[Einleitung]
Es handelt sich bei „Silent Predators“ um einen Film von Regisseur Noel Nosseck, welcher uns unter anderem auch einige Episoden der Serie „Charmed“ als verantwortlicher Dirigent im Regie-Stuhl brachte und sich für eine Vielzahl an TV-Ausgeburten als Macher erwies. „Silent Predators“ erschien 1999 als US-amerikanische TV-Produktion nach einem Drehbuch, welche auf Arbeiten von John Carpenter basiert. In den Hauptrollen sind Harry Hamlin, Shannon Sturges und Jack Scalia zu sehen. Der Film war in Deutschland auch bekannt unter dem Titel „Die Invasion der Klapperschlangen“, und damit haben wir dann auch den Inhalt schon ziemlich genau umrissen. Die DVD-Fassung des Films erscheint aus dem Programm von e-m-s new media.
[Inhalt]
1979: Als einem Lieferwagen, der Schlangen in den San Diego Zoo transportiert, der Reifen platzt, kann der Fahrer das Fahrzeug nicht mehr halten und rammt einen Baum. Durch den Aufprall wird der Käfig einer tropischen Klapperschlange beschädigt und das Tier bricht aus. Der Fahrer ist das erste Todesopfer… 1999: Die kalifornische Kleinstadt San Vicente hat seit dem Unfall vor 20 Jahren ihre Einwohnerzahl verfünffacht. Dies steht aber in keinem Verhältnis zu der Anzahl tödlichen Klapperschlangen-Hybriden, die sich mittlerweile auf 25.000 vermehrt haben. Ein Wohnungsbauprojekt, das der Geschäftsmann Max Farrington vorantreibt, schreckt die angriffslustigen Tiere auf. Doch der Baumagnat läßt sich weder durch die Warnungen des Kammerjägers, der bereits mehrere Schlangenester in der Stadt gefunden hat, noch durch die stetig steigende Zahl der Angriffe durch Schlangen von seinem Plan der Landerschließung abbringen. Das hat tödliche Folgen für die Stadtbevölkerung…
(Quelle: e-m-s new media)
[aartikel]B000L42W9M:right[/aartikel][Kommentar]
Bereits nach wenigen Minuten fällt auf, dass man bei der Ansicht von „Silent Predators“ die Anforderungen nicht allzu hoch schrauben sollte. Eigentlich sollte man sogar mit keinen großen Erwartungen an den Film herantreten. Denn ist so, wie es scheint: ein „Mensch gegen Bestie“-Film in bester B-Movie Manier. Doch leider eben nicht nach einem Karat, wie es ein John Carpenter gemacht hätte. Das Drehbuch ist sehr einfach und wurde vom Ablauf her gut strukturiert umgesetzt. Die tatsächliche Nähe zur Vorlage „Fangs“ von John Carpenter ist mir unklar. Fest steht jedoch, dass eher einfache Charaktere mit klaren Motiven eingesetzt werden. Der Verlauf der Geschichte ist klassisch, die Spannung bezeichnen wir als adäquat. Aus der technischen Warte gesehen haben wir es ebenfalls mit seichter und simpler Kost zu tun. Kommt eine Schlage zum Zuge, so sehen wir nicht selten die Handlung aus ihrer Sicht: einem roten Kamerafilter.
[Technik]
Als TV-Produktion geplant erschließt sich auch das Bildformat im 4:3-Vollbild-Verfahren sehr einfach. Das Geschehen im Seitenverhältnis 1.33:1 zeigt sich von einer angenehmen Seiten, ohne dabei in Extreme nach oben oder unten auszubrechen. Es handelt sich um einen durch und durch durchschnittlichen Qualitätslevel, mit dem sich der Betrachter konfrontiert sieht. Großartig schwierige Situationen treten nicht auf, lediglich die komplett roten Aufnahmen (Sicht aus Schlangenaugen) stellen hier eine Besonderheit dar. Aber auch sie wahren ein gutes Mittel und warten mit einem gesunden Kontrastumfang auf. Die Kantenschärfe und der Detailreichtum können nicht mit denen einer großen Kinoproduktion mithalten, gefallen jedoch. Kompression sieht sauber aus und geht ordentlich vonstatten.
Es handelt sich beim eingesetzten Tonformat um einen Dolby Digital 2.0-Sound in wahlweise deutscher und englischer Sprachfassung. Eines gleich eingangs: es gibt leider keinerlei Untertitel hinzuzuschalten. Der Film bringt nicht gerade ein opulentes Repertoire an Sound-Effekten mit sich, was sich letztlich auch auf die räumliche Weite auswirkt. Denn diese fällt recht gering aus. Zurückzuführen auf das zweikanalige Tonformat. Für die musikalischen Belange und eine klare und verständliche Sprachausgabe reicht es allemal aus.
[Fazit]
e-m-s new media bringt uns mit dem Film „Silent Predators“ bestimmt kein großes Kino in die heimischen vier Wände. Doch das war auch nicht beabsichtigt, denn es handelt sich um einen technisch soliden TV-Film mit Spielfilmcharakter und einigen gut platzierten Spannungsmomenten auf der Laufzeit von rund 87 Minuten. Abgelegt wurde der Titel auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Menügestaltung und Bonusmaterialien konnten nicht getestet werden, da sie sich nicht auf der Test-DVD befanden. Die Verkaufsfassung soll eine Trailershow und eine Bildergalerie enthalten. Die Altersfreigabe von „Silent Predators“ liegt bei 16 Jahren. Der Preis bei rund 12 Euro und die Scheibe kann seit dem 4. Januar des jüngst angebrochenen Jahres im Handel erworben werden.
Andre Schnack, 22.01.2007
Film/Inhalt |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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