JCVD (2-Disc Edition)

Crime/Drama

Crime/Drama

[Einleitung]
Mabrouk El Mechri verantwortete als Regisseur den französisch, belgisch und luxemburgischen Titel „JCVD“ von 2008. Der Name des Films ist Programm und in Anbetracht des Covers geht einem auch sofort auf, dass wir es mit der Abkürzung des Namens Jean-Claude Van Damme zu tun haben. In der Hauptrolle sehen wir den belgischen Action-Helden in einer für ihn ungewöhnlichen Rolle. Am Drehbuch schrieben gleich einige Personen mit. Ich las bereits einmal etwas über den Film und war überrascht davon, dass es so durch und durch positiv klang. Diese 2 DVDs umfassende Fassung des Films in der Collector’s-Variante weist nicht nur eine wertige Ummantelung auf, sondern bietet auch inhaltlich vieles an Qualitäten. Präsentiert von Koch Media Home Entertainment.

[Inhalt]
Action-Hero Jean-Claude Van Damme ist chronisch Pleite, seine Ex-Frau will das alleinige Sorgerecht für die gemeinsame Tochter vor Gericht erstreiten und seinem zwielichtigen Anwalt schuldet er noch einen größeren Geldbetrag. Zu allem Überfluss wird JCVD auch noch in einen Banküberfall verwickelt, in dessen Verlauf er von den Gangstern dazu genötigt wird, die Verhandlungen mit der Polizei zu führen. Schließlich hat er dank seiner Actionfilm-Vergangenheit genug Erfahrung mit derlei Sachen… The Muscles from Brussels is back!
(Quelle: Koch Media Home Entertainment)

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Es ist kein Geheimnis, dass Jean-Claude Van Damme nur in einem sehr eingeschränkten Segment an Filmproduktionen arbeiten kann. Seine schauspielerischen Qualitäten begrenzen sich auf einige Rollen und Figuren, reichen jedoch längst nicht aus um Charaktere-Rollen glaubhaft einzunehmen. So kommt es auch, dass man in dem nach ihm benannten Film nur das von ihm abverlangt, was er auch bieten kann: eine recht einfach gehaltene Figur mit plastischen Ecken und Kanten. Das komische daran ist eigentlich, dass sich Jean-Claude Van Damme selbst spielt, sozusagen ist er trotzdem in diesem Falle ein Charakter-Darsteller. Und entweder tut er dies, da er a.) selbst nicht sonderlich viel von sich hält oder b.) des übers Wasser halten wegen. Der Humor kommt hier zwischen den Zeilen und subtil daher. Im gezeigten Konstrukt geht die Rechnung auf und „JCVD“ ist absolut sehenswert!

[Technik]
Man bedenke das Budget und die Umstände, unter denen der Film entstand entsprechend bei der Bewertung der technischen Belange der beiden DVDs in Standard Definition-Daten. Der 16:9-Transfer bietet klare 2.35:1-Bilder in guter Qualität. Allerdings nicht in jeder Aufnahme. Dazu gibt es zu viele sehr schmuddelige und unsaubare Aufnahmen vor die Augen. Dies ist zwar dem Inhalt geschuldet, entschuldigt jedoch nicht komplett. Überwiegend haben wir es mit verwaschenen und grauen, farblosen Szenen zu tun. Ein Rauschen oder Zeugnisse minderer Qualität und Sauberkeit treten nicht auf, was die insgesamt hochwertige, wenngleich nicht freundlich, poppige Präsentation positiv unterstreicht. Die Kompression hinterlässt einen guten Eindruck.

Auch akustisch lässt sich Jean-Claude Van Damme nicht lumpen. Es herrscht wahlweise DTS oder Dolby Digital in 5.1 Kanälen vor. Und zwar gleichermaßen verteilt in den Sprachfassungen Deutsch, Englisch und Französisch gemischt. Seitens des Soundsystems mithin eine gute theoretische Basis, auf der hier gearbeitet wird. Wahlweise sind deutsche Untertitel einzublenden. Brachiale Action kommt hier genau so vor, wie ruhige Momente, in denen wir dialogstarke Situationen erleben. Die beiden Modi geben sich die Hand und umsorgen den Betrachter mit einer dynamischen und recht umfangreichen Surround-Kulisse. Rauschen oder andere Störungen kommen nicht vor.

[Fazit]
Mit diesem erst sonderbar lautenden Titel „JCVD“ erscheint ein kleines Film-Juwel, wie schön. Ich war entzückt über die Art und Weise wie Hauptdarsteller und Vorlage Jean-Claude Van Damme, der rabiate Belgier, hier mit sich selbst umgeht. Wir finden eine Laufzeit von rund 97 Minuten vor, abgelegt auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Neben dieser Disc fasst diese Edition noch eine weitere Scheibe mit den Bonusmaterialien zum Hauptfilm. Es handelt sich dabei um die folgenden Features, gut erreichbar über ein passend gestaltetes Menü:

– Audiokommentar mit Regisseur Mabrouk El Mechri
– Sechs Teaser (ca. 5 Minuten)
– Geschnittene Szenen (5 Minuten) mit Kommentar des Regisseurs
– Making of (ca. 37 Minuten)
– Ein Tag im Leben von JCVD (ca. 53 Minuten)
– Synchro-Outtake mit Charles Rettinghaus (ca. 1 Minute)

Die Materialien sind nicht nur umfangreich, sondern inhaltlich ebenfalls sehr gelungen. Sie erstrahlen in einer brauchbaren Qualität, die Altersfreigabe des gesamten Pakets liegt bei ab 16 Jahren. „JCVD“ erschien von Koch Media Home Entertainment, und zwar vor wenigen Tagen am 24. Juli. Freunde der actiongeladenen Unterhaltung kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten, wie auch diejenigen unter uns, für die Jean-Claude Van Damme einer der ganz Großen ist. Wir können diese 2-Disc umfassende Erscheinung nur wärmstens weiterempfehlen.

Andre Schnack, 03.08.2009

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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