Deep Blue Sea

Action/Adventure/Science-Fiction

Action/Adventure/Science-Fiction

[Einleitung]
Am 13. Dezember 1999 ging mein Review zur damals frisch veröffentlichten Code-1 Disc aus den USA zu „Deep Blue Sea“ auf dvdcheck.de online. Das ist nun schon knappe 20 Jahre her. Unfassbar! Nun sah ich ihn im Apple iTunes Store im Angebot: „Deep Blue Sea“. Mir hatte der Film damals gefallen und ich konnte mich positiv an ihn entsinnen. Regisseur Renny Harlin schuf nach dem Drehbuch von Duncan Kennedy, Donna Powers und Wayne Powers. In den führenden Rollen sehen wir Thomas Jane, Saffron Burrows, Samuel L. Jackson, Jacqueline McKenzie sowie Michael Rapaport. Hinter der Veröffentlichung steckt Warner Home Video. Ich war gespannt darauf, wie mir „Deep Blue Sea“ gefällt, denn inzwischen gab es Zuwachs bei der Konkurrenz, nicht zuletzt „Meg“.

Inhalt
Mitten im Atlantik haben amerikanische Wissenschaftler das Unterwasserlaboer Aquatica eingerichtet, wo sie medizinische Experimente mit genmanipulierten Haien durchführen. Doch plötzlich entwickeln die Versuchstiere beunruhigende Eigenschaften: Sie werden immer größer, immer intelligenter und immer boshafter. Als ein gewaltiger Sturm über die künstliche Insel hereinbricht, gelingt es den Haien, sich zu befreien. Für die Wissenschaftlicher beginnt eine Jagd auf Leben und Tod…
(Quelle: iTunes)

[Kommentar]
Damals, also Dezember 1999 war ich der folgenden Meinung und verfasste die folgenden Worte als Kommentar zum Review zum Film „Deep Blue Sea“, den ich damals voller Vorfreude in englischer Original-Sprache auf einer Code-1 Disc verschlang. Nun – 20 Jahre später – gibt es zwar eine gute Handvoll Hai-Filme, die man anführen könnte. Aber so richtig war da nichts bei, sozusagen weder Fisch, noch Fleisch, wie man im Norden zu sagen pflegt, wenn es nicht passt. Zurück zum Dezember ‘99:

Der Film fackelt nicht lange und steigt sofort ein, schon binnen der ersten Minuten gibt es satte, beängstigende Hai-Action. Man merkt sofort, primär soll „Deep Blue Sea“ unterhalten und nicht mit viel Dialog und Story glänzen, alles ist schön übersichtlich: eine Forschungsstation, eine Handvoll Menschen und drei fiese Killerhaie.

Meiner Meinung nach passt der Film klasse in eine Schublade mit „The Mummy“… an Effekten wurde nicht gespart, an etwas Spaß auch nicht, Horror gibt es ebenfalls eine gute Brise – doch, hups, wo sind die Story und der Sinn geblieben? An beiden Punkten wurde etwas gespart, doch stört das keinesfalls. Trotz der dünnen „leg dich nicht mit Mutter Natur an“-Storyline fesselt „Deep Blue Sea“ unzweifelhaft für die ganze Laufzeit von 105 Minuten vor den Fernseher und lässt das Publikum mehr als nur einmal im Sessel zucken.

Die Special-Effects sind nicht gerade State-Of-The-Art, erfüllen ihre Zwecke jedoch hervorragend. Besonders gut gefielen mir die Sets der Unterwasser-Forschungseinrichtung Aquatica. Da herrscht – ähnlich schon wie damals in „The Abyss“ – beklemmend, feuchte Atmosphäre. Die schauspielerischen Leistungen sind in Ordnung, für Charakterrollen ist selbstverständlich kein Platz. Sehr unterhaltsam gibt sich LL Cool J als Koch und Prediger „an Bord“. Ein unterhaltsamer Film, nicht gerade „tief“ aber sehr unterhaltsam und spannend.

Ooh, I’m done! Brothers never make it out of situations like this! Not ever! – Preacher

[Technik]
Natürlich gibt es hier, also im Bereich der technischen Aspekte, schon eklatante Unterschiede zur damals getesteten Standard Definition-DVD. Viele Aufnahmen, vor allem jene mit viel Wasser, erfreuen sich einer deutlich erhöhten Kantenschärfe und mehr Details, wenn man denn von Details unter Wasser sprechen mag. „Deep Blue Sea“ erwirtschaftet die Glaubwürdigkeit der Bilder auch durch die Qualität der Übergänge zwischen realen und computergenerierten Elementen. Der Film hat das Zeug zu einem langhaltenden Erfolg aus damalige Sicht gehabt, die DVD eben mit den Mitteln der Zeit und heute diese Download-Version in HD.

Kommen wir zu dem hoffentlich weitreichenden, dynamischen Tongewand. Die Akustik präsentiert sich in Form von Dolby Digital 5.1-Soundtracks. Und zwar einmal in Deutsch und ein weiteres Mal in Englisch. Untertitel liegen hier ebenfalls in Englisch vor, sowie Japanisch (interessant). Ja, der Film ist nunmehr auch schon 20 Jahre alt, wow. Und trotzdem gelingt es „Deep Blue Sea“ ein ausreichend lebhaftes und weites Klangbild abzuliefern. Ich hätte das so gar nicht erst gedacht, offen gestanden. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, ohne dass es dabei nennenswert Ausschläge gibt.

[Fazit]
„Deep Blue Sea“ gehört für mich zumindest nah an „Der Weiße Hai“ und somit zwangsläufig zu den besseren Vertretern des Genres. Ernster als „Lake Placid“ und Konsorten und doch ausreichend mit Leichtigkeit angehaucht, so dass es nicht allzu trocken wird. Immerhin haben wir es ja mit einer gewissen Art von Science-Fiction zu tun, und zwar auf rund 105 Minuten, freigegeben ab 16 Jahren. Extras oder andere zusätzliche Materialien (hier eigentlich auch iTunes Extras genannt) hat der Titel nicht mit dabei. Er ist schon seit längerer Zeit im Apple iTunes Store erhältlich und aktuell Bestandteil einer Aktion. Wer ihn noch nicht hat, aber schätzt, der erhält hier eine tolle Gelegenheit.

Andre Schnack, 17.06.2019

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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