James Bond 007 – Spectre

Action/Adventure/Thriller

Action/Adventure/Thriller

[Einleitung]
James Bond Film Nummer 24 erscheint auf High Definition Blu-ray Disc! Daniel Craig zieht erneut den schicken, schnittigen Anzug an und schlüpft – vermeintlich zum letzten Male – in die Rolle des smarten, durchsetzungsstarken britischen MI6-Agenten, den wir alle bereits seit den späten 60er Jahren aus dem Kino kennen. „James Bond 007 – Spectre“ kommt aus dem Angebot von Twentieth Century Fox Home Entertainment und lautet im Original simple „Spectre“. Regisseur Sam Mendes schuf den 24. Titel der erfolgreichen Agenten-Thriller Filmreihe mit US- und britischen Finanzmitteln 2015 nach einem Drehbuch von John Logan, Neal Purvis, Robert Wade und Jez Butterworth. In den führenden Rollen sehen wir Daniel Craig, Ben Whishaw, Ralph Fiennes, Naomie Harris, Rory Kinnear sowie Christoph Walz. Ich nahm mir die HD Blu-ray mit großer Vorfreude vor.

[Inhalt]
Eine mysteriöse Nachricht bringt James Bond (Daniel Craig) dazu, auf eigene Faust nach Mexico City und Rom zu reisen. Dort trifft er auf Lucia Sciarra (Monica Bellucci), die schöne und unnahbare Witwe eines berüchtigten Kriminellen. Als Bond sich in ein geheimes Treffen einschleust, deckt er die Existenz der dunklen und geheimnisvollen Organisation SPECTRE auf. In der Zwischenzeit in London hinterfragt Max Denbigh (Andrew Scott), der neue Leiter des Centre for National Security Bonds Handlungen und zweifelt an der Bedeutung des MI6 unter der Leitung von M (Ralph Fiennes).

Bond wendet sich heimlich an Moneypenny (Naomie Harris) und Q (Ben Whishaw) und bittet sie um Hilfe, Madeleine Swann (Léa Seydoux), die Tochter seines früheren Erzfeindes Mr. White (Jesper Christensen), aufzuspüren, die sich als Schlüssel für des Rätsels Lösung erweisen könnte. Als Tochter eines Killers, kann sie sich in Bond besser hineinversetzen als jeder zuvor. Je näher Bond dem Zentrum von SPECTRE kommt, desto mehr erfährt er von der schauderhaften Verbindung zwischen ihm und dem gesuchten Feind (Christoph Waltz).
(Quelle: Twentieth Century Fox Home Entertainment)

[aartikel]B016ZC34JA:left[/aartikel][Kommentar]
Vielleicht bilde ich es mir auch ein, jedoch ist meines Erachtens bereits die Inhaltsangabe maßgebend für die inhaltliche Qualität der Geschichte, wenn man sie noch einmal nach der Ansicht Revue passieren lässt. Hier kommt es wirklich ganz schön dicke. Denn James Bond wird (wieder einmal) mit einer Steigerung dessen konfrontiert, was die letzten Filme aufgebaut wurde. Das ist natürlich irgendwie verwurzelt in der Natur der Dinge, vor allem beachte man, dass wir es hier mit dem mittlerweile 24. Titel zu tun bekommen. Das geht eben nur so lange gut, wie auch immer wieder Potenziale vorhanden sind, die in vorherigen Filmen angedeutet worden sind und später genutzt werden können.

„Spectre“ bietet einen ebenfalls sehr temporeichen Ablauf in den Momenten, in denen die Action das Zept(r)e übernimmt. Doch gibt es auch die ruhigeren Momente, in denen Zeit bleibt für etwas Geschmuse, viele gute Dialoge und eine Story, die mich zwar nicht verlor, jedoch auch nicht komplett fassen konnte. Vielleicht war es etwas viel, was hier erreicht werden wollte. Den Bösewicht aller Bösewichte hier herauf zu beschwören und einige Geheimnisse zu lüften, das ist zwar gut, kann aber für die nächsten Bond-Filme schwierig werden. Es bedarf weiterhin guten Geschicks beim weiterspinnen der 007-Story. Etwas Humor, genug Tiefe in den Figuren. Technik: astrein!

