Devil May Cry, Vol.1

Animation

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[Einleitung]
Nicht selten geht es in Anime – den japanischen Zeichentrickumsetzungen der Comic-Vorlagen (auch Mangas genannt) – um Fantasy oder Science-Fiction. Die Themen sind mannigfaltig, die Figurengestaltung typisch. Mit „Devil May Cry Vol. 1″ bringt uns universumfilm die erste DVD einer Reihe, zu der bereits zahlreiche Konsolenspiele entwickelt wurden. Wir schauten uns den recht kurzen Inhalt von Regisseur Shin Itagaki genauer an und berichten aus erster Hand.

[Inhalt]
Vor langer Zeit rebellierte der Dämon Sparda gegen seinesgleichen und rettete die Erde vor der Zerstörung, indem er das Tor zum Reich der Dämonen versiegelte. Sparda, der dadurch fast alle seiner überirdischen Kräfte verlor, blieb in der Welt der Menschen zurück. Heute, zweitausend Jahre später, ist Spardas selbstlose Tat fast vergessen. Nur einer wahrt das Andenken an den großen Helden: Spardas Sohn Dante betreibt ein Büro namens „Devil May Cry“, in dem er seine Dienste als „Teufelsjäger“ anbietet. Wie in diesem Geschäft üblich, zählen zu Dantes Kunden meist recht zwielichtige Gestalten – und dementsprechend haarsträubend sind die Aufträge, die er erledigen muss.

Aber egal, ob er gegen ein vom Bösen besessenes Motorrad antreten muss oder es mit ganzen Heerscharen blutrünstiger Zombies zu tun bekommt: Mit seinen zwei Pistolen „Ebony“ und „Ivory“ und dem von seinem Vater ererbten Dämonenschwert „Rebellion“ bewaffnet stellt sich Dante sämtlichen Herausforderungen. Wehe der Höllenbrut, die ihm in die Quere kommt! Unterstützung bekommt der kampferprobte Halbdämon unter anderem von Morrison, der ihm gelegentlich Aufträge beschafft, von der menschlichen Teufelsjägerin Lady und von der abtrünnigen Dämonin Trish. Und Hilfe kann Dante auch gebrauchen: Diesmal bekommt er es nämlich mit einem Gegner zu tun, der die Menschen- und Dämonenwelt gleichzeitig zerstören will…
(Quelle: universumfilm)

[aartikel]B00103N3V4:right[/aartikel][Kommentar]
Diese Disc fasst Mission 1 der Reihe und beschäftigt sich mit logischerweise mit den Anfängen der Geschichte, die noch über weitere Volumes zu erzählen ist. Wir lernen Dante kennen und Morrison, damit verbunden führt die erste Episode den Betrachter in das „Arbeitsumfeld“ Dantes ein und zeigt die Richtung an, in welche sich die weiteren Erzählungen entwickeln. Der Zeichenstil gefällt gut, bietet viele dynamische Elemente und ist schlichtweg als typisches Anime zu bezeichnen. Gleichermaßen muss ebenfalls festgehalten werden, dass es „Devil May Cry“ leider ein wenig an Innovation mangelt. Unser Urteil: durchschnittliche Fantasy-Kost in guter Zeichenmanier.

[Technik]
Freudige und stellenweise bunte, satte Farben springen dem Betrachter ins Auge, wenn er „Devil May Cry“ ansieht. Anamorph und hochwertig kommt der 16:9-Breitbild-Transfer (1.85:1) daher, weist sich nahezu in allen Kategorien als gelungen heraus und besticht durch eine weitgehend saubere und fehlerfreie Wiedergabe. Immer nur dann, wenn es dunkel wird, dann offenbaren sich einige Nachzieheffekte und leichte Unschärfen, ansonsten jedoch kann der Transfer wirklich überzeugen. Einen gelungenen Schwarz-Level gibt es obendrein. Die ist ebenfalls als gut gelungen zu bezeichnen.

„Devil May Cry“ kann akustisch ebenfalls gefallen. Immer wieder merkt man, dass es sich um einen Soundtrack zu einem Anime-Film handelt, doch stört dies zu keinen Zeitpunkt. Denn selten steht eine solche Abwechslung im Vordergrund. In „Devil May Cry“ geben sich die stillen, dialogorientierten Sequenzen die Hand mit den faustdicken, effektvollen und dominant lauten Momenten, in denen Dante mit den Dämonen abrechnet. Überraschend einsetzende Volumenanhebungen gehören ebenfalls dazu. Fehler: keine. Es gibt deutschen Dolby Digital 5.1- und japanischen 2.0-Sound, optionale Untertitel in Deutsch.

[Fazit]
Was ist nun „Devil May Cry“? So richtig kann ich es nach nur einer Episode mit einer Laufzeit von rund 21 Minuten nicht sagen. Die Story macht allerdings auf jeden Fall Appetit auf mehr. Sie ist nicht gerade durchsichtig und es kann nun wirklich nicht auf Basis der ersten DVD abgeschätzt werden, wohin die Reise noch gehen wird. Aber genau das macht letztlich auch den Reiz hier aus. Die lässig coolen Sprüche haben nicht nur Charme aufzuweisen, sie versorgen den Zuschauer auch in Kombination mit dem Rest des Inhalts mit Stimmung. Natürlich wird kein theosophischer Inhaltswert wie durch „Ghost In The Shell“ vermittelt. Der Schwerpunkt hier liegt auf einfacher und markiger Action. Punkt.

Als Bonusmaterial finden wir neben 8 Trailer zu weiteren Anime- und anderen DVD-Erscheinungen auch noch eine Sequenz zum „Devil May Cry“-Game. Beim Datenträger handelt es sich um eine Disc des Typus 5, also einer einseitigen Single-Layer-Disc. Der Silberling erscheint unter dem Label ufa Anime und besitzt eine Altersfreigabe von ab 16 Jahren. Bemessen am oftmals blutigen Inhalt erscheint dies als angebracht. Erscheinungstermin war der 4. Februar, der Preis liegt bei rund 5,- Euro. Die erste Disc ist als Teaser-Produkt zu verstehen, denn Vol. 2 wird eine Laufzeit von rund 100 Minuten aufweisen, verteilt auf gleich 4 Episoden.

Andre Schnack, 12.02.2008

Film/Inhalt
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Bild
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Extras/Ausstattung
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Preis-Leistung
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