(R)evolution – Es geht um unser Überleben

Dokumentation

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[Einleitung]
Ich war sehr gespannt, als ich las, dass Gus Van Sant einen Dokumentarfilm produzierte, der sich mit den großen, gar globalen Themen unserer aktuellen Zeit im Hinblick auf unseren Lebensraum, unsere Erde, auseinandersetzt. Die Rede ist von „(R)evolution“ (Originaltitel: Revolution) von 2012 von Regisseur und Drehbuchautor Rob Stewart. Ich wollte nun also sehen, was der Gus Van Sant, Regisseur von „Good Will Hunting“ und „Milk“ hier produzierte. Diese High Definition Blu-ray Disc Version des Films erscheint aus dem Angebot von polyband und ich konnte sie einer genaueren Untersuchung unterziehen und berichte aus erster Hand.

[Inhalt]
Rob Stewart (“Sharkwater“) setzt seine Reise um den Globus fort. In seinem zweiten Dokumentarfilm geht der kanadische Unterwasserfotograf und Meeresbiologe den Ursachen und Folgen der Ozeanversauerung nach und fragt Biologen, Klimaexperten und Öko-Aktivisten, wie man das drohende Massenaussterben verhindern könnte. Warum die von der Wissenschaft vorgeschlagenen Lösungen dringend umgesetzt werden müssen, bringt einer der Befragten auf den Punkt: “Keine Zivilisation überlebt die systematische Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlage. Wir sind da keine Ausnahme.“ Ein Film nicht nur über unsere Umwelt – sondern auch ein Film der Hoffnung und Inspiration gibt.
(Quelle: polyband)

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Das hier gebotene Thema ist praktisch zeitlos und gleichermaßen aktuell wie kaum zuvor. Unabhängig davon, dass in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts das gigantische und praktisch flächendeckende Waldsterben in Deutschland prophezeit wurde, was falsch war, entwickelt dieser Film einen speziellen und aufwühlenden Blick auf das Verhältnis des Menschen zu seiner unmittelbaren Umwelt und Lebensgrundlage. Genau dieses Verhältnis und die biologischen und lebensrelevanten Themen leiden unter der massiven und allgegenwärtigen Unterordnung der wirtschaftlichen Faktoren der Moderne. Das wissen wir auch alles, das ist auch nicht neu…

Doch desto trauriger ist der Ist-Zustand. Ob nun in „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore oder aber dem wunderbaren und optisch extrem wertvollen Titel „Home“ vom französischen Dokumentarfilmer Yann Arthus-Bertrand: uns wird allgegenwärtig, gar omnipräsent klargemacht, dass es so nicht weitergehen kann. Und doch macht der Mensch genau so weiter. Wir sind das Krebsgeschwür dieses Planeten. Ich mag Filmemacher, die sich ein Herz nehmen und ob jedweder Widrigkeiten ihren Film, ihr Werk zu einer Aussage zu diesem Thema formen. Noch haben wir ein wenig Zeit – doch auch diese verrinnt augenscheinlich unvermeidlich.

[Technik]
Wir haben es mit einer High Definition Disc hier zu tun. Die hübsch und zugleich inhaltlich sehr passend gestaltete Verpackung offeriert einen gelungenen technischen Grad. Dieser bezieht sich eben auch auf das Bild, sozusagen das führende Medium bei einer solchen Dokumentation. Das Bildformat beläuft sich mithin auf ein Seitenverhältnis gemäß 16:9-Einteilung in 1.78:1. Da es sich beim Einsatz um einen 1080p-Bild handelt, ist in der Theorie sämtlicher Anforderung genüge getragen. Ist dies denn auch in der Praxis so? Ja, lautet die Antwort. Anders und nicht unbedingt schlechter ist das Bild schon im Vergleich zu Blockbustern. Fürs eingesetzte Equipment und dem Inhalt entsprechend bin ich mit Kontrast, Schärfe und der Gesamtwirkung zufrieden.

Fehlerfreiheit bietet sich auch beim Ton. Wahrscheinlich hinkt auch hier der Vergleich zu Kinofilmen sehr deutlich. Haben wir es doch praktisch mit nur weniger Effekthascherei zu tun. Auch sind die räumlichen Einsätze eher überschaubar. Lasst die Bilder sprechen, so könnte auch das Credo gelautet haben. Deutschen oder wahlweisen englischsprachigen Surround-Sound erleben wir im Format DTS-HD 5.1. Rauschen tritt nicht auf, auch keine anderen Störungen. Dafür jedoch auch keine herausbrechenden Ton-Elemente, welcher einer besonderen Erwähnung bedürfen. Untertitel sind dem Geschehen nicht vergönnt.

[Fazit]
Die Pappschuber-Umverpackung ist mit Sicherheit nicht der Faktor, warum man sich diese Blu-ray Disc mit einem Fassungsvermögen von 25 GB kaufen sollte. Es ist der Inhalt, dieser sehr gute Inhalt auf einer Laufzeit von rund 84 Minuten. Und etwas Bonusmaterial, in Minuten ausgedrückt 22, welche diese Disc wertvoll machen. Ein angenehm gestaltetes und simpel zu bedienendes Menü ermöglicht wohlige Navigation. Der neue Film von „Sharkwater“-Regisseur Rob Stewart gefällt gut und öffnet vielleicht sogar manch einem etwas die Augen. Wie viel Transition nach diesem Werk geschieht oder geschehen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt. „(R)evolution“ erschien am 26. September 2014 und kostet rund 16,- Euro. Info-Programm gemäß §14 JuSchG.

Andre Schnack, 23.09.2014

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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