Primeval: Rückkehr der Urzeitmonster – Die komplette erste Staffel

Serie/Fantasy

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[Einleitung]
Interessante Dinge über großartige Geschöpfe bahnen sich in Form wunderbarer Dokumentationen ihren Weg in die Wohnzimmer der Menschen. In der Regel sind es diese Special-Interest Produkte, die als Dokumentationen über spezielle Themen mit unterhaltsam aufbereitetem Wissen unterhalten sollen. polyband ist Meister hierzulande Meister dieser Klasse und bietet zahllos DVDs an, welche dem Zuschauer in verständlichen Darstellungen Informationen vermitteln. Mit „Primeval“ schuf der gelernte Zoologe Tim Haines eine etwas andere Dokumentation über Tiere, die es im Jetzt gar nicht gibt. Es entstand eine TV-Serie, welche in der britischen Presse sehr viel Lob erntete. Wir konnten die 2 DVDs umfassende Erscheinung aus dem Angebot der polyband auf Herz und Nieren prüfen.

[Inhalt]
Unerklärliche Phänomene erschüttern Großbritannien: Eine riesige Kreatur macht in den Vorstädten Jagd auf Menschen und verschwindet ebenso plötzlich, wie sie aufgetaucht ist. Evolutionsbiologe Professor Nick Cutter (Douglas Henshall) versucht mit seinem Team, den unglaublichen Berichten auf den Grund zu gehen. Doch was Cutter herausfindet, löst nur noch mehr Bestürzung aus: Die riesigen Spuren scheinen nur zu einem längst ausgestorbenen Dinosaurier zu passen!

Die Häufung mysteriöser Berichte hat bereits die Regierung in Form der jungen Home-Office-Agentin Claudia Brown (Lucy Brown) auf den Plan gerufen. Sie verpflichtet die Wissenschaftler zwar zum Stillschweigen, unterstützt das Team aber dafür bei den Recherchen. Gemeinsam stoßen sie auf Unglaubliches: Monster aus vergangenen und zukünftigen Erdzeitaltern dringen durch mysteriöse Zeitportale in unsere Welt ein. Das Problem: Niemand weiß warum, wo oder wann. Dann gerät Cutters Welt völlig aus der Bahn – seine seit Jahren tot geglaubte Frau (Juliet Aubrey) taucht plötzlich wieder auf…
(Quelle: polyband)

[aartikel]B000PTYO12:right[/aartikel][Kommentar]
Ehrlich gesagt konnte ich mir nach dem Anblick der Verpackung und den darauf befindlichen Informationstexten, welche zumeist merklich marketing-getüncht klingen, nicht viel anfangen. Ich war eher verwirrt: handelt es sich um eine Art „Jurassic Park“ oder doch eine eher wissenschaftlich angehauchte Dokumentation mit Unterhaltungsschwerpunkt durch klassische TV-Serien Elemente? Die erste Episode offenbarte, dass man mit „Primeval“ etwas Neues schuf, dass sich irgendwo dazwischen befindet. So haben wir es mit einer Mixtur der verschiedenen Zutaten zu tun, die sich ansonsten getrennt auf die Dokumentationen und Science-Fiction-Serien verteilen.

„Primeval“ ist eine TV-Serie, der es natürlich nicht an Darstellern und Figuren mangelt. Was schon einmal der gröbste Unterschied zur klassischen Dokumentation darstellt. Die Figuren haben Motive, verfolgen ihre Ziele und es entsteht vor dem Hintergrund der sonderbaren Zeitlöcher eine Science-Fiction Story mit rotem Faden. Die Handlungen spinnen sich stets um die plötzlich auftauchenden Wesen, welche ihren weiten Weg scheinbar aus der Vergangenheit oder gar aus der Zukunft zu uns beschritten. Und so kommen Situationen zustande, in denen Menschen auf längst tot geglaubte (und gewusste) Dinosaurier treffen.

Mithin muss erwähnt werden, dass „Primeval“ so angelegt ist, dass die Serie zwei Foki verfolgt. Zum einen geht es um die übliche TV-Serie, welche mehr oder weniger in sich abgeschlossene Episoden zum besten gibt und dabei nicht den Hintergrund aus den Augen verliert. Zum anderen haben wir es mit einer pseudo-wissenschaftlichen Dokumentation zu tun, die auf spielerischer Art und Weise Wissen über bestimmte Wesen zu vermitteln versucht. Am Ende bleibt festzuhalten, dass „Primeval“ technisch ausgesprochen ansehnlich daher kommt und auch inhaltlich Spaß bereiten kann, wenn man einem solchen Konstrukt positiv gesonnen ist. Ansonsten wird es dünn für den britischen Innovationsschritt.

[Technik]
Aus dem polyband-Angebot erscheinen praktisch nur Titel, die auch in einer adäquaten technischen Abbildung zu liefern sind. „Primeval“ ist kein alter Schuh, sondern recht aktuell und vermag von daher auch mit einem anamorphen Breitbild im Format 1.78:1 auf der Mattscheibe aufzutreten. Auf Anhieb gefällt der 16:9-Transfer ganz gut und kann auch bei genauerer Betrachtung für Zufriedenheit beim Betrachter sorgen. Nur selten machen sich ein paar kleinere Verunreinigungen bemerkbar und hin und wieder kann ein zartes Rauschen im Bilduntergrund ausgemacht werden. Rasche Bewegungen oder die Kombination aus authentischen Bildern und den computergenerierten Szenen stellen keine Herausforderung dar. Kontrast, Farbgebung und Kantenschärfe entsprechen gutem TV-Serien Niveau.

Weniger euphorisch traten wir an die akustische Seite der Erscheinung, was sich als gut herausstellte. Denn hier nicht gerade die Stärken der TV-Produktion, welche sich über zwei Discs erstreckt. Es gibt wahlweise den englischen Originalton, oder aber eine deutsche Synchronspur im Dolby Digital 2.0-Format auf den Discs. An Verständlichkeit mangelt es ihr ebenso wenig, wie an einer klaren Aussteuerung der Effekte und musikalischen Momente innerhalb der Story. Steigt die Spannung, so sorgt sich darum auch ein wenig die Akustik. Im direkten Vergleich zum TV Umfeld bekommen wir eine reife und gesunde Leistung, den Kampf mit den Big Budget-Streifen hingegen scheut „Primeval“ zu Recht. Untertitel: englisch.

[Fazit]
Mit „Primeval“ liegt polyband wieder ganz nahe am Puls der Zeit. Keine Frage. Die TV-Serie hat ihren Charme und – gerade wenn man den Erfolg in England bewertet – auch ihre Daseinsberechtigung. Das zwei Discs umfassende Amaray-Case bietet zwei einseitige Dual-Layer-Discs (DVD Typ 9) mit insgesamt 6 Folgen zu je rund 50 Minuten. Summa summarum macht dies knappe 300 Minuten (oder 5 Stunden) Laufzeit. Der Titel irgendwo zwischen Wissensvermittlung und Kinounterhaltung kommt mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren daher und erschien am 4. September zu einem fairen Preis von rund 15,- Euro. Dafür bekommt der Betrachter zwar keine Specials im üblichen Sinne, doch ein Making Of ist schon noch dabei. Wer Dinos mag, offen ist für neues, der sollte einmal reinschauen.

Andre Schnack, 04.09.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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