Somit haben wir alles vorzufinden, was einen guten Action-Film ausmacht. Ja, und auch dieses Mal gelang es Regisseur Sam Mendes wieder in Sachen Action eine bravuröse Vorstellung abzuliefern. Mr. James – nahezu unkaputtbar – Bond steht gut da, an seiner Seite schöne Frauen und schnelle Autos. So, wie es die Fangemeinde mit Sicherheit auch gut findet. Trotzt aller Frische, den typischen Übertreibungen und gekonnt inszenierten Elementen inmitten furioser Lokalitäten, bleibt Aufbau und Ablauf klassisch und so, das sich alle angesprochen fühlen können, die bisher ebenfalls gespannt der Filmreihe treu blieben. Das ist eine sehr positive Eigenschaft.

[Technik]
Es sind die jüngsten James Bond-Filme, die eine Art rasenden Schnitt an den Tag legten, wie ich ihn selten bewusst (und zuletzt richtig drastisch 1996 in „The Rock“) wahrnahm. Hier bekommen wir es mit einem High Definition Geschehen in den Abmessungen 2.40:1 zu tun. Das 1080p-Bild hinterlässt überwiegend einen wirklich sehr guten Eindruck. Alle Farben sind knackig, frisch und geben ihre Farbtöne stolz und prall wieder. Soll die Ausleuchtung mal weniger gut sein, so resultieren dennoch ausreichend Details und Konturen, als das das Gezeigte ineinander verschwindet und übergeht. Rasche Bewegungen sowie dynamische Schnitte bringen den Transfer nicht ins Wanken. Alles ist hochwertig, frei von Störungen, Rauschen oder minderer Kompression.

Den englischen Originalton finden wir in 7.1 DTS-HD Master Surround Sound vor. Deutsch, Französisch, Türkisch und weitere Tonspuren gibt es dann noch in 5.1 DTS vorzufinden. Auch sind die enthaltenen Untertitel in den vorgenannten Fassungen mit an Bord. All das ist jedoch nur die eine, theoretische Seite. Dann kommt die Praxis. „Spectre“ hat alles zu bieten, was ein moderner, rasanter Action-Thriller der heutigen Zeit aufweisen sollte. Technisch praktisch makellos inszeniert, keinerlei Störungen oder Fehler trüben den Spaß. Das Spektrum an Höhen und Tiefen gefällt, die klaren Dialoge (geprüft Englisch u. Deutsch) lassen jedes Wort verstehen. Der Bass murmelt ordentlich im Untergrund und spitze Höhen fordern die Klarheit des Transfers ab. Toll.

[Fazit]
Bevor ich zum Abschluss komme, sollte ich das Cover erklären. Bei der hier getesteten Version handelt es sich um das 2 Disc Metal-Case von Media Markt. Ich erwähne es explizit, da es sich um eine Kombination aus der herkömmlichen Blu-ray Disc des Titels handelt, der eine zusätzliche DVD für Extras beigelegt wurde. Diese beiden befinden sich in einer nett gestalteten Verpackung. Die drei letztgenannten Punkte der folgenden Aufzählung sind dieser Media Markt Edition vorbehalten und befinden sich nicht auf der Standar-Disc:

– Der spektakuläre Filmanfang
– Kurzdokumentationen
– Bildergalerie
– Original Kinotrailer
– Vom Titelsong zur Titelanimation
– Der Schatten von Spectre
– Musikvideo „Writing’s on the Wall“)

Viele Worte möchte ich inhaltlich an dieser Stelle nicht zu den Bonusmaterialien verlieren. Sie sind alle gut und haben mehr als nur eine Berechtigung hier auf diesen Discs zu sein. Natürlich müssen wir die Standard Version (ca. 18,- Euro) im Vergleich zur Media Markt Veröffentlichung (ca. 20,- Euro) betrachten. Die Unterschiede liegen in den drei vorgenannten Extras und dem Umstand, dass als Umverpackung ein Metal Case anstatt des üblichen Amaray Cases zum Einsatz kommt. Erscheinungstermin war für beide der 3. März. FSK 12. Für Fans ein Muss.

Andre Schnack, 15.03.2016

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 5 / 5. Anzahl Wertungen: 1

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Ähnliche Beiträge