[Einleitung]
Als ich den Titel „Outlander“ las und dabei das Cover betrachtete, da dachte ich gleich an den US-Titel „Solider“ (aka „Star Force Soldier“) mit Kurt Russell von 1998 erinnert. „Outlander“ ist tatsächlich auch einen Science-Fiction Film, und zwar von Regisseur Howard McCain nach einem Drehbuch von Dirk Blackman und Howard McCain. In den führenden Rollen sehen wir James Caviezel, Ron Perman, John Hurt und Jack Huston und weiteren. Als Produzent verantwortete unter anderem Chris Roberts die Produktion aus US- und deutschen Geldern. Der Name ist bekannt aus Film- und Computerspiel-Produktionen wie „Wing Commander“. Koch Media bringt uns „Outlander“ auf Blu-ray Disc in High Definition auf den Markt.
[Inhalt]
Unter der Herrschaft der Wikinger landet ein Krieger aus weiter Ferne – Kainan (James Caviezel) – mit seinem Raumschiff auf der Erde. Im Schlepptau hat er eine bedrohliche Kreatur, ein außerirdisches Wesen, das er „Morween“ nennt. Als das Biest die Gegend ins Chaos stürzt, schließen sich die Wikinger mit Kainan zusammen, um es zu vernichten. Denn nur er kann sich zum Sieg führen…
(Quelle: Koch Media)
[aartikel]B002W0QZMI:left[/aartikel][Kommentar]
Was man hier geboten bekommt, dass kann man in Zügen an Passagen von „Soldier“ und auch „Wing Commander“ erkennen. Soll dies etwas schlechtes heißen, nein keinesfalls. Es bedeutet jedoch auch nichts besonders gutes… „Outlander“ beweist sich technisch und insgesamt handwerklich als durchaus brauchbar bis sogar gut. Ob es die visuellen Effekte sind oder aber die Kostüme, Masken und atmosphärischen Sets. Daran mangelt es keinesfalls. Immer wieder kommt hingegen die inhaltliche Plastizität mächtig zu kurz. Denn ausschließlich sehr eindimensionale Personen agieren nicht immer logisch vor der Kamera. Wir sehen da jetzt mal drüber hinweg.
Wer Action und Fantasy sowie Science-Fiction Elemente in Filmen schätzt, der bekommt hier einen Kussel Buntes. Eine Vielzahl an Elementen wurden oftmals glücklich und auch weniger glücklich miteinander kombiniert. Der Spannungsbogen des Inhalts hält sich in Grenzen, reicht jedoch aus, wenn man nicht den größten Anspruch an den Inhalt gestellt hat und in freudiger Erwartung auf ein Popcorn-Action-Flick ist. „Outlander“ erinnerte mich in den ersten Momenten an „Pitch Black“, allerdings vermag er in keinem Moment die Klasse des Vin Diesel-Stücks zu erreichen. „Outlander“ gewinnt durch die Originaltitel in sich ein wenig an Klasse, verliert sich jedoch etwas im Durchschnitt.
[Technik]
Ob nun „Aliens vs. Vikings“ oder wie auch immer bezeichnet, „Outlander“ kommt in vollumfänglichen High Definition-Bilder daher. 2.35:1 lautet das Format des 1080p Transfers. Alle breiten Bilder gewinnen durch ihren satten und sehr gesunden Kontrast, einer tollen räumlichen Darstellungseigenschaft und in sich stimmiger Abmischung. Das kann nicht jeder Bild-Transfer über sich behaupten. „Outlander“ hat vorwiegend dunkle und weniger gut und praktisch kaum natürlich ausgeleuchtete Sets zu bieten. Doch es bleibt dabei, eine rundum gelungene Gesamtwirkung spricht für diese High Definition Disc von „Outlander“. Kompressionsartefakte treten nicht auf und andere Störungen nehmen wir ebenfalls nicht wahr.
Kommen wir zu den akustischen Zügen der Blu-ray Disc. „Outlander“ bleibt nicht dabei und versorgt den Betrachter mit einem modernen Bild, nein, auch ein moderner Ton ist mit von der Partie. Es handelt sich um wahlweise deutschen oder englischen DTS 5.1 HD Master Audio-Ton. Untertitel sind wahlweise ebenfalls in deutscher Sprache hinzu zu schalten. „Outlander“ hat zahlreiche Minuten mit Action und räumlichen Potenzialen im Programm. Und nutzt diese auch mittels des vorgenannten Tonformats. Es entstehen wirkungsvolle Klangbilder voll räumlicher Wiedergabequalität. Sauberkeit und Surround-Eigenschaften fanden bei der Wertung Berücksichtigung.
[Fazit]
„Oulander“ auf Blu-ray Disc gefiel mir gut. Ich fühlte mich an recht plastische, einfache Geschichten à la „Wing Commander“ als PC Computerspiel erinnert. Das waren sehr schöne Gedanken, was ich indirekt dem Film lobenswert bei der Bewertung zukommen ließ. „Outlander“ steht in meiner Gunst höher als „Soldier“. Ein passend gestaltetes und ansehnlich gestaltetes Menü offeriert den Zugriff auf die folgenden Bonusmaterialien:
– Audiokommentar mit Regisseur Howard McCain
– Making of, Trailer (ca. 17 Min.)
– geschnittene Szenen (ca. 41 Min.)
– animiertes Storyboard (ca. 24 Min.)
– Special-Effects-Tests (ca. 2 Min.)
– Trailer
Alles in allem eine adäquate Zusammenstellung, die knappen 85 Minuten an Extras. Inhaltlich gefallen sie durch einen angenehmen Informationsgrad, es gibt jedoch auch zahlreiche „wir sind nur mit der Kamera dabei“-Momente im Programm. Dieses Set setzt sich final aus einer Blu-ray Disc (einer BD 25) und einer Standard Definition DVD zusammen. „Outlander“ gibt es auch in der Verleih-Version, die dann ausschließlich aus einer Blu-ray Disc besteht. Der Titel besitzt eine Laufzeit von rund 114 Minuten, die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Wer Science-Fiction mag und nichts gegen B-Movie Charme hat, der sollte unbedingt genauer hinschauen.
Andre Schnack, 16.12.2009
Film/Inhalt |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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