Ice Age

Animation/Comedy

Animation/Comedy

[Einführung]
Unlängst gehören sie nicht nur zu den Lieblingen der Kinder: Animationsfilme wie „Das große Krabbeln“ oder „Die Monster AG“. Kein Wunder, dass von daher die Chancen für „Ice Age“ von Regisseuren Carlos Saldanha und Chris Wedge nicht schlecht stehen. Erneut tapern computergenerierte Figuren in einem fantastischen Gefilde umher und erleben allerhand Abenteuer. Die Stimmen der englischen Version wurden den Figuren von folgenden Sprechern verliehen: Ray Romano, John Leguizamo, Denis Leary, Goran Visnjic und Jack Black. Die Geschichte nach der das Drehbuch gefertigt wurde, entstammt der Feder von Michael J. Wilson. Wie sahen uns die umfassende DVD von Fox Home Entertainment genauer an und berichten.

[Inhalt]
Die Eiszeit. Die Welt vor 20.000 Jahren. Riesige, majestätische Tiere bevölkern den Erdball – sieht man einmal von einem Quartett gar nicht so edler Vierbeiner ab. Und das sind Manny, das verbiesterte wollige Mammut, Sid, das stinkfaule, ungehobelte Faultier, Diego, der ebenso heimtückische wie verschlagene Säbelzahntiger, und last but not least der Urzeitbewohner Scrat, eine reichlich mißratene Mischung aus Eichhörnchen und Ratte. Während Scrats gesamter Lebensinhalt scheinbar darin besteht, eine Eichel zu vergraben – logisch, will er doch Nahrung für den Winter beiseite legen -, sehen sich Manny, Sid und Diego mit einer Mission konfrontiert, die so gar nicht auf ihrer Linie liegt: Sie sollen das Menschenskind Roshan zu dessen Familie zurückbringen. Blöde nur, dass Scrat, als er seine Eichel ins Eis zu rammen versucht, eine riesige Lawine auslöst und Diego Böses im Schilde führt. Der Säbelzahntiger hat nämlich seinen grausamen Chef Soto zuletzt schwer verärgert und muss sich nun anstrengen, dessen Gunst wiederzugewinnen…

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Wenn am Ende die Guten gewinnen, mindestens ein Fiesling bekehrt werden konnte und viel Humor und gute Laune den Weg zum Abspann pflasterte, die Hauptfiguren keine realen Darsteller, sondern Erzeugnisse talentierter Computer-Grafiker oder aber Zeichenkünstler sind, dann könnte von einem Disney-Meisterwerk die Rede sein. Ist es aber nicht. „Ice Age“ weist Analogien auf, setzt erfolgreich auch ein ähnliches Konzept und wirkt optisch wie ein Pixar-Produkt, besitzt aber seinen ganz eigenen Charme und hat ebenfalls einfach „Seele“. Erfolgreich wird durch viele Niedlichkeiten der Figuren und deren Harmonie untereinander eine dichte Stimmung geschaffen, in der sich die sehr zahlreichen, komödiantischen Züge in Situationen und Dialogen wohlfühlen. Die extrem kurzweilige Story bietet zwar nichts sonderlich Innovatives, dafür aber viele witzige Charaktere und ein keinesfalls abgegriffenes Umfeld – eine Eiszeit voll menschlicher Wärme. Die Beziehung zwischen Sid und Manfred, einer keimenden Freundschaft, wirkt frisch und die eingesetzten, deutschen Synchronsprecher hauchen den kühnen Frühzeitern Leben ein. „Ice Age“ bietet viel zum Lachen, unterhält jung wie auch alt und wurde technisch nahezu perfekt inszeniert.

Exzellente Technik

Exzellente Technik

[Technik]
Wenn Charaktere, Flora und Fauna – praktische alles – aus dem Computer kommen, versierte Macher die Herstellung überwachten und hohe Wiedergabequalität das Ziel war, dann kann am guten Ergebnis kaum gezweifelt werden. Und hier ist das Ergebnis des 1.85:1 Transfers sogar sehr gut. Anamorph codiert breitet sich die Eiszeit auf der Mattscheibe aus und strotzt dabei nur so vor knackigen Farben, hoher Sättigung und plastischer Wirkung. Sauberkeit wird ebenfalls großgeschrieben, kein Wunder dank eines digitalen Bildtransfers. Drop-Outs oder aber andere Störungen sind nicht auszumachen. „Ice Age“ sieht einfach fantastisch aus.

Das Niveau hält auch bei Ton weiterhin an und auch hier werden die Erwartungen der Technik-Puristen erfüllt. Dafür tragen Soundtracks im Format Dolby Digital 5.1 in den Sprachen Englisch und Deutsch Sorge. Eisige Winde, der Sprachschatz der Tiere, die tosenden Lawinen und aber stampfenden Artgenossen – der Ton findet sich in allen Bereichen hochwertig abgebildet wieder.

[Fazit]
Keine Frage. Mit der DVD „Ice Age“ gelang Fox ein guter Wurf. Regisseuren und Drehbuchautoren hingegen gelangen ein inhaltlich sehr unterhaltsames Filmchen, welches auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) mit seiner Laufzeit von 78 Minuten untergebracht wurde. Ferner platzierten die Hersteller folgendes Bonusmaterial: ein englischer Audiokommentar mit dt. Untertiteln, ein Kurzfilm mit Scrat, 6 geschnittene Szenen, ein Feature über die Animation einer Szene, ein Feature mit Synchronsprechern anderer Sprachfassungen des Films, ein Making Of (ca. 20 Min.), den Kurzfilm „Bunny“, Trailer und eine Bildergalerie. Das Material bietet nicht nur in Sachen Laufzeit einigen Konkurrenten Paroli, sondern verfügt auch über ausreichend inhaltliche Tiefe und hohem Spaßfaktor. Wer etwas übrig hat für intelligenten Witz in Form einer animierten Geschichte einiger Eiszeitwesen und deren Abenteuer, der sollte hier unbedingt zugreifen und sich diesen Spaß nicht entgehen lassen. Diese DVD ist empfehlenswert.

Andre Schnack, 02.10.2003

Film/Inhalt
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Bild
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Extras/Ausstattung
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Preis-Leistung
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