Saat des Todes

Crime/Drama/Thriller

Crime/Drama/Thriller

[Einleitung]
Régis Wargnier drehte als Regisseur 2007 den Endzeit-Thriller „Saat des Todes“ (Originaltitel: Pars vite et reviens tard), einer französischen Filmproduktion, welche auch unter dem Titel „Seeds Of Death“ in Europa veröffentlicht wurde. Am Drehbuch arbeiteten eine Handvoll Autoren, darunter auch der Regisseur. Der Film entstand nach einem Roman von Fred Vargas mit José Garcia, Marie Gillain, Lucas Belvaux, Olivier Gourmet und Nicolas Cazalé in den führenden Rollen. Diese deutschsprachige DVD-Fassung erscheint aus dem Angebot der Sony Pictures Home Entertainment und wir konnten uns ein genaueres Bild der Leistungen des Datenträgers auf der Standard Definition DVD machen.

[Inhalt]
Paris in heutiger Zeit. Mysteriöse Symbole, die eilig auf Eingangstüren von Wohnungen geschrieben wurden, erscheinen nach und nach in der ganzen Stadt. Das Gerücht um den Ausbruch einer Seuche verbreitet sich in der Hauptstadt wie ein Lauffeuer. Bald darauf wird die erste Leiche gefunden, bei der alle Merkmale auf die schreckliche Plage hindeuten. Kommissar Adamsberg (José Garcia), ein ungewöhnlicher Polizist, der seiner Intuition folgt und kurz zuvor zum Leiter der Kriminalabteilung ernannt wurde, wird auf den Fall angesetzt.
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

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Es handelt sich bei „Saat des Todes“ um eine Roman-Verfilmung, also einer Adaption, was grundsätzlich weder positiv belastet ist, noch für besonders schlechte Kost sprechen muss. Bei „Saat des Todes“ kann man nach der Ansicht jedoch festhalten, dass es sich um keinen besonders guten Film handelt. Das Buch hingegen habe ich nicht gelesen und kann von daher keinen Bezug, bzw. Vergleich zwischen Roman und Film herstellen. Betrachten wir den Titel als alleinstehenden Horror-Film, so mangelt es ihm an einigen fürs Genre wichtigen Elementen. Darüber helfen dann auch nicht die nur brauchbaren darstellerischen Talente und die teils wirklich sehr gut inszenierten Pariser Nachtszenen hinweg, welche einen großen Stimmungsträger darstellen.

Was zeichnet diesen Film positiv aus? Romanautorin Fred Vargas schrieb eine ganze Reihe an Werken, in denen der Kommissar Adamsberg die tragende Rolle spielt. Sozusagen der Kurt Wallander aus französischen Landen. Dies kommt jetzt und hier in diesem Stück nur punktuell zur Geltung und es wird nur wenig auf die Figur an sich eingegangen. Sieht man den Film jedoch vor diesem Hintergrund, so kann man sich gut vorstellen, dass es eine ganze Reihe an Episoden mit ihm geben kann. „Saat des Todes“ ist kein klassischer Thriller à la „Sieben“, in dem die Ermittler einen Serienkiller suchen, sondern geht eher in die Richtung eines „Die purpurnen Flüsse“, nur eben ohne Ritualmorde und dafür mit einer medizinischen Plage, die scheinbar nicht ganz von alleine ausbrach.

[Technik]
Sony Pictures Home Entertainment gehört zu den großen Playern auf dem Markt. Ab und an kann die technische Leistung dies jedoch nicht ganz so wiedergeben. Bei „Saat des Todes“ – welch einprägsamer Titel – hingegen ist anscheinend auf dem ersten Blick hin alles in Ordnung. Das anamorph codierte Breitbild-Format im Seitenverhältnis 2.35:1 schmückt das Wiedergabegerät in einem harmonischen und ausreichend kontrastreichen Ambiente. Ab und an stellt sich ein leichtes Rauschen ein, welchem dann auch mit Rauschfiltereinsatz nicht beigekommen werden kann. Davon ab gibt es jedoch eine ausreichende Schärfe und Plastizität, was wiederum in einem adäquaten Detaillevel mündet. Die Kompression zeigt sich nicht negativ beeinflusst und arbeitet sauber.

Tontechnisch bricht hier nicht die Hölle los, soviel vorweg. Es gibt Dolby Digital 5.1-Sound in den Sprachen Deutsch und Französisch. Optional können noch deutsche Letter hinzugeschaltet werden. „Saat des Todes“ brilliert mit weitgehend ruhigen Aufnahmen. Diese zeichnen sich über die rauschfreie Stille, den sauberen Dialogen und der musikalischen Begleitung aus. Im Zusammenspiel ergibt die gesamte Akustik einen rundum guten Eindruck, wenngleich sich nicht gerade die Raum füllende Tonalität ergibt, so kann der Titel immer wieder mit Kleinigkeiten sinnvolle Akzente setzen.

[Fazit]
Sony Pictures Home Entertaiment bietet mit „Saat des Todes“ mit Sicherheit keinen Film, der jedem zusagt. Das liegt gar nicht mal an der Fertigungsgüte, sondern vielmehr am Inhalt der rund 111minutenlangen Geschichte. Die einseitige Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) bietet ein sehr einfaches Menü ohne viel Schnickschnack. Jenes Menü bietet den Zugriff auf die folgenden Materialien, welche die Ausstattung der Disc erweitern:

* Die Autopsie der Pest
* Outtakes
* Entfallene Szenen
* Trailer

Inhaltlich gibt es hier kaum Substanz im Angebot. Bis auf ein paar nette Beigaben können wir die aufgezählten Features unter irrelevant verbuchen, wenn es um den Informationsgehalt zum und über den Film geht. Lediglich das Feature „Die Autopsie der Pest“ gefällt ganz gut. „Saat des Todes“ erschien am Nikolaus-Tag, den 6.12., zu einem Sony üblichen Preis. Die FSK der DVD liegt bei ab 16 Jahren, wogegen der Hauptfilm mit einer Einstufung von ab 12 Jahren aufwartet.

Andre Schnack, 13.12.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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