Everest – Spiel mit dem Tod

Dokumentation

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[Einleitung]
„Everest: Spiel mit dem Tod“ beschäftigt sich mit extremen Situationen einer Expedition ins Ungewisse. Wie es der Titel erahnen lässt, so geht es rund um die Besteigung des Achttausenders Mount Everest. polyband bringt uns hierzulande eine DVD-Box bestehend aus zwei Datenträgern, welche sich einer spannenden Reise widmet. Berge üben auf einige Menschen eine extreme Faszination aus. Und daraus entsteht der Inhalt dieser Dokumentation. Discovery Channel veröffentlicht die Sendung als zusammen geschnittene Special Interest-Doku. Die beiden Regisseure Barny Revill und Ed Wardle betreuten und überwachten die künstlerische Entstehung. Wir bildeten uns ein Urteil.

[Inhalt]
Erleben Sie eine der schwierigsten Mount Everest Klettersaisons aller Zeiten: Discovery Channel begleitet die Expedition des Everest-Veterans Russell Brice beim Aufstieg über die Nordseite. Everest führt Sie auf den höchsten Gipfel der Welt. Die spannende, emotionsgeladene Dokumentation begleitet sechs Bergsteiger unter der Führung des erfahrenen Expeditionsleiters Russell Brice bei ihrem Aufstieg vom Basislager zum 8.850 Meter hohen Gipfel. In der mit modernster Technik gefilmten sechsteiligen Serie sprechen die einzelnen Teilnehmer offen über ihre Ängste und Hoffnungen.

Mit modernster Technik, wie höhentauglichen Videokameras und Minikameras, die an den Helmen der Sherpas befestigt wurden, führt Sie diese Serie auf den Gipfel des Everest und dokumentiert dabei den beeindruckenden Weg von Menschen, die mit aller Entschlossenheit ein schier unerreichbares Ziel verfolgen. Eine packende und faszinierende Dokumentation über den höchsten Berg der Erde.
(Quelle: polyband)

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„Everest – Spiel mit dem Tod“ hat nicht nur einen harten Titel, sondern auch einen entsprechenden Inhalt aufzuweisen. Weniger flach und einfach im Inhalt widmet sich die aufwändig produzierte und sehr umfangreiche Sendung in gleich 6 Teilen den verschiedensten Aspekten einer solchen Expedition, die nicht nur ans Ende der Welt führt, sondern auch nicht selten das Ende der Kräfte der einzelnen Teilnehmer bedeutet. „Everest“ begleitet im wahrsten Sinne des Wortes die mutigen Forscher und Bergsteiger auf ihrem gefährlichen Trip in eisige, lebensfeindliche Gefilde. Dabei stehen die einzelnen Reiseabschnitte und die persönlichen Gefühle und Gedanken der Teilnehmer ganz im Mittelpunkt des Inhalts.

Diese Reise aufs Dach der Welt wurde technisch hochwertig umgesetzt. Diese Aussage bezieht sich zum einen auf die visuellen Aspekte in zwei unterschiedlichen Belangen. So haben wir es mit gut gemachten und sinnvoll angebrachten Karteneinblendungen und weiteren Ergänzungen aus dem Computer zu tun. Auf der anderen Seite offenbaren die hochwertigen Kamerafänge einen wunderbaren Blick auf diesen monströsen Berg. Teures Equipment gehörte ebenso zur Ausstattung der Expeditionsteilnehmer, wie auch eine gehörige Portion Mut und Improvisationsvermögen, denn auf einem solchen Trip kann einfach sehr viel falsch laufen, trotz einer guten und umfassenden Planung.

[Technik]
Die Nordroute, die hier gezeigt wird, offenbart sich von prächtiger Schönheit in den Bildern und in qualitativen Belangen nahezu ebenso. Es handelt sich bei dem Transfer um ein 4:3-Vollbild (1.33:1), welches ein Letterbox-Format zeigt. Das ist natürlich nicht die beste Ausgangssituation für einen sehr detailreichen und scharfen Transfer, aber was soll’s, man machte einen rundum guten Job. Es fällt auf, dass es sich um authentische Dokumentationsaufnahmen handelt, was jedoch keinesfalls als rein negativer Aspekt betrachtet werden sollte. Denn der Titel zieht unheimlich Atmosphäre aus den Bildern mit echten Menschen und echten Emotionen. Immer wieder übertreibt der Kontrast und die Schärfe fällt abnehmend aus dem Rahmen, doch dafür ist das Geschehen angenehm rauschfrei.

Der Ton gewinnt bei einem solchen Werk nicht gerade aufgrund des Inhalts an Bedeutung und Wichtigkeit, denn er ist meist dann ziemlich gut, wenn man ihn bei einer solch realen Verfilmung gar nicht wahrnimmt, oder gar Stille herrscht. Hin und wieder gibt es natürlich etwas musikalische Art und Weise der Begleitung, überwiegend hingegen sind es die Dialoge, die die Aufmerksamkeit ihrer Betrachter auf sich ziehen. Es gibt stellenweise ein leichtes Grundrauschen wahrzunehmen, überwiegend macht sich der Dolby Digital 2.0-Ton in wahlweise englischer und deutscher Sprache ganz gut. Die Originalsprache erklingt alleinstehend aus den Lautsprechern, die deutsche Synchronfassung hingegen verfügt über einen deutschen Overlay und bietet die Originalstimmen im Untergrund. Untertitel: keine.

[Fazit]
Wer Reinhold Messner kennt, der kennt auch den Mount Everest vom Titel her. Der gebürtige Südtiroler hat sie alle erfolgreich bestiegen, alle Achttausender unserer Erde. Wenn man diese Sendungen sieht, so denkt man auch an Reinhold Messner. Wenngleich heutzutage die Bergsteigerrouten vielleicht sicherer sind und die Technik gegenüber den Vorhaben von vor 20 Jahren erleichtern, so ist eine Expedition zum Gipfel des Mount Everest mit Sicherheit alles, aber bestimmt keine Routine. Das erlebt der Zuschauer von „Everest – Spiel mit dem Tod“ hier hautnah und ehrlich mit. Die Laufzeit von rund 300 Minuten verteilt sich auf sechs Episoden zu jeweils rund 50 Minuten. Abgelegt auf zwei einseitigen Single-Layer-Discs (DVD Typus 5). Schlichte, kühle Menüs offeriere Zugriff auf die Episodenauswahl, ansonsten gibt es keine nennenswerten Beigaben, bis auf ein Booklet mit Infos. Die FSK liegt bei ab 6 Jahren und wer sich interessiert zeigt, auch ohne alpine Ambitionen, der wird mit dieser polyband Veröffentlichung zufrieden sein. Erscheinungstermin: 12. Oktober 2007.

Andre Schnack, 19.11.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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