[Einleitung]
Ein Action-Film der Superlative aus der Kochkünste-Filmküche Hollywoods, die Rede ist von „Fantastic Four: Rise Of The Silver Surfer“ (Originaltitel: 4: Rise of the Silver Surfer) von Regisseur Tim Story nach einem Drehbuch von Don Payne und Mark Frost. Die Figuren entstammen der Marvel Comic-Welt von Stan Lee und Jack Kirby. Der Titel über mit ganz besonderen Eigenschaften ausgestatteten Superhelden im Quartett erscheint aus dem Programm der Constantin Film und Hightlight Video. In den führenden Rollen spielen mit: Chris Evans, Michael Chiklis, Jessica Alba, Ioan Gruffudd und unter anderen Julian McMahon. Wir schauten uns das voraussichtlich technisch sehr hochwertige Action-Spektakel genauer an und berichten aus erster Hand.
[Inhalt]
Als er aus den Tiefen des Weltalls auftaucht, wird auch den „Fantastic Four“ schnell klar, dass sie es mit einem neuen und übermächtigen Gegner zu tun bekommen, der nicht nur New York, sondern die ganze Welt bedroht: dem „Silver Surfer“. Die kosmischen Kräfte dieses spektakulären Angreifers suchen ihresgleichen. Auf seinem galaktischen und mental steuerbaren Surfbrett entwickelt er Geschwindigkeiten schneller als das Licht und durchquert selbst den Hyperraum mühelos. Die silberne Haut, die seinen aerodynamischen Körper umgibtm ist beinahe undurchdringbar, und weder extreme Hitze noch gefährliche Strahlung oder völliges Vakuum machen dem „Silver Surfer“ das Geringste aus. Selbst für die sympathischen Helden der „Fantastic Four“ scheint dieser faszinierende und geheimnisvolle Widersacher unbesiegbar…
(Quelle: Constantin Film / Highlight Video)
[aartikel]B000VWP2FU:right[/aartikel][Kommentar]
Es handelt sich um das zweite Abenteuer der „Fantastic Four“ als Realfilm. Realfilm? Jawohl, so nennt man sie, die Gattung an Werken, welche mit realen Schauspielern daher kommen und oftmals heutzutage mit Special Effects prall gefüllt sind. So zumindest bei den Titeln, die wie hier z.B. eine Bande Superhelden darstellen und mit abgefahrenen Situationen und Geschichten aufwarten. „4: Rise of the Silver Surfer“ wäre ohne hochwertige Special Effects gar nicht möglich. Ähnlich wie in den „X-Men“-Filmen geht es hier richtig zur Sache. Und solche Situationen wären ohne Computer-Darbietungen gar nicht zu inszenieren. Denn alleine schon die 5 Hauptfiguren unterscheiden sich maßgeblich durch ihre besonderen Eigenschaften, welche allesamt computergeneriert sind und optische Finessen bieten.
Doch nicht nur die Optik spielt eine gewichtige Rolle, auch auf die Story kommt es an. Nicht ganz so mystisch und zart schwermütig wie „Spider-Man“ kommen die Weltenretter hier daher. Sie sind selbstverständlich bestens mit ihren Super-Eigenschaften vertraut, haben stets einen Hang zu einem coolen Humor, der selten übertrieben oder gar arrogant wirkt. Außerdem hinterlassen die vier „guten“ Figuren stets einen freundlichen und idealistischen Eindruck, was nicht auf den Bösewichten zutrifft. Auch er wurde gut ausgestaltet, handelt nach plastischen Motiven und wird – zugunsten eines klaren Gut gegen Böse-Kampfes – als das personifizierte Böse dargestellt. Aufbau und Ablauf des Titels sind gut gelungen und erzeugen ausreichend Spannung um bei Laune zu halten.
[Technik]
Diese Constantin Film-DVD erstrahlt in einem anamorphen Breitbild auf dem Wiedergabegerät. Das Seitenverhältnis bemisst sich dabei auf ein Ratio von 2.40:1, was auch auf 16:9-Wiedergabgeräten einen schmalen schwarzen Balken am oberen und unteren Bildschirmrand erzeugt. Da sehr viele der gezeigten Aufnahmen computergeneriert oder künstlich verfremdet sind, können wir nicht unbedingt von Natürlichkeit der Farben sprechen. Doch es entsteht ein knackiger und sauberer Kontrast, der sich die gesamte Laufzeit hinüber durchrettet und sich sehr positiv auf das visuelle Geschehen und seinen Gesamteindruck auswirkt. Auch die Sauberkeit der Bilder spricht weitgehend eine klare und deutliche Sprache von hoher Qualität und nur sehr selten macht sich etwas Rauschen bemerkbar.
Tontechnisch geben sich die Weltenretter im aktuellen Dolby Digital 5.1-Gewand in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch. Zusätzlich haben wir noch eine weitere DTS 5.1-Tonspur vorgefunden, die sich qualitativ jedoch nur sehr marginal von den Dolby-Pendants unterscheidet. Dieser Film zeichnet sich durch eine sehr lebhafte und effektfreudige Darbietung aus. Immer wieder gibt es Momente, in denen die akustische Hölle losbricht und der Betrachter sich so vorkommt, als würde er inmitten des Geschehens stehen. So etwas ist toll und bietet selbstredend einen großen Mehrwert, wenn man effektive Effekthascherei mag. Höhen und Tiefen gehen allesamt in Ordnung und überzeugen ohne Ausbrüche. Dem Ton können wahlweise deutsche Untertitel für Hörgeschädigte hinzugeschaltet werden.
[Fazit]
Constantin Film und Highlight Video bringen uns mit diesem Titel einen gelungenen Science-Fiction Action-Film, der auf ganzer Linie zu überzeugen versteht, wenn man sich des Themas bewusst ist und Comic-Verfilmungen mag. Denn dann kann der „Silver Surfer“ mit den Effekte-Muskeln spielen und für große Augen sorgen, ernsthafte Ambitionen darf man dahinter in Ermanglung an Tiefsinn hier jedoch nicht erwarten. Rasant vergeht das gerade einmal 88minutenkurze Actionspektakel und wurde dabei auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt. An Bonusmaterialien finden wir folgendes vor:
* Audiokommentar mit Regisseur, Cast und Crew
* Blick hinter die Kulissen (8 Min.)
* Trailer zu weiteren DVD-Erscheinungen
Das liest sich nicht sonderlich üppig, ist es auch nicht. Der Audiokommentar geht in Ordnung, ansonsten kann der Blick hinter die Kulissen nicht gerade vom Hocker hauen. Mithin geht diese Ausstattung mit einem eher durchschnittlichen Wertung in die Note ein. „Fantastic Four: Rise Of The Silver Surfer“ kann jedermann entzücken, der sich weder an Comic-Verfilmungen stört noch großartigen Tiefsinn abfordert. Erscheinungstermin war der 14. Dezember, der Preis der Disc liegt bei rund 18,- Euro.
Andre Schnack, 02.01.2008
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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