Family Man

Comedy/Drama/Romance

Comedy/Drama/Romance

[Einleitung]
Der aktuelle Titel „Family Man“ (Originaltitel: The Family Man) von Regisseur Brett Ratner zeigt einen typischen in vielen Filmen schon behandelten Rollentausch einer Person, die such durch ein bestimmtes Ereignis ändert. Hier wird diese Figur von Nicolas Cage verkörpert, an seiner Seite die schöne Téa Leoni. Ferner sind in der Produktion aus 2000 auch noch Don Cheadle oder auch Jeremy Piven zu sehen. Wir nahmen den „Family Man“ – passend zur aufkommenden Weihnachtsatmosphäre – genauer unter die Lupe und berichten.

[Inhalt]
Was wäre wenn…? Jack Campbell (Nicolas Cage) stellt sich diese Frage nie. Der smarte Wall Street Banker steht ganz oben auf der Karriereleiter und genießt den Luxus in vollen Zügen. Bis er an diesem Weihnachtsmorgen die Augen öffnet. Jack, der Erfolgstyp und überzeugte Single, wacht auf in einem völlig fremden Leben. Statt in Penthouse-Wohnung und im Ferrari sitzt er mitten drin im Familienchaos. An Jacks Seite Kate (Téa Leoni), seine College-Liebe, die er wegen der Karriere sitzen ließ. Erst vollkommen entsetzt, findet er doch mit einem Mal Gefallen an seiner neuen Rolle als Ehemann und Vater von zwei Kindern. Und Jack verliebt sich nach 13 Jahren ein weiteres Mal in Kate. Als er endlich begreift, dass er wie durch ein Wunder eine zweite Chance bekam, droht sein Traum jäh zu zerplatzen…

[aartikel]B00005UE70:right[/aartikel][Kommentar]
Trotz der im Kern nicht gerade neuen Idee gelang es den Filmemachern die generell sehr einfache Geschichte wirklich angenehm aufzupeppen und umzusetzen, um so bestens und stimmungsvoll zu unterhalten. Ein großer Teil davon wird durch Hauptdarsteller Nicolas Cage vollzogen, denn er passt wirklich gut in die Figur und stellt diese prächtig dar. Téa Leoni mimt ebenfalls professionell ihren Film-Charakter und zieht zudem durch ihr Äußeres insbesondere die Männerblicke auf sich. Regisseur Ratner gelang eine stimmungsvolle Umsetzung eines Drehbuchs von David Diamond und David Weissman, die hier eine einfache aber schöne – und konstruiert wirkende – Geschichte formten. Nichts gerade weltbewegendes, dafür aber kurzweilige Unterhaltung, die einen etwas in die Richtung des Überdenkens lenkt und zeigen will, das Erfolg nicht alles ist. Es handelt sich halt um einen typischen und schönen „Feel Good Film“, der für gute Laune sorgt und Nicolas Cage einmal in einer anderen Rolle zeigt.

[Technik]
Zur visuellen Leistung. Abgelegt wurde der 2.35:1-Transfer im anamorphen Breitbild-Kostüm. Leider meinen es einige Leute ab und an auch einfach zu gut, hier z.B. mit dem Kontrast. Was uns auch schon bei wenigen BMG Video-Titel auffiel, konnte auch bei Kinowelts „Family Man“ ausgemacht werden: ein extrem steiler Kontrast, dessen Leistung negative Aspekte mit sich bringt. So wirkt das ganze Geschehen insbesondere in dunklen Bereichen und Aufnahmen sehr arm an Details, da diese im Schwarz zu verschwinden scheinen, helle Bildelemente wirken hingegen überzeichnet. Davon ab gibt es eine recht natürlich wirkende Farbpalette vor die Augen und auch die Kantenschärfe ist als ausreichend zu bezeichnen.

Akustisch gibt es einen digitalen 5.1-Ton aus den Dolby Laboratories zu hören, wahlweise in deutscher Synchronfassung oder aber im englischsprachigen Originalsound. Letzterer klingt im Vergleich zu aktuellen Produktionen nicht ganz so dynamisch und verfügt nicht ganz über die erwartete Frische, insbesondere bei den Dialogen. Dies deutsche Fassung hingegen wirkt da hochwertiger, verliert aber einiges an Hintergrundgeräuschen. Viel Effekte werden hier nicht geboten, dafür aber Dialoge aus dem Center, Musik von überall und einige die Atmosphäre unterstreichende Hintergrundgeräusche von hinten.

[Fazit]
„Family Man“ kann ohne Einschränkungen als stimmungsvoller Film mit hohem Unterhaltungswert und einer guten Massentauglichkeit bezeichnet werden. Er unterhält kurzweilig und füllt die 121 Minuten mit allerlei lustigen und schönen Situationen. Doch muss auch gesagt werden: so schnell man ihn genießt, vergisst man ihn auch in der Kinomasse wieder. Die Komödie wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt und mit folgenden Extras ausgestattet: 6 Trailer weiterer Erscheinungen (darunter „Der Herr der Ringe“), deutsche Untertitel, der deutsche und englische Trailer zum Hauptfilm, Starinfos, Produktionsnotizen, 15 Minuten Behind The Scenes und drei Audiokommentare (Regisseur, Komponist, Produzent). Nicht schlecht, wobei der Schwerpunkt der Extras im akustischen Bereich anzufinden ist. Freigegeben wurde der Inhalt ab 12 Jahren, die Rental-Fassung kann ab sofort geliehen werden, die Kauf-Disc folgt am 6. Februar 2002 zu einem Preis von ca. 50,- DM. Für Cage-Fans interessant, ferner auch für alle, die etwas Christmas-Stimmung lieben.

Andre Schnack, 04.12.02001

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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