Dirty Grandpa

Comedy

Comedy

[Einleitung]
Regisseur Dan Mazer schuf mit „Dirty Grandpa“ eine Komödie, die alles zusammenführt. Alles? Ja, Robert DeNiro, Zac Efron, das jährliche Springbreak-Event, Amerika und etwas Roadmovie. Na, ob das was wird? Ich war gespannt auf diese Comedy nach einem Drehbuch aus der Feder von Autor John Phillips. Diese US-amerikanische Filmproduktion entstand 2016 und wir sehen neben den vorgenannten beiden Darstellern ebenfalls vor der Kamera: Julianne Hough, Zoey Deutch, Aubrey Plaza und weitere. Diese Standard Definition DVD Fassung kommt aus dem Angebot von Constantin Film und ich machte mir ein genaueres Bild.

[Inhalt]
Durch eine Ehe mit der kontrollsüchtigen Meredith ist für Jason (Zac Efron) auch eine Partnerschaft in der Kanzlei seines Schwiegervaters in spe gesichert. Der lebenshungrige Großvater Dick (Robert De Niro) allerdings nötigt seinen spießigen Enkel noch kurz vor dessen Hochzeit, ihn nach Daytona zum Spring Break zu fahren – mit verheerenden Folgen.

Während der sexbesessene Dick auf Parties, Kneipenschlägereien und durchzechten Karaoke Nächten sein Leben in vollen Zügen genießt, ist er andererseits fest entschlossen, Jason von dessen biederen Zukunftsplänen abzubringen. Und dazu ist dem alten Gauner wirklich jedes Mittel recht. Doch schon bald stellen der „Dirty Grandpa“ und sein verklemmter Enkel auf der wildesten Reise ihres Lebens fest, dass sie so einiges voneinander lernen können…
(Quelle: Constantin Film)

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Was ist denn mit Robert DeNiro los? Auch ein möglicher Titel dieser Produktion, auf die ich auch hätte verzichten können. Vielleicht hat die Hollywood-Ikone eine Wette verloren oder war schwer betrunken, als er einen Vertrag unterschrieb, der letztlich in diesem Film mündete. Denn vom Anspruch her (und das Wort gehört hier eigentlich gar nicht hin) passt das alles nicht zu Mr. DeNiro. Ganz und gar nicht. Doch vielleicht liegt es genau daran, dass man Namen mit Erwartungshaltungen verknüpft und dann eben enttäuscht ist, wenn nicht das eintritt, was man erwartet hat.

Also, Verstand ausschalten, Namen und bisherige Leistungen vergessen. Leider ist das Ergebnis von „Dirty Grandpa“ dann auch nicht wesentlich besser als zuvor. Zu flach die Witze, zu einfach und wenig intensiv ist die Story und sehr platte Figuren mit einem hin und wieder durchschimmernden Sinn, der sich dann jedoch wieder verflüchtigt. Ein paar ganz witzige Dinge waren meines Erachtens sogar dabei, doch darauf wird dann leider doch kein guter Film. Hier hatte ich mir wirklich etwas mehr erhofft. Es ist etwas schade, denn niemand steht hier so richtig gut da und die Unterhaltung bleibt auf der Strecke.

[Technik]
Diese Standard Definition DVD bietet uns einen anamorphen Breitbild-Transfer im 16:9-Gewand mit einem Ratio von 2.40:1 an. Der Film hat einen sehr natürlichen Farbumfang aufzuweisen, wobei der Kontrast hier und dort sehr naturalistisch, dann jedoch wieder etwas knackig ausgespielt wird. Die beiden Hollywood-Stars, auf die dieser Film stark setzt, sehen in allen Szenen prima aus. Die Ausleuchtung hält sich am Durchschnitt, gleiches gilt für die Kantenschärfe und die Fähigkeit saubere Konturen zu zeichnen. Störungen oder Verunreinigungen oder aber Effekte einer negativ verlaufenden Kompression bleiben zum Glück aus.

Widmen wir uns dem Ton des Films, so konfrontiert uns dieser ebenfalls mit einem eher dem Durchschnitt gewidmeten Einsatz. Technisch betrachtet gibt es via Mehrkanaltonformat Dolby Digital 5.1 etwas zu hören, wahlweise in den Sprachen Englisch oder aber Deutsch. Untertitel sind für Hörgeschädigte in deutschen Lettern hinzu zu schalten. „Dirty Grandpa“ macht es sich recht einfach, konzentriert sich auf die Dialoge und die Umgebungsgeräusche, bietet etwas musikalische Begleitung, schießt jedoch über keinerlei Erwartungen hinaus und überzeugt auch nicht durch sonderlich erwähnenswerte Weite oder Dynamik.

[Fazit]
Was bleibt nun übrig, wenn wir die 98 Minuten Laufzeit hinter uns gebracht haben und da sitzen und über den Film etwas zu sagen haben? Bei mir war es ein sehr zweifelhafter Eindruck, der sich zu Beginn aufbäumte und am Ende des ab 12 Jahren freigegebenen Titels bestätigte. Darüber hilft leider weder Robert DeNiro und vor allem nicht Zac Efron hinweg. Wie schade. Der einfach gestalteten Verpackung liegen jedoch sogar einige Extras bei, die da wären:

– Making of
– Gag Reel
– Daytona Heat: Die Kunst des Verführens und Daytonas aktivster Dealer
– Deleted Scenes
– Interviews
– Kinotrailer

Die Extras summieren sich auf rund 52 Minuten zusätzliche Laufzeit. Das ist schön, da auch ein wenig über den Film gesprochen wird. Doch leider kommen die verlorenen Worte nicht über das recht typische Marketing-Gedöns hinaus und so bleibt es – schade schade – etwas zu sehr bei der Selbstbeweihräucherung. Verkaufsstart war der 4. August 2016, der Einführungspreis liegt bei rund 17,- Euro für die hier getestete Standard Definition DVD-Version. Nur sehr hartgesottene DeNiro- sowie Efron-Fans sollten sich an die Disc wagen.

Andre Schnack, 10.08.2016

Film/Inhalt:★★☆☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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