Resident Evil – Apokalypse (4K UHD + BD Set)

Action/Horror/Science-Fiction

Action/Horror/Science-Fiction

[Einleitung]
„Resident Evil – Apokalypse“ erschien 2004 als Fortsetzung des 2002 abgedrehten ersten Films, der auf der Grundlage eines Video-Spiels berührt. Neben dem aus heutiger Sicht eher zufällig erscheinenden Bezug zu einer weltweiten Pandemie, sollen wir noch mehr Action und Zombies bekommen und erneut Milla Jovovich als Alice. Der Film ist zwar schon längere Zeit in der Sammlung von dvdcheck.de vertreten, jedoch noch nicht als Ultra High Definition Blu-ray Disc. Und das ist Anlass für diesen Review, den ich jedoch komplett neu verfasste, was den Kommentar betrifft. Zum letzten Mal schrieb ich zur „Resident Evil 1-6“ Box auf Blu-ray Disc, nun packte Constantin Film noch ein paar mehr Bildzeilen oben drauf und ich schaute in 4K.

Inhalt
Regisseur Alexander Witt hat seine Handschrift schon bei den Actionsequenzen einer Vielzahl von Hollywood-Blockbustern, wie z.B. „Fluch der Karibik“ oder „TripleX“ hinterlassen. Mit der Constantin Film Produktion „Resident Evil – Apokalypse“ liefert er jetzt sein Meisterstück. Er bringt das tödliche Virus, das wir alle aus „Resident Evil“ noch zu gut kennen, zurück an die Oberfläche von Racoon City.

Alice – erneut grandios dargestellt von Milla Jovovich – versucht eine Gruppe von Überlebenden aus der Stadt zu führen, in der durch den Ausbruch des Todesvirus bereits Teile der Bevölkerung zu lebenden Toten mutiert sind. Doch auch die von der übermächtigen Umbrella Corporation entwickelte genetische Kampfmaschine „Nemesis“ soll die Flucht verhindern. Bei einem Kampf auf Leben und Tod erkennt Alice, dass sie beide mehr miteinander verbindet, als sie sich je vorstellen konnte…
(Quelle: Constantin Film)

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Klappe zu, Affe tot. Klappe wieder auf,… (Problem wieder da) – diese Logik ist recht einfach, bleibt einigen Krawatten tragenden Konzernen der Umbrella Corp. jedoch (zumindest moralisch) verschlossen. Also geht es weiter mit dem Virus, dass schlussendlich ein von Menschenhand gemachtes Problem darstellt. Wenn es im ersten Film noch keine Massen an Zombies gab, so ist dies hier jedoch definitiv der Fall. Viel geschossen wird auch, wir erleben viel Action mit Blut und monströsen, hirnlosen Kreaturen. Kein Splatter, allerdings eben schon eine ab 18er Freigabe.

Technisch und handwerklich ist das alles gut gemacht, sogar noch besser als im ersten Film. Wenngleich das Geschehen von einer vermeintlich hochinteressanten Forschungseinrichtung in die schnöde US-Stadt an der Oberwelt verlagert wurde. Dafür ist es zumindest überwiegend dunkel und wir haben ohnehin kaum Zeit nach Luft zu schnappen, da das Erzähltempo angenehm hoch ausfällt. Zwei Jahre später geht es inhaltlich betrachtet nahtlos weiter von Teil eins in Teil zwei. Eine kurze Art an Rückblende fast das bisherige Geschehen zusammen, dann geht es hier doch auch schon wieder los. Alice steht mit einer Shotgun bewaffnet im chaotischen und kontaminierten Raccoon City – das Spiel geht weiter.

Mir gefiel auch dieser Film gut. Er leidet nicht unter dem „zweiter Teil“-Faktor und verbindet Elemente des ersten, die des Games sowie einige neue Elemente (ursprünglich eher aus dem Western-Sujet). Der eine oder andere mag sich fragen, ob die tragenden Figuren wirklich unbedingt so aussehen müssen, wie sie hier eben aussehen. Doch das kommt eben auch ein Stückchen weit aus dem Ursprung des Video-Spiel-Daseins. Denn sinnvoll ist die oft sehr körperbetonte und rare Bekleidung einer Jill Valentine nicht, ansprechend schon (für das männliche und interessierte Publikum).

[Technik]
„Resident Evil – Apokalypse“ ist die inhaltlich logische Fortsetzung dessen, was zwei Jahre zuvor mit der ersten, gewagten Verfilmung begann. Hier, in „RE2“ erleben wir Jill Valentine an der Seite von Alice, die nun irgendwie auch ein wenig Mutant ist. Wie dem auch sei, das technische Drumherum steht hier wieder wie eine Eins. Wir erleben einen Ultra High Definition-Transfer in 2160p, der sich nur sehr selten ein wenig Körnung und zartes Rauschen gefallen lassen muss. Davon ab erleben wir auch unter weniger guten Bedingungen gute Aufnahmen. Die technischen Effekten sind ebenfalls in Ordnung.

Kommen wir zum tonalen Erfolg des Films, denn den gibt es hier als Teil des Programms. „Resident Evil – Apokalypse“ baut nicht zuletzt durch einen guten Surround-Sound auch eine bedrohliche Stimmung und hohe Spannung auf. Der Film begeistert somit nicht nur visuell, sondern eben auch akustisch. Sprachlich gibt es weniger aufregendes, dafür jedoch eine hohe Verständlichkeit die gesamte Laufzeit hinweg. Gut auch, dass wir ein breites, weites Spektrum an Ton erhalten und auch die Tiefen satt klingen, vorausgesetzt sie treffen auf die richtige Wiedergabetechnik.

[Fazit]
Am Ende stirbt der Zombie, so oder anders wird jeder „Resident Evil“-Film doch irgendwie enden, oder? Dabei geht es um mehr als nur die Zombie-Apokalypse, raffgierige Konzerne oder eine Welt, in der wir mit von Menschhand erschaffenen Viren leben müssen. „Resident Evil 2“ läuft 98 Minuten und findet sich hier mit einer Altersfreigabe von ab 18 Jahren vor. Constantin Film Home Entertainment packte neben dem Hauptfilm auch noch die folgenden Extras mit dazu.

  • Making Of (49 Min.)
  • Special Effects (8 Min.)
  • Fighting Girls (11 Min.)
  • Deleted Scenes (6 Min.)
  • Die Entwicklung von Resident Evil
  • Featurette/Werbeclip: Die Umbrella Corporation

Die Extras sind prima, wirklich gut gemacht, wenn es um die inhaltlichen Aspekte geht. Hier gibt es zwar High Definition oder niedrigere Technik und kein UHD, doch das war zu erwarten. Vor allem das Making Of hat einiges zu bieten und offeriert einen gelungenen Einblick in die Entstehung der Fortsetzung des ersten Resident Evil-Films. Veröffentlich wird diese 4K Blu-ray Disc am 1. Juli 2021 zu einem Preis von rund 25,- Euro, was auch die HD Blu-ray Disc beinhaltet. Guter Film, gute 4K Disc.

Andre Schnack, 30.06.2021

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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