Der Prinz & Ich

Comedy/Romance

Comedy/Romance

[Einleitung]
Komödien, insbesondere Liebeskomödien, haben sich zu einem sehr ernst zu nehmenden Genre entwickelt. Von Erfolg getragen entstanden fantastisch komische Filme, sogar oftmals durchströmt von romantischen Liebesgeschichten. Zu genau diesen will auch „Der Prinz & Ich“ (Originaltitel: The Prince and Me) von Regisseurin Martha Coolidge von 2004 gehören. In den Hauptrollen können Julia Stiles, Luke Mably, Ben Miller, James Fox und Miranda Richardson gesehen werden. Die DVD Version des Titels erscheint aus dem Programm der universumfilm und wir konnten einen prüfenden Blick werfen.

[Inhalt]
Die Collegestudentin Paige Morgan (Julia Stiles) hat genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft. Nach ihrem Medizinstudium in der amerikanischen Provinz in Wisconsin will sie als „Ärztin ohne Grenzen“ um die Welt reisen. Ihr neuer Kommilitone Eddie (Luke Mably) ist eigentlich der Prinz von Dänemark, der sich an der Uni inkognito vor seinen Pflichten als Thronfolger drückt. Als sich Paige und Eddie begegnen, prallen zwei Welten aufeinander – mit einem faszinierend explosiven Effekt: Zwischen den beiden sprühen die Funken, und das nicht nur im Chemiesaal! Als Eddie zurück nach Dänemark gerufen wird, um seinem erkrankten Vater beizustehen, steht Paige vor der schwierigen Wahl, ihren lange geplanten Weg zu gehen – oder sich in das Abenteuer der Liebe mit allen ungeahnten Verpflichtungen zu wagen…
(Quelle: universumfilm)

[aartikel]B00067Y59O:right[/aartikel][Kommentar]
„Der Prinz & Ich“ erzählt eine lustige Geschichte eines Menschen des Hochadels und seiner Reise in die Welt der gesellschaftlich Normalen. Dabei geht es – wie es z.B. schon in „Der Prinz aus Zamunda“ der Fall war – natürlich auch um die liebe Liebe. Denn nebst College-Aufenthalt soll der Sprössling des Dänischen Königshauses natürlich auch einmal die Welt außerhalb der royalen vier Wände erleben und kennen lernen. Dazu gehören Dinge wie Geld verdienen, sich selbst verpflegen oder aber auch Hemden bügeln. Die harte Realität des Alltags der weltlichen Bevölkerung eben.

Das Vehikel der Geschichte ist deutlich zu erkennen, es geht um die Beziehung zwischen dem Prinzen und der Studentin. Hier und dort gibt es etwas Beiwerk durch gesellschaftliche Differenzen und den unterschiedlichen Herkünften der beiden jungen Menschen. Das ganze Thema wurde mit einer gelungenen Spur Humor versehen, wobei wahre Lachausbrüche nicht auftreten. Träger einiger Lacher ist die stetige Begleitung des Prinzen, denn zusammen mit seinem engsten Bediensteten erlebt der Thronfolger zahlreiche komische Situationen.

Regisseurin Martha Coolidge schuf einen seichten und simpel gestrickten Titel mit einer süßen Geschichte und einem angenehmen Produktions-Design. Die darstellerischen Qualitäten sind nicht anzuzweifeln. Sets, Kostüme nach heutigem Modeverständnis und eine musikalische Untermalung, die dann wenn es Not tut auf den Plan tritt, sorgen für einen kurzweiligen Verlauf und einen guten Unterhaltungsfaktor. Über das Maß des Mittelfelds kann der Film allerdings nicht herausbrechen.

[Technik]
„Der Prinz & Ich“ wird mittels eines anamorphen Breitbildtransfers im Format 1.85:1 erzählt. Auf dem ersten Blick gibt es eigentlich nichts an der Darbietungsqualität auszusetzen, bei näherer Betrachtung ändert sich dieses Urteil ein wenig zu Ungunsten des Bilds. Wo Kontrast und Farbgebung noch für ein harmonisches Geschehen sorgen, bricht die Kantenschärfe ein wenig aus dem Ruder und verleiht dem Geschehen eine gewisse Unschärfe, der einige Bilddetails zum Opfer fallen. Davon ab wirken die Sets angenehm ausgeleuchtet und der Bildtransfer weist einen satten Schwarzlevel auf. Rauschen oder aber wahrnehmbare Artefaktbildung treten kaum auf und von Störungen und Drop-Outs bleibt der Betrachter weitgehend verschont.

Tontechnisch hält sich der Film nicht so zurück, wie man es erwartet hätte. Eine ruhigere Komödie bietet nicht immer zwangsweise einen mehrkanaligen Sound, der auf den hinteren Lautsprechern Effekte bietet und eine passende Dynamik aufweist. Hier ist das der Fall und mittels wahlweise deutscher oder englischer Sprachausgabe im Dolby Digital 5.1-Gewand entführt „Der Prinz & Ich“ durch eine lebhafte Räumlichkeit an den Ort des Geschehens. Höhen und Tiefen mischte man adäquat ab, so dass es praktisch nichts zu meckern gibt. Die Sprachausgabe erklingt sauber aus dem Center-Speaker und weist die gesamte Laufzeit eine gute Verständlichkeit auf.

[Fazit]
„Der Prinz & Ich“ findet seinen Platz auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und bietet eine Laufzeit von rund 105 Minuten. Die romantische Komödie folgt stellenweise einigen Klischees und erfreute sich einer klassischen und nicht gerade innovativen Umsetzung. Nach einem etwas langatmigen Start bereitet der Film über die weitere Laufzeit Spaß und seichte Unterhaltung. Und damit auch nach dem eigentlichen Hauptprogramm keine Langeweile aufkeimt, gibt es über das einfach gestrickte Menü Zugriff auf folgendes Bonusmaterial:

* Interviews mit Cast & Crew
* Selected Scenes mit Audiokommentar von Martha Coolidge
* Making Of
* 9 Deleted Scenes
* Outtakes
* Kinotrailer
* Cast & Crew
* Bildergalerie

Das Bonnusmaterial weist zwar eine Laufzeit von rund 73 Minuten auf, bietet jedoch nur beschränkten Informationscharakter. Die Kommentare der Regisseurin sind interessant, die Outtakes hingegen kaum witzig. Die meisten Materialien befinden sich im englischen Ton auf der Disc und bieten nicht immer Untertitel an. Der Hauptfilm hingegen offeriert Letter in englisches und deutsches Sprache. Erscheinungstermin war der 06. Dezember und die Disc ohne Altersbeschränkung schlägt mit einem Preis von rund 16,- Euro zu Buche. Wer diesen Schlag an Filmen mag, sollte einmal reinschauen.

Andre Schnack, 22.12.2004

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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