Fatal Lessons

Drama/Thriller

Drama/Thriller

[Einleitung]
„Fatal Lessons“ (Originaltitel: Fatal Lessons: The Good Teacher) von Regisseur Michael M. Scott erschien 2004 in den Kinos und sorgte für weniger Aufsehen als sich die Filmemacher gewünscht hätten. Wir wurden schon oftmals davon überzeugt, dass es sich dann nicht zwangsläufig um einen weniger guten Film handeln muss. Mit Tatendrang gingen wir an den Titel heran. In seinen Hauptrollen sind Erika Eleniak, Patricia Kalember, Ken Tremblett, Lori Ann Triolo und William MacDonald zu sehen. Das Drehbuch kommt von Casey T. Mitchell. Diese DVD-Fassung des Films veröffentlicht Sony Pictures Home Entertainment.

[Inhalt]
Die gute Lehrerin und ideale Freundin ist die absolute Bedrohung der perfekten Familie. Victoria Paige (Erika Eleniak), blond, klug und attraktiv, hat sich die Familie Stephens als Ziel ihres mörderischen Wahnsinns ausgesucht. Ahnungslos gehen Samantha (Patricia Kalember), Nick (Ken Tremblett) und ihre Kinder Molly (Keely Purvis) und Jack (Rowen Kahn) in die Falle der hilfsbereiten sympathischen Frau, nicht ahnend, dass deren dunkles Geheimnis zur tödlichen Bedrohung für alle wird. Als Samantha endlich erkennt, mit welcher Bestie sie es hier zu tun hat, sind sie und ihre Lieben der psychopathischen Lady längst hilflos ausgeliefert!
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

[aartikel]B000CD9X6C:right[/aartikel][Kommentar]
In einigen Zügen erinnert mich der Titel an den frühen 90er Jahre Film „Das Biest“ mit Alicia Silverstone und Cary Elwes. Wobei „Das Biest“ eher erotische Züge trägt und der hier vorliegende Fall mehr und mehr in die Richtung eines klassischen Thrillers geht, um anschließend auf bereits bekannten Pfaden zu schreiten und entsprechend zu überzeugen. Aber gelingt dem Film dies überhaupt? Bedingt, lautet die Antwort. „Fatal Lessons“ vermittelt eine gelungene Atmosphäre, man beachte bei der Bewertung die Ausrichtung als TV-Veröffentlichung. Trotz dieser Tatsache weist der Titel eine angenehm hohe Güte auf, erreicht dabei jedoch weder inhaltlich noch von der Realisierung her das Niveau eines Kino-Films. Seitens der schauspielerischen Leistung kann nicht gemeckert werden. Nur ab und an entsteht der Eindruck das mehr passiert, als dann doch eintritt.

[Technik]
Der Bild-Transfer erfolgt im Format 1.33:1, daher erfolgt verständlicherweise auch keine anamorphe Abtastung. Vom farblichen Umfang her ergibt sich eine gesunde Zusammenstellung und der Kontrast gefällt auf Anhieb gut. Angesichts der ausgewogenen Ausleuchtung empfindet der Betrachter die Bilder als angenehm. Die satten Farben werden durch ausreichend klare Konturen gerahmt, hin und wieder haben wir es mit einem variierenden Detailgrad zu tun, insgesamt hält der Film jedoch einen ausreichenden Level und lässt sich auch in dunklen Einstellungen nicht beirren. Störungen oder Verunreinigungen treten nicht auf den Plan und auch die Kompressionsartefakte halten sich sehr in Grenzen. Lediglich ein Rauschen wird durchgehend bemerkt.

Tontechnisch hat es die TV-Produktion weniger in sich. Zwar wurde das zeitgemäße Dolby Digital 5.1-Format eingesetzt, doch gewinnt der Film weniger am Potenzial des eingesetzten Formats. Denn die Ausspielung dieses Potenzials geschieht nur bedingt. Räumlichkeit entsteht durch den gekonnten Einsatz von musikalischer Stimmung. Gleichzeitig stellt der Music-Score damit auch den größten Träger von räumlicher Weite dar. Surround-Effekte oder andere Komponenten gibt es nicht. Die Sprachausgabe erklingt klar und deutlich aus dem Center-Speaker, nur sehr selten können leichte Verzerrungen wahrgenommen werden.

[Fazit]
Sony Pictures Home Entertainment veröffentlicht „Fatal Lessons“ auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) mit einer Laufzeit von rund 91 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und der Film kommt mit einem einfachen Menü und simpler Navigation daher. Die Extras halten sich im Rahmen, was noch sehr diplomatisch ausgedrückt ist. Denn das Bonusmaterial setzt sich – mit viel gutem Willen – gerade einmal aus zwei Untertitelspuren zusammen. Das war es dann auch schon, mehr gibt es nicht. Nicht einmal Trailer. Im Prinzip nicht weiter schlimm, wenn eine solche Veröffentlichung dann jedoch z.B. bei www.amazon.de mit rund 22,- Euro zu Buche schlägt, sei nur dem hart gesottenen Fan diese Disc empfohlen, alle anderen bekommen zu wenig fürs Geld. Erscheinungstermin war der 10. Januar.

Andre Schnack, 18.01.2006

  Film/Inhalt
:
  Bild
:
  Ton
:
  Extras/Ausstattung
:
  Preis-Leistung
:

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 0 / 5. Anzahl Wertungen: 0

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Ähnliche Beiträge