Deep In The Woods

Horror

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[Einleitung]
Kinowelt Home Entertainment veröffentlicht die französische Horror-Produktion „Deep In The Woods“ (Originaltitel: Promenons-nous dans les bois) von Regisseur Lionel Delplanque von 2000 in Deutschland als Code2-DVD Fassung. Der recht unbekannte Film mit François Berléand, Denis Lavant, Marie Trintignant und Michel Muller in den Hauptrollen wurde von unter kritischen Augen betrachtet und bewertet. Neben den zahlreichen Grusel- und Horror-Filmen wird es dieses Werk nicht einfach haben – soviel steht fest. Wir haben herausgefunden, wo „Deep In The Woods“ seinen Platz einnimmt.

[Inhalt]
Baron Axel de Fersen (François Berléand) lädt fünf junge Schauspieler auf sein Schloss ein, damit sie für seinen Enkel Nicolas (Thibault Truffert) das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf aufführen. Sophie (Clotilde Courau), Jeanne (Alexia Stresi), Mathieu (Clément Sibony), Mathilde (Maud Buquet) und Wilfried (Vincent Lecoeur) schwanken zwischen Freude über den leichten, gut bezahlten Job und wachsender Skepsis, als sie durch den tiefen Wald zur abgelegenen Residenz des Barons fahren. Doch schon bald nach ihrer Ankunft schlägt die ausgelassene Stimmung um. Mathilde ist plötzlich spurlos verschwunden. Panik und blankes Entsetzen befällt die anderen, als sie in ihrem Zimmer eine riesige Blutlache entdecken. Flucht mitten in der Nacht kommt nicht in Frage, denn der Wald rings um das Schloss ist undurchdringlich. Und so beginnt für alle eine lange, alptraumhafte Nacht…

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Nichts besonderes oder gar ansprechend unterhaltendes wird hier geboten. Statt dessen bekommt man einen zum x-ten Male wieder aufgekochten Inhalt der sehr trägen Natur vor die Augen, der nicht einmal an Spannung ein annehmbares Maß erreicht – und das bei einem Film des Horror-Genres. Zwar gehen die Sets und gewählten Lokalitäten noch durchaus in Ordnung, so weisen sie allerdings einen sehr hohen und nahezu schon störenden Dunkelheits- und Schattengrad auf – was etwas negativ auffällt. Die zahlreichen Nahaufnahmen und das Verrinnen von Minuten, in denen praktisch kaum etwas inhaltlich erwähnenswertes passiert, dass die einfache Geschichte hätte weiterbringen können. Schade, auch die darstellerischen Leistungen passen nur zum Durchschnitt und die Motive und Intentionen der verschiedenen Figuren bleiben durch die Bank weg eher im Undurchschaubaren. Insgesamt eine leider etwas enttäuschende Darbietung, die zu wenig Action und Spannung für einen Film des angestrebten Genres bietet.

[Technik]
Technisch betrachtet gibt es Plus- und Minuspunkt zu vermelden. Das sehr dunkle Geschehen der Geschichte spielt sich im anamorphen Breitbildgewand im Format 2.35:1 ab und vermag nur bedingt zu begeistern. Gegen ein große Gefallen des Transfers sprechen zahlreiche Szenen mit überdurchschnittlich hohen Rauschmustern und die Eigenschaft der hohen Dunkelheit des Bildes. Nicht nur selten werden so viele Details der Umgebung verschluckt und das Bild unwesentlich unschärfer. Die Plastizität geht in Ordnung, ebenso überwiegend auch die Kantenschärfe und der gut gesättigte Kontrast. Von der Kompression her gibt es kaum Anlass zu negativer Kritik.

Vom Ton her gibt es auch gespaltenes zu vermelden. Die zwei Dolby Digital 5.1-Tonspuren in deutsch und englisch werden der Stimmung gerecht und unterstreichen die ab und an aufkommende Thriller-Atmosphäre ein wenig. Sprachausgabe erfolgt über den Center-Speaker, und das in einer angenehm hohen Wiedergabequalität. Auch sonst wird vom Ton her das Spektrum des anspruchsvolleren Lauchsers ausreichend abgedeckt und die Anforderungen erfüllt. Nichts herausragendes, dafür solide. Wahlweise auch deutsche Untertitel einblendbar.

[Fazit]
„Deep In The Woods“ – kein sonderlich erwähnenswerter Horror-Film. Schade, denn kamen doch so tolle Filme aus dem Land des Weins und des Baguettes in der vergangenen Zeit. Der lediglich 84minutenlange Film wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt und um folgendes Bonusmaterial erweitert: 6 Trailer weiterer Kinowelt Erscheinungen, der Trailer und Teaser zum Hauptfilm, ein rund 15minutenlange Kurzfilm namens „Ebene 9“, Produktionsnotizen, Starinfos und letztlich eine Fotogalerie. Das Menü gestaltete man sehr ansehnlich und dem Thema verschrieben, ferner ist es simpel gehalten und einfach zu navigieren. Freigegeben wurde der Inhalt ab einer Altersstufe von 18 Jahren. Wer Horror-Filme mag, der wird hier etwas zu lau unterhalten, und auch alle anderen Interessenten sollten vorab einen Blick auf die Scheibe werfen. Die Rental-Fassung gibt es ab dem 22. Januar, die Kauf-DVD hingegen erst ab dem 23. April im Handel.

Andre Schnack, 13.02.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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