Star Trek: Insurrection

Action/Science-Fiction

Action/Science-Fiction

[Einleitung]
1998 stach die Enterprise (dieses mal Klasse E) erneut in intergalaktische See im Auftrag der Förderation. Mit von der Partie sind natürlich wieder Patrick Stewart, Jonathan Frakes, Brent Spiner, LeVar Burton, Michael Dorn, Gates McFadden und Marina Sirtis, der Fiesling wird von F. Murray Abraham gespielt. Im Regiesitz nahm wieder einmal Jonathan Frakes Platz. Vertrieben wird die amerikanische Code1-Scheibe vom Filmverleih Paramount.

[Inhalt]
Alles verläuft ruhig auf dem bekanntesten Schiff der Förderation. An diesem Tage werden verbündete Gäste einer fremden Rasse empfangen, Kapitän Jean-Luc Picard (Stewart) hat alle Hände voll zu tun. Auch Lt. Cmdr. Worf (Dorn) besucht seine alte Heimat, die Enterprise. Aber der Aufenthalt wird voraussichtlich länger, denn gerade kam eine Nachricht aus der Ferne. Lt. Cmdr. Data (Spiner) verließ das Schiff vor einer Woche für einen Routinebesuch einer von der Förderation beobachteten Kolonie. Von dort traf auch die Meldung ein, es heißt: Data habe eine Fehlfunktion und bilde eine Gefahr für die Mitglieder des Forscherteams und die Einwohner, die versteckte Basis habe er schon enttarnt. Gegen den Willen des kommandierenden Admirals (Anthony Zerbe) nimmt Picard Kurs zu seinem Crewmitglied. Nachdem Data wieder einwandfrei funktioniert und die Mannschaft der Enterprise den Planeten der Ba‘ku besucht, fallen ihnen merkwürdige Dinge auf. Die Bewohner haben besondere physische Fähigkeiten und verfügen über eine außergewöhnlich gute Gesundheit, auf ältere Menschen trifft die Crew nicht.

Admiral Matthew Dougherty drängt jedoch auf das Verschwinden der Enterprise. Er arbeitet mit dem Führer der So’na, Adhar Ru’afo (Abraham) zusammen. Die So’na leiden sehr unter ihrem Alterungsprozeß. Schnell wird Picard klar, das Ru’afo und Dougherty die Ba’ku nur deshalb von dem Planten schaffen wollen, um dessen Lebensbrunnenkräfte auszunutzen. Aber das Eingreifen in eine friedliche Kolonie aus Einheimischen und das Umsiedeln dieser Menschen verstößt gegen die erste und höchste Direktive der Förderation. Als der Admiral nicht einlenken will und Ru’afo mit Waffengewalt droht, zettelt Picard eine offene Rebellion an!

[Kommentar]
„Star Trek IX“ geht zurück zu den Wurzeln der Serie und direkt zu der obersten Direktive der Förderation. Das Konzept und der Aufbau des Film machen ihn, meiner Meinung nach, zum besten Teil der Serie. Die Handlung bietet viel Tiefgang für einen recht actionlastigen Film und hält das gewohnt hohe Niveau anderer Star Trek-Streifen. Die guten Actionszenen stehen aber keinesfalls im Mittelpunkt. Vielmehr wird dieser von den guten Charakteren besetzt, zudem gibt es eine kleine Romanze des Kapitäns. Es macht einfach Spaß den neuesten Trekkie-Film anzusehen, nicht nur wegen der guten Story und den gelungenen Special-Effects, auch wegen des Humors! Denn die Macher spendierten der Handlung einen guten Schuß leichter Komik. So kommt es, daß neben ernsthaften Szenen das Publikum ständig zum Lachen animiert wird. Fans der Filme und der Serie treffen auf all ihre Lieblinge, die eingesessene „Next Generation-Crew“ ist wieder vertreten. Jonathan Frakes leistete einen guten Regiedienst, außerdem wird das Geschehen von einem äußerst hübschen Soundtrack unterlegt.

[Technik]
Aus dem Hause Paramount kommt mit „Star Trek: Insurrection“ die erste DVD, die mich auf ganzer Linie begeistert. Zu dem Bild müssen nicht viele Worte verloren werden, es ist einfach grandios. Im richtigen Ration von 2.35:1 wird das Geschehen anamorphisch auf den Fernseher gebracht. Der Transfer weist keinerlei Fehler und kein Bildrauschen auf, stets ist er scharf und sehr detailliert. Viele Aufnahmen, besonders die Naturbilder wirken dank des hohen Grads an Schärfe und Detail sehr plastisch und ungeheuer natürlich. Nicht nur bildtechnisch begeistert der Titel.

Der lebhafte 5.1-Digitalsound bietet ein tadelloses Klangerlebnis mit viel Dynamik und hoher Nutzung der Surroundlautsprecher. Die Musik, Effekte und Dialoge wurden gut getrennt. Neben dem 5.1-Track beinhaltet die Disc auch einen englischen und französischen Dolby Digital 2.0-Track, Untertitel sucht man leider vergebens. Beinahe hätte es einen Goldenen Haken gegeben.

[Fazit]
Der Film wurde in 31 Kapitel unterteilt und läuft insgesamt sehr kurze 103 Minuten. Auf der einseitigen Single-Layer-Disc findet der Fan neben dem Film auch noch ein Teaser, ein Trailer und eine Behind-The-Scenes-Featurette, für Paramount Verhältnisse ist das eine Menge. Seit dem 11.5. ist die DVD für einen Preis von 65,- DM (30$ Listenpreis) zu haben. Jedem empfohlen der anspruchsvolle Science-fiction liebt, Star Trek-Fans werden kaum drum herumkommen. Ich halte den 9ten Teil für einen der unterhaltsamsten Filme der Serie, er wird auch Star Trek-Skeptikern gut gefallen. Und ich werde das Gefühl nicht los, daß Gene Roddenberry mächtig Stolz auf diesen Film gewesen wäre.

Andre Schnack, 11.05.1999

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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