[Einleitung]
Von Universal Pictures erscheint mit „Kick-Ass 2“ eine Fortsetzung auf einen Film, der die Gemüter gespaltet hat. Zu krasse fanden ihn einige, andere hingegen genau richtig als Comic-Verfilmung. Wie schaut es nun aus, wenn die selfmade Superhelden in die zweite Runde gehen? Zum Teil wieder mit dabei: Aaron Johnson, Christopher Mintz-Plasse, Chloë Grace Moretz sowie Jim Carrey. Im Regiestuhl nahm Jeff Wadlow platz und führte nach einem Drehbuch, welches er selbst schrieb. Die Comic-Vorlage stammt von Mark Millar. Ich konnte mir diese High Definition-Fassung des Films aus dem Hause Universal Pictures Home Entertainment genauer anschauen.
[Inhalt]
Kick-Ass (Aaron Taylor-Johnson) hat sich Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey) und seinen mutigen Amateurhelden angeschlossen. Gemeinsam kämpfen sie mit erbarmungsloser Härte und allen Tricks gegen die Kriminalität auf den Straßen von New York City. Da taucht Erzfeind Red Mist (Christopher Mintz-Plasse) als „Motherfucker“ mit einer Horde skrupelloser Söldner auf und macht Jagd auf die Superhelden. Als Kick-Ass in einen Hinterhalt gerät, ist Hit-Girl (Chloë Grace Moretz) seine letzte Rettung…
(Quelle: Universal Pictures)
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„Bereits „Kick-Ass“ brach mit kompromissloser Action und krassem Humor die Regeln des Superhelden-Genres. Noch härter, abgefahrener und durchgedrehter – „Kick-Ass 2″ legt in jeder Hinsicht nach!“ – ja, ich kann da nur zustimmen! Großartig, wie dieser Film gekonnt die Blätter aus der Luft wischt, kurz bevor sie sich auf den Mund abzusetzen drohen. Denn in „Kick-Ass 2“ wird in vieler Hinsicht Tacheles gesprochen und reiner sein eingeschenkt. Das beginnt allein schon bei er Namensgebung. Wo heißt ansonsten bitteschön ein Gegenspieler Motherfucker? Genau, das ist eines und bald wahrscheinlich auch das einzige und somit Alleinstellungsmerkmal des Films, sollte er in eine dritte Episode gehen, wonach es aktuell ausschaut.
Doch was haben wir hier eigentlich zu sehen? Einen wenig konventionellen Superhelden-Film, der sich alles zutraut, mit den Genre-Grenzen spielt und es sich keinesfalls immer leicht macht. Technisch steht ihm eine gute Ausstattung zur Seite und die darstellerischen Leistungen sind meines Erachtens ebenfalls wirklich gut bis sehr gut. Denn dafür, dass wir es mehr oder weniger mit Abziehbild-Figuren zu tun bekommen, sind diese ausreichend plastisch aufgestellt. Witz und Humor ist ebenfalls vorhanden, doch ebenfalls blutrot, bzw. tiefschwarz. Ein lässiger Soundtrack und markige Sprüche runden das Programm positiv ab. Gegenüber Film Nummer 1 wenig neues.
[Technik]
High Definition erfordert eigentlich Filme wie „Kick-Ass 2“ förmlich heraus, um zu zeigen, was so möglich ist. Hier knallt es nicht nur beim Ton, sondern auch mit visuellen Effekten und kunterbunten Einstellungen, die gerne an den Comic-Hintergrund des Films erinnern. „Kick-Ass 2“ bietet jedoch nicht nur knackige Farben, umsäumt von sauberen Konturen, sondern auch eine Vielzahl an Bilddetails und die entsprechenden Fähigkeiten diese Dinge auch ordentlich visuell abzubilden. Da gibt es keine negativen Einflüsse durch Rauschen, Ruckeln oder Treppenbildung und Grieseln zu erwarten. Ich bin sehr zufrieden, vom Grundton bis zur Plastizität der Bilder. Technisch: 2.40:1 in 1080p.
„Kick-Ass 2“ bildet sich einen glaubhaft räumlichen Klang, reich an Surroundeffekten und verschiedenen Maßnahmen zur Bildung eines lebhaften Tons, der sich auch grober Action gewachsen fühlt. Die Rüstung hierzu besteht aus DTS 5.1 Surround-Sound in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch sowie englischsprachigen DTS-HD Master Audio 5.1-Ton. Zusätzlich auch noch Hindi in Dolby Digital 5.1. Gleich 14 Untertitelsprachen sind enthalten und können wahlweise aktiviert werden. Räumlichkeit schreibt der gebotene Ton groß, das gebotene Spektrum des Klangs ist breit genug und qualitativ hochwertig.
[Fazit]
Für mich eine gelungene Fortsetzung eines gewöhnungsbedürftigen und doch interessanten und unterhaltsamen Titels, der nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Auf einer Laufzeit von rund 103 Minuten kommt ein Inhalt zutage, der sich durch Gewalt, Brutalität und einen speziellen Humor eine FSK von ab 18 Jahren erarbeitet hat. Ein einfaches Menü bietet Zugriff auf die obligatorischen Einstellungen und die folgenden Extras in High-Definition:
– Audiokommentar von Aaron Taylor-Johnson, Christopher Mintz-Plasse, Chloë Grace Moretz und Autor/Regisseur Jeff Wadlow
– Alternativer Anfang
– Big Daddy kehrt zurück: Die nicht gedrehte Szene
– Erweiterte Szenen
– Das Making-of von „Kick-Ass 2“
– Hit Girl greift an: Die Wagen-Sequenz entsteht
Alles in allem eine gelungene Ausstattung. Auch technisch sinnvoll und adäquat abgebildet vermag jeder Inhalt auf seine Art und Weise zu unterhalten. Ebenfalls erfreulich: der Film ist in einer so genannten UV Fassung enthalten, bedeutet UltraViolet und ist nicht viel anderes als eine High Definition Version Endes Titels in einem Streamingportal vergleichbar LoveFilm oder auch watchever. Erscheinungstermin dieser Blu-ray Disc war er 19. Dezember 2013.
Andre Schnack, 08.01.2014
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