Der Junggeselle

Romance/Comedy

Romance/Comedy

[Einleitung]
Frauenschwarm Chris O’Donell (Batman & Robin), an der Seite der wundervollen Renée Zellweger (Ich, Beide & Sie), spielt Jimmie Shannon in Gary Sinyor’s „Der Junggeselle“ von 1999. Das Remake des Klassikers wurde mit einem namhaften Cast besetzt und nett inszeniert. In weiteren Rollen sind Hal Holbrook, James Cromwell, Peter Ustinov und Artie Lange zu sehen, auch Mariah Carey, Brooke Shields und Stacy Edwards haben kleine Auftritte. Die Code2-DVD von „Der Junggeselle“ erscheint von Kinowelt Home Entertainment. Wir sahen uns die DVD genauer an und prüften sie auf ihre Qualitäten…

[Inhalt]
„Weshalb um Himmels willen heiraten?“, fragt Jimmie (Chris O’Donnell) sich immer dann, wenn einer seiner Kumpels zum Traualtar schreitet. Jimmie ist Single aus Überzeugung. Sein Motto: Warum nur eine, wenn es doch so viele hübsche Mädchen gibt? Die bezaubernde Anne (Renée Zellweger) bringt ihn jedoch gehörig ins Schwanken. Doch als er ihr halbherzig einen Antrag macht, verlässt sie ihn auf der Stelle. Pech für Jimmie, denn sein verstorbener Großvater (Peter Ustinov) vermachte ihm ein Vermögen. Die einzige Bedingung, um die $ 100 Millionen zu bekommen: Jimmie muss bis zu seinem 30. Geburtstag verheiratet sein. Und der ist in genau 24 Stunden…

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Regisseur Gary Sinyor schuf eine lustige und charmante Komödie übers Heiraten, Single-Dasein und die liebe Liebe! Es gelang mit den beiden Hauptdarstellern eine prächtige Besetzung, insbesondere Chris O’Donnell überzeugt als „Junggeselle“ auf ganzer Linie. Das Drehbuch aus der Feder von Jean C. Havez entstand nach dem Bühnenspiel von Roi Cooper Megrue und stellt eine gute Vorlage dar – und es wurde geschickt und einfühlsam umgesetzt. Den Film inszenierte man mit ausreichend Komik und garnierte ihn mit lustigen Sprüchen. Das Ergebnis ist eine extrem kurzweilige und amüsante Liebeskomödie mit etwas Romantik und all dem Drumherum, das zu einem solchen Film gehört und ihn liebenswert macht. Ein passender Soundtrack sorgt für die musikalische Untermalung und die stellenweise auftretende Romantik. So kann man einmal sehen, wie aus einer im Kern unsinnigen Geschichte ein unterhaltsamer und süßer Film wird. Ein gekonntes Remake des Klassikers mit einer Top-Besetzung – charmant und lustig zugleich.

[Technik]
Technisch gibt es für einen Film dieses Genres ein sehr schönes Ergebnis zu verzeichnen. „Der Junggeselle“ spielt im anamorphen Breitbildformat und füllt mit seinem Ratio von 1.85:1 die komplette Mattscheibe eines 16:9-Fernsehers. Der Bildtransfer leistet gute Dienste, er bietet ein fehlerfreies und sehr ruhiges Geschehen. Lediglich ein sehr leichtes Rauschen fällt selten beim genauen Betrachten ins Auge. Der Kontrast, die Kantenschärfe und die natürlich wirkenden Farben verbuchen Pluspunkte und erzeugen in ihrem harmonischen Zusammenspiel ein plastisches Geschehen. Störungen oder Verunreinigungen sind nicht auszumachen.

Überraschend gibt sich der Ton zum Film. Eines vorweg, der englische Originalton ist der deutschen Synchronfassung vorzuziehen, er bietet eine höhere Dynamik und ein klareres Klangbild. Beide Tonspuren verfügen über einen lebhaften und – für eine solche Romanze – sehr weiten Raumklang. Oftmals werden sogar die hinteren Lautsprecher durch einige, die Atmosphäre steigernde Direktionaleffekte genutzt. Dabei fällt kein Rauschen oder Knacken auf. Zusätzlich gibt es noch eine englische Surround-Tonspur und optionale, deutsche Untertitel zum englischen Sound.

[Fazit]
„Der Junggeselle“ bereitet Spaß als Film, die DVD-Fassung überzeugt auch im Bereich der technischen Darbietung, in den anderen Bereichen verliert sie allerdings stark an Boden. So befindet sich nebst des 98minutenlangen Filmspaß so gut wie gar nichts an Zusatzmaterialien auf dem Silberling. Lediglich Texttafeln mit Hintergrundinfos über Cast & Crew und zwei Trailer zum Film (englische und deutsche Version) können auf der einseitigen Single-Layer-Disc (DVD Typ 5) vorgefunden werden. Und das ist etwas mager. Freigegeben wurde die rasante Komödie mit herrlichen Lachern und romantischen Augenblicken ab 6 Jahren. Wer also Spaß an Filmen im Stil „Die Hochzeit meines besten Freundes“ & Konsorten hat, der wird auch hier prächtigst unterhalten. Sieht man einmal über die dürftige Ausstattung hinweg, so steht die DVD – dank ihrer gelungenen Technik – dennoch gut da, und das sieht man gerne. Die Rental-Fassung von „Der Junggeselle“ erscheint am 06. Februar, die Kauf-Version hingegen erst am 08. Mai diesen Jahres.

Andre Schnack, 28.01.2001

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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