[Einleitung]
Nebst „Conan – Der Barbar“ gehört auch „Red Sonja“ genau in die sehr spärlich besetzte Sparte der Fantasy-Filme. Mit viel Schwert-Action, einigen netten Special-Effects und tollen Sets wartet auch die rote Sonja auf, und neben Brigitte Nielsen ist Arnold – Muskelpaket – Schwarzenegger ebenfalls wieder mit von der Partie. Der Film von Regisseur Richard Fleischer von 1985 basiert auf den Geschichten von Robert E. Howard. In weiteren Rollen sind unter anderen Sandahl Bergman und Paul Smith zu sehen. Wir nahmen die DVD von Kinowelt Home Entertainment auseinander und berichten…
[Inhalt]
Königin Gedren (Sandahl Bergman) ist gierig nach Macht. Ein Zauberstein, der in einem Kloster aufbewahrt wird, könnte ihr übermenschliche Kräfte geben, und sie setzt alles daran, um diesen Stein in ihre Hände zu bekommen. Bei dem Überfall auf das Kloster werden alle Insassen getötet, auch die Schwester von Red Sonja (Brigitte Nielsen), der Schwertkünstlerin. Red Sonja schwört daraufhin auf Rache an Königin Gedren und macht sich auf die Reise, um den Zauberstein wieder zurückzuholen. Unterwegs trifft sie Lord Kalidor (Arnold Schwarzenegger), der offenbar als einziger diesen Talisman zerstören kann. Kalidor und ein Prinz (Ernie Reyes Jr.), der zusammen mit seinem Dieser die Welt bereist, sind Red Sonjas einzige Weggefährten auf ihrer gefährlichen Mission.
[aartikel]B00005A3GA:right[/aartikel][Kommentar]
Regisseur Richard Fleischer schuf keinen sonderlich tiefsinnigen und durch eine fesselnde Story attraktiven Film, dafür aber ein gut gelungenes und actiongeladenes Fantasy-Stück mit passablen, darstellerischen Leistungen, tollen Sets und schönen Landschaftsaufnahmen. Die Filmmusik mag Geschmackssache sein, vor 15 Jahren ging sie in Ordnung. Wie schon „Conan“ von Dino De Laurentiis präsentiert und produziert wurde, so hatte er auch hier wieder die Finger mit im Spiel. Und das kann man sehen, denn es wurde sich vom Stil her sehr am erfolgreichen Barbaren Conan gehalten, was letztlich dem Film zugute kommt. Arnold Schwarzenegger und Brigitte Nielsen stellen ein schönes „Heldenpaar“ dar und überzeugen, wenn sie sich auch einige sonderbare Linien in den spärlichen Dialogen erlauben. Die verschiedenen Locations und die einfallsreichen Kostüme machen das aber mit Leichtigkeit wieder wett. „Red Sonja“ ist kein großes Kino, unterhält aber und macht insbesondere Adventure-Freaks und Rollenspielern mit Sicherheit Spaß.
[Technik]
Das Material von „Red Sonja“ ist schon einige Jahre alt, dass merkt man dem Bildtransfer allerdings nur bedingt an. Das Format beträgt 2.35:1 und entspricht somit der Original-Kinovorlage. Der Bildtransfer besitzt ausreichend gesättigte Farben, die weitgehend natürlich wirken. Zudem gibt sich das Bild reich an Details und verfügt über eine hohe Kanten-Schärfe. Sehr positiv fällt die Tatsache ins Auge, dass weitgehend keinerlei Verunreinigungen, Störungen wie Drop-Outs oder schlechte Kompression auftritt. Wer also mit einem nicht mehr ganz zeitgerechten Kontrast umkann, bekommt hiermit die wohl beste Fassung des Film geboten.
Ton gibt es gleich in 4 Sprachen: englisch, spanisch, italienisch und deutsch – allesamt wurden im monauralen Dolby Digital 1.0-Format abgemischt. Dementsprechend klingt die feuerrote Sonja natürlich auch. Solange es um die Sprachausgabe geht, kann die Tonspur überzeugen. Bei den Explosionen und Actioneinlagen sind die Grenzen eines Mono-Soundtracks jedoch rasch erreicht. Der Ton verzeichnet eine sehr begrenzte Räumlichkeit und Dynamik. Untertitel gibt es in den oben genannten Sprachen und türkisch. Alle sind wahlweise einblendbar.
[Fazit]
„Red Sonja“ ist ein gelungenes Abenteuer-Fantasy-Movie auf einer technisch überzeugenden DVD. Der 85minutenlange Film befindet sich auf einer Single-Layer-Disc (DVD Typ 5) und wurde nur sehr spärlich mit Extras ausgestattet. Mehr als den Original-Trailer zu „Red Sonja“ und einer großen Fotogalerie gibt es nicht – schade. Freigegeben ist die DVD ab 16 Jahren, wobei sich die Zielgruppe nach oben hin weit offen hält. Inhaltlich und technisch also eine gute Partie, allerdings hinkt die Code2-Scheibe mächtig im Bereich der Special Features. Das Menü versteht zu begeistern, wenn es auch nichts besonderes darstellt. Brigitte Nielsen- und Arnold Schwarzenegger-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten und werden prächtig unterhalten. „Conan“-Liebhabger sollten ohnehin zugreifen. Die Disc aus dem Hause Kinowelt erscheint am 13. März und kostet rund 50,- DM.
Andre Schnack, 11.03.2001
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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