Die Klapperschlange

Action/Adventure/Science-Fiction/Thriller

Action/Adventure/Science-Fiction/Thriller

[Einleitung]
Wer zur breit gefächerten Fangemeinde des Horror- und Spannungs-Künstlers John Carpenters gehört, der sollte unbedingt weiter lesen. Der König der B-Movies und innovative Filmemacher erfreut sich auch heute noch durch seine unvergesslichen Werke wie „Halloween“ oder „Das Ding“ größter Beliebtheit. Ein weiterer Klassiker und mittlerweile Kultfilm: „Die Klapperschlange“ (Originaltitel: Escape From New York) von 1981 mit Kurt Russel, Lee Van Cleef, Ernest Borgnine, Donald Pleasence und Isaac Hayes erscheint nun von BMG Video als deutschsprachige Code2-DVD. Wir sahen uns die Disc genauer an und berichten über Licht- und Schattenseiten.

[Inhalt]
New York im Jahr 1997. Reinzugehen ist verrückt, auszubrechen unmöglich! Ganz Manhattan ist ein Hochsicherheitsgefängnis, in dem drei Millionen Mörder, Räuber, Vergewaltiger und gefährliche Durchgedrehte ohne Wärter eingesperrt sind. Es herrscht reine Anarchie und das Recht des Stärkeren. Mitten in dieses Chaos, in Mid Town Manhattan, stürzt Air Force One, die Maschine des Präsidenten (Donald Pleasence). Jemand muss in diese Hölle rein – und wieder raus – um das Leben des Präsidenten zu retten. Die Wahl für dieses Wahnsinnsunternehmen fällt auf Snake Plissken (Kurt Russel), einen hochdekorierten Ex-Lieutenant, der wegen seiner Verbrechen im Zivilleben selbst zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Bei Erfolg kann er seine Weste reinwaschen. Um sicherzustellen, dass Plissken seine Mission auch erfüllt, werden ihm kleine Sprengkörper implantiert. Snake hat weniger als 24 Stunden Zeit, den Präsidenten und sich selbst zu retten – danach explodieren die Ladungen…

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Wer keine John Carpenter-Werke kennt, dem ist der Charme, Charakter und Stil nur mit Worten schwer zu vermitteln. Wer hingegen schon Titel wie „Sie leben!“ oder „Das Ding“ gesehen hat, der wird sich schnell an den Stil erinnert fühlen und das genießen können, was an den anderen Filmen gefallen hat. John Carpenter legte ’81 – nach „Halloween“, „Das Ende“ und „The Fog – Nebel des Grauens“ – einen weiteren sehr guten Film auf Zelluloid ab: „Die Klapperschlange“. Die darstellerischen Leistungen dürfen nicht zu ernst genommen werden, so auch die Geschichte nicht, die ebenfalls von Mr. Carpenter kommt. Sie bietet kein sonderlich tiefen Sinn oder aber einen großen Hintergrund, eskaliert aber bestimmte Thematiken gezielt provozierend und stellt diese überzogen, dafür aber mit Stil, dar. So auch die gute Filmmusik von Carpenter, die sich sofort ins Gehirn brennt. Und das ist auch das Tolle an seinen Filmen: meist entwickelt der Filmemacher alle Film-Zutaten persönlich und mengt diese dann als Regisseur zusammen. So wird er der Bezeichnung gerecht, wenn es auch in der jüngsten Vergangenheit leider etwas ruhig um den sympathisch wirkenden New Yorker geworden ist.

[Technik]
Die technischen Eindrücke der Disc hinterlassen einen zwiegespaltenen Eindruck. Die Vorlage des Bildtransfers, welcher im Originalformat 2.20:1 vollzogen wird, bietet nicht gerade Anlass zum Applaus. Eher das Gegenteil ist der Fall. Dabei muss aber immer das Alter und gerade das Budget des Films bei der Bewertung im Hinterkopf behalten werden. Anamorph wird das Geschehen zwar präsentiert, dafür jedoch gibt es einen ständig festzustellenden Rauschfaktor und eine hohe Unruhe im gesamten Bild, was nicht gerade positiv ist. Dafür hingegen gibt es eine ganz angenehme Kantenschärfe und ein recht fehlerfreies Geschehen, was Drop-Outs, Störungen und Artefakte angeht. Die Kompression ist als akzeptabel zu bezeichnent.

Der Sound der Scheibe befindet sich leicht über dem Durchschnitt und bietet im wahlweise deutschen oder aber englischen Dolby Digital 5.1-Ton eine ganz gute Darbietung, was die Nutzung der Surround-Kanäle angeht. Die deutsche Synchronfassung gefällt durch ihre frische Wirkung im Vergleich zum Originalsound. Untertitel auf deutsch und englisch gibt es optional hihnzuzuschalten.

[Fazit]
„Die Klapperschlange“ als DVD-Fassung von BMG Video begeistert zum Einen durch den Film und zum Anderen durch die angenehme technische Umsetzung. Makel hingegen gibt es bei der Ausstattung der Scheibe, denn es gibt praktisch einfach keine, nicht einmal ein lapidarer Trailer befindet sich auf dem Datenträger. „Die Klapperschlange“ läuft ca. 95 Minuten und fühlt sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) wohl. Wer sich selbst als DVD-„Sammler“ bezeichnet, der sollte unbedingt dafür Sorge tragen, dass diese DVD-Version des Films ihren Platz im eigenen Regal findet, schließlich ist „Snake“ einfach Kult. Wenn BMG Video auch Patzer in Sachen Ausstattung präsentiert und die technische Darbietung wirklich hätte etwas besser ausfallen können, so wird die seit dem 22. Juli im Handel zu erwerbende Disc doch von uns empfohlen. Der Preis liegt bei rund 15,- Euro und hinterlässt einen fairen Eindruck. Freigegeben ab 16 Jahren.

Andre Schnack, 31.07.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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