Tage der Finsternis

Action/Drama/Mystery/Thriller

Action/Drama/Mystery/Thriller

[Einleitung]
universumfilm bringt große sowie kleine Titel auf den Markt, die immer wieder mit einer gut bis sehr guten Qualität daher kommen. Regisseur Adrian Rudomin’s „Tage der Finsternis – Day Of Wrath“ stellt die komplette Bandbreite der Fantasy- und Thriller-Unterhaltung dar, so zumindest der Plan. Der Film mit dem Originaltitel „Day Of Wrath“ entstand unter der Regie von Adrian Rudomin nach einem eigens geschriebenen Drehbuch. Gelang durch das Vermengen von Story, Ausstattung und den Darstellern Christopher Lambert, James Faulkner, Brian Blessed und Blanca Marsillach eine brauchbare Komponie? Wir schauten uns den Titel aus der „Premium Premieren“ genauer an und berichten.

[Inhalt]
Spanien im 16. Jahrhundert zur Zeit der Inquisition. In einem kleinen, idyllischen Dorf geschehen brutale Morde. Die Opfer werden regelrecht abgeschlachtet und große Buchstaben in ihre Haut geritzt. Doch bevor der abgewrackte Sheriff Ruy de Mendoza an den Tatorten angelangt, sind alle Beweise vernichtet – und die Leichen sogar verschwunden. Schlimmer noch: Jeder im Dorf, vom Gouverneur Lord Francisco über den geheimnisvollen Inquisitor Friar Anselmo bis zu den Witwen, leugnet, dass die Taten jemals stattgefunden haben. Und das Töten nimmt kein Ende. De Mendozas tappt im Dunkeln – doch mit jedem weiteren Mord nimmt seine Entschlossenheit zu, die Fälle aufzuklären. Und das bringt ihn selbst ins Visier des Killers…
(Quelle: universumfilm)

[aartikel]B000EU1K3C:right[/aartikel][Kommentar]
„Highlander“-Star Christopher Lambert ist praktisch niemals mit Nachhalt über den Erfolg der Darstellung des unsterblichen Schotten hinausgewachsen. Immer wieder gab es gelungene Titel mit ihm, und diejenigen, die weniger gut waren. Diesbezüglich erinnere ich mich an den sturen und eigensinnigen, irgendwie jedoch auch als B-Movie charmanten „The Fortress“. Ab davon haben wir es hier mit einem eher klassisch anmutenden Fantasy-Streifen zu tun. Doch es fehlt ihm an so manch einer Stelle. Es bringt zum Beispiel einfach nichts, wenn eine gute Ausstattung aus Kostümen, Sets und Masken mit einer zu langweiligen Story verbunden wird, wenn man das Gesamtergebnis betrachtet.

Vom inhaltlichen Umfeld her hätte man dem Film ruhig eine Spur mehr eigenen Charme durch Fantasy-Elemente verabreichen können. Schade jedoch, dass die Potenziale nicht ausgeschöpft wurden. So haben wir es mit recht langweiligen Passagen zu tun, dann wieder mit Aufnahmen, die zu sehr gespielt wirken. Ohnehin muss der Betrachter sich die ersten Minuten an die Synchronstimme von Christopher Lambert gewöhnen, bevor er sich dem Filmkern widmen kann und versteht, warum der Titel keine guten Kritiken erhielt. Wer keinen großen Wert auf stilistische Inszenierung und glaubhaft spannende Story legt, der wird sich „Tage der Finsternis“ gut anschauen können, man darf keine großen Erwartungen haben.

[Technik]
„Tage der Finsternis“ erscheint mittels eines anamorphen Bildformats im Seitenverhältnis 1.78:1. Der 16:9-Transfer weist eine überwiegend recht düstere Ausleuchtung an den Tag. Selbst Aufnahmen im Hellen wirken oftmals etwas zu kontrastreich und stark im Schwarz-Level. Da ist es nicht besonders hilfreich, dass der Film sich vorrangig in Schattenwelten abspielt. Denn das bedeutet auch für den Detailgrad und die Farbenspiele Nebenwirkungen. Insgesamt kann das Bild durch seine überwiegende Ruhe punkten, auch leisten der Kontrast und die Farbsättