[Einleitung]
Mit „Mile 22“ kommt ein Regie-Werk von Peter Berg auf High Definition in den Handel. der 2018 entstandene Thriller kommt nach dem Drehbuch von Lea Carpenter und Graham Roland, in den führenden Rollen sehen wir Mark Wahlberg, John Malkovich, Lauren Cohan, Iko Uwais, Ronda Rousey und weitere. Ich konnte mit der Kombination aus Paket und persönlicher Einschätzung über den Inhalt von „Mile 22“ kein nennenswertes Interesse aufbauen, was sich mit Ansicht des Trailers änderte. Ich hoffte auf irgendetwas wie in Richtung „8 Blickwinkel“ von 2008 und war gespannt auf die Blu-ray Disc im High Definition Format aus dem Angebot von universumfilm.
[Inhalt]
Im nervenaufreibenden Thriller vom Regisseur von „Lone Survivor“ spielt Mark Wahlberg James Silva, einen Elite Agenten der bedeutendsten und geheimsten Einheit des CIAs. Unterstützt von einem streng geheimen Kommando Team muss Silva eine Quelle, die wichtige Informationen besitzt zum Flughafen und außer Landes bringen, bevor seine Feinde über sie hereinbrechen. Auch mit von der Partie sind Lauren Cohan, Ronda Rousey und John Malkovich. Dieser Film ist „voll mit Action, die Sie an Ihren Sitz fesseln wird“ (Steve Weintraub, Collider).
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B07GRVVYDB:left[/aartikel][Kommentar]
Vorweg, dies ist ein guter Action-Thriller. Keine Frage. Schlussendlich gefällt er durch vieles und versagt an einem: einer hohen Glaubwürdigkeit in der Retrospektive. Die komplexe Geschichte und deren Auflösung am Ende hinterlässt keinesfalls bloß Ausrufezeichen, sondern vielmehr auch Fragen. So zum Beispiel diese relevante, welche eine kritische Entscheidung war: „die Quelle“ entscheidet sich Silva zu halten. Versucht nach der Ansicht die Frage nach dem Warum zu beantworten. Viel Spaß. Doch das klingt zu negativ. Zurück zum beabsichtigten Tenor dieses Reviews.
Die Perspektive des Zuschauers geschieht hin und wieder durch eine weitere Kamera. Wir sehen sozusagen das, was die Überwachungssysteme aufzeichnen in Echtzeit. Das sieht a) gut aus und hilft b) dem Thema, denn es hat unmittelbaren Bezug zur Geschichte und dem Handwerk, welches hier durch die waffenkundigen und durchsetzungsstarken Spezial-Agenten anwenden. Das alles mündet dass schlussendlich in großartigen Action-Einlagen mit toll inszenierten und rasch geschnittenen Choreografien der Martial-Arts. Das hier ist praktisch Mark Wahlbergs „Mission: Impossible“-Interpretation. Nur ohne Masken.
„Mile 22“ ist ein High Tech-Kriegsthriller mit viel Talent zur visuellen Umsetzung, einem hervorragenden Stil zur Inszenierung der gebotenen Action und viel inneres Talent zum Stellen zeitgemäßer und doch auch vom Grundsatz her autonome Fragen. Das ist die wahre Stärke des Films. Klar ist auch, dass Mark Wahlberg sehr gut spielt, wenngleich mir seine Figur zuweilen etwas zu extrem wurde. Am Ende bleibt ein zweigespaltener Eindruck mit zart-fadem Beigeschmack, jedoch keinem bitteren Nachgeschmack. Dieser Action-Film mit Biss kann es mit vielen seiner Art aufnehmen und dabei als stärker hervorgehen.
[Technik]
High Definition kann auch eher mäßige Wiedergabe-Stile ausgesprochen hochwertig aussehen lassen. So ist das hier bei „Mile 22“, der sich in vollen 1080p-Aufnahmen im Format 2.40:1 erfreut. Der High Definition-Transfer erfreut von erster Minute an das beobachtende Auge mit guten Werten und somit durch Qualität. Auch wenn nicht immer die farbenprächtigsten Situation vor der Kamera abgelichtet sind, so haben diese doch Stil und fühlen sich jeder vom Inhalt herrührenden Anforderung gewachsen. Das ist auch gut und es wird auch einiges verlang. Ob Explosionen, dritte Perspektiven, Kameraschwenks oder sonst etwas, eine hohe Wiedergabegüte ist gegeben.
High Definition gibt es natürlich auch beim Ton. Diesen finden wir vor in den Formaten DTS-HD Master Audio 7.1 in den Sprachen Deutsch und Englisch. Untertitel sind vorhanden in Deutsch und Englisch für Hörgeschädigte. Alles in allem lässt sich auch hier ein furios positives Urteil fällen. Denn hohe Dynamik, ein nennenswert weites Spektrum und ausreichend Puste bei der Wiedergabe von tiefen Tönen und die hohe Wandlungsfähigkeit und das Tempo zeichnen den Surround-Sound aus und wecken die Umgebung zum Leben. Makel oder Probleme konnte ich nicht ausmachen.
[Fazit]
Erschienen am 25. Januar zu einem Preis von rund 17,- Euro, was ein normaler Preis im oberen Mittelfeld heutzutage darstellt. „Mile 22“ ist nicht nur für die Fans des großen Action-Kinos gedacht, sondern eignet sich mit seiner Laufzeit von rund 95 Minuten auch prima für den eher anspruchsvolleren Thriller-Freund auf Grund der komplexen Geschichte. Technisch betrachtet vollkommen auf der Höhe der Zeit gibt es wenig zu kritisieren. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und als Extras finden wir Interviews mit Cast and Crew sowie Featurettes vor. Wie schön. Mark Wahlberg-Fands dürften ohnehin kaum am Titel vorgekommen.
Andre Schnack, 11.02.2019
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