Down in the Valley

Drama/Romance

Drama/Romance

[Einleitung]
2005 erschien „Down in the Valley“ von Regisseur David Jacobsen, der bei dieser US-amerikanischen Filmproduktion auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete. In den Hauptrollen des Dramas sind Evan Rachel Wood, Edward Norton, David Morse und Rory Culkin zu sehen. Das Ergebnis hollywoodscher Filmküche erscheint hierzulande aus dem DVD-Angebot der universumfilm und wir konnten uns ein genaueres Bild von den Qualitäten der Disc machen. Taugt Edward Norton als moderner Cowboy-Verschnitt etwas? Wir stellten uns dieser und anderen Fragen und suchten Antworten.

[Inhalt]
Die 17-jährige Tobe (Evan Rachel Wood) ist fasziniert von dem mysteriösen und überaus sexy aussehenden Harlan (Edward Norton), der stilecht in Cowboyhut und -stiefeln plötzlich zwischen Fast Food Restaurants und Freeways auftaucht. Nur ihr strenger Vater (David Morse) traut dem sonderbaren neuen Freund seiner aufmüpfigen Tochter nicht über den Weg. Als Tobe Harlan mit einer Waffe erwischt, kommen auch ihr langsam Zweifel an seinem wahren Charakter. Doch da ist es längst zu spät, denn Harlan hat sich bereits mit Tobes kleinem Bruder (Rory Culkin) aus dem Staub gemacht…
(Quelle: universumfilm)

[aartikel]B000LXGWYE:right[/aartikel][Kommentar]
David Morse als resignierter Bewährungshelfer und alleinerziehender Vater gibt eine relativ geschmacksneutrale, wenngleich ausreichend authentische Darbietung zum Besten. Evan Rachel Wood sieht nicht nur gut aus, sondern spielt ihre Figur des leicht zu beeindruckenden Teenagers plastisch und glaubhaft. Und dann ist da noch Edward Norton, der ebenfalls seinen Job gut macht und als draufgängerischer und unberechenbarer Pseudo-Cowboy durchgeht. Rory Culkin gefällt als kleiner Bruder und späteres Opfer ebenfalls, verblasst jedoch alleine aufgrund seiner Figur in der Geschichte ein wenig zu sehr.

Achja, und dann ist da noch die Story. Sie befindet sich irgendwo zwischen Drama und Romanze. Kann sich jedoch nicht richtig auf ein Thema konzentrieren und verliert an Wirkung. Als sich dann die Ereignisse überschlagen und ab und an die Motivationen der Figuren diffuser werden, bietet sie nicht den notwendigen Halt für den Betrachter. Wenngleich es dem Film nicht an Spannung mangelt, so bindet er angesichts diverser kleiner Mängel nicht wie gewünscht vor dem Wiedergabegerät. Schade. Alles in allem eher Durchschnittskost aus der Traumfabrik Hollywoods.

[Technik]
Der Cowboy-Film erscheint im anamorphen Breitbild-Format 2.35:1 auf DVD. Ein Film dieser Natur erfordert einiges von seinem visuellen Auftreten ab. „Down in the Valley“ umsorgt den Betrachter mit genau den richtigen Dingen und erfüllt weitgehend die Anforderungen des Betrachters. So erhalten wir sonnig helle Bilder mit einem gelungenen Kontrast unter guter Ausleuchtung. Kontrastreich strahlen gut gesättigte Farben dem Zuschauer entgegen und erzeugen ein ausreichend plastisches Bild, welches kaum von Rauschmustern oder anderen Störungen negativ beeinträchtigt wird. Auch die Konturen schlagen einen guten Weg ein und zahlen in die Abbildung eines detaillierten Umfelds ein. Kompressionsartefakte machen sich kaum bemerkbar und auch die schnelleren Kamerabewegungen tun dem Transfer keinen Abbruch.

Wie es sich für einen modernen Cowboy-Film gehört, so erscheint „Down in the Valley“ mit zwei Dolby Digital 5.1-Mehrkanaltonspuren. Und zwar in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch. Tatsächlich bietet der Titel auch akustisch recht anspruchvolles Potenzial. So geben sich gegen Ende des Films sogar ein paar blaue Bohnen ein Stelldichein und versüßen den Showdown – ja, fast ein waschechtes Duell – akustisch mit ein wenig Finesse. Großteils hingegen herrscht beschauliche Stille und dezente Wiedergabe von Hintergrundgeräuschen und dem atmosphärischen Music-Score. Die verschiedenen Tonelemente kommen sich nicht ins Gehegen und die Verständlichkeit bleibt stets gewahrt.

[Fazit]
So richtig grün wurde ich nicht mit „Down in the Valley“. Doch muss ich schon sagen, dass dieses Westerndrama der Gegenwart seine Daseinsberechtigung hat. Vom Flair und der charmanten Atmosphäre her kann das rund 108minutenlange Werk punkten. universumfilm gönnte dem Titel einen einseitigen, zweischichtigen Datenträger (DVD Typ 9) und stattete ihn mit einem beschaulichen und einfach gehaltenem Menü aus. Navigationsprobleme treten nicht auf und der Betrachter erhält rasch den Zugriff auf die folgenden Bonusmaterialien:

* Deleted Scenes
* Interview mit Norton/Jacobson
* B-Roll
* Internationale Trailer

Davon ab sind noch die beiden optionalen Untertitelspuren zu bemerken. Inhaltlich vermag das Material nicht vom Hocker zu hauen, doch sind sie besser als keine und können zumindest ein wenig durch die Interview-Ausschnitte und die geschnittenen Szenen den Eindruck vom Set wieder geben. „Down in the Valley“ erscheint mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren und kann im Handel seit dem 12. März zu einem Preis von rund 16,- Euro erworben werden. Wer Edward Norton schätzt, der sollte sich die Disc zulegen.

Andre Schnack, 02.08.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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