoffmann (Albert Dupontel) deckt eine Verbindung zwischen der Leiche und dem berüchtigten Drogenschmuggler Dimitri Nicolov (Alain Figlarz) auf. Dieser steht bei Hoffmann bereits ganz oben auf der Liste: Er ist der Mörder von Hoffmanns Lebensgefährtin.
Seine Ermittlungen führen ihn zu einer namhaften Klinik für plastische Chirurgie. Die Aktivitäten dieses Labors beschränken sich jedoch nicht nur auf das Äußere. In den versteckten Winkeln des modernen Gebäudes wird mit Gedankenmanipulation experimentiert. Bald wird Hoffmans aufopfernder Rachefeldzug zu einer tödlichen Mission, denn auch er kann sich der Gewalt dieser Maschinerie nicht entziehen.
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B001CV0K10:right[/aartikel][Kommentar]
Ein französischer Film macht nicht selten durch seine visuelle Inszenierung auf sich aufmerksam. „Chrysalis – Tödliche Erinnerung“ macht hier keine große Ausnahme und bietet neben einem futuristischen Gewand auch die Erzählung eines vermeintlich spannenden Science-Fiction-Thrillers. Dies macht jedoch nicht alleine den Inhalt des düsteren und dunklen gestalteten Films aus, auch ein spürbarer Gruselfaktor ist mit von der Partie und drückt sich über beklemmend gestaltete Sets, unheimlichen Situationen und beängstigenden Maschinerien aus. Auch die Pläne der lange unerkannt bleibenden Drahtzieher sind eher erschreckend als aufheiternd. Umgesetzt wurde dies von Regisseur Leclercq ganz gut, darstellerisch haben wir brauchbare Leistungen vor den Augen.
[Technik]
„Chrysalis – Tödliche Erinnerung“ gehört zu den Werken, die optisch auch etwas her machen. Der anamorphe Breitbild-Transfer erfolgt im Format 2.35:1 und füllt das Wiedergabegerät nicht nur mit dem Filmgeschehen, sondern auch mit jeweils einem schwarzen Balken am oberen und unteren Bildschirmrand. Von Beginn an fällt die künstlerische Verfremdung in eine Art Schwarz-Weiß-Gewand auf. Nur sehr fahle Farben suchen die Netzhaut auf und Hautfarben machen keinen guten Eindruck, was jedoch in der Absicht der Macher begründet liegt. Immer wieder liegt jedoch auch Sorgsamkeit vor, was in einigen Effekten ganz deutlich zu erkennen ist. Die Sauberkeit trotzt der schlechten Ausleuchtung erfolgreich.
Der Ton macht die Musik, gilt auch für „Chrysalis“, dem Film mit dem sonderbaren Namen. Wir erleben einen Ton, entstanden unter den Patenten und Verfahrensweisen der Dolby Laboratories. Jener Dolby Digital 5.1-Sound in den Sprachfassungen Deutsch oder Französisch erweist sich der Stimmung als hilfreich und erzeugt eine gelungene Stimmung. „Chrysalis“ bietet nicht nur knallharte und oftmals etwas gruselige Bilder, sondern ebenfalls einen Sound, der genau das zu unterstreichen versteht. Optionale Untertitel sind in deutscher Sprache vorzufinden.
[Fazit]
Wir möchten festhalten: es handelt sich bei dem rund 90minutenlangen Science-Fiction nicht um jedermanns Geschmack. Auf der anderen Seite hingegen können wir dem Film einen guten Wirkungsgrad attestieren, was keine Selbstverständlichkeit ist. Das französische Stück befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9), und zwar nicht allein. Denn das modern aufpolierte Menü offeriert nicht nur den Hauptfilm, sondern auch noch folgende Extras:
* Making Of
* Trailer zum Hauptfilm
* 7 Trailer weiterer DVDs
Die Materialien summieren sich auf eine Laufzeit von rund einer halben Stunde, immerhin. Das Making Of spendet etwas Hintergrundinformationen, und eine kleine Visitenkarte des Stils der Macher von „Chrysalis – Tödliche Erinnerung“. Alles in allem eine gelungene Tat, die in einem ansehnlich gestalteten Amaray-Case (mit neuer Altersstufen-Ausweisung) ab 2. Februar im Handel erhältlich ist.
Andre Schnack, 23.02.2009
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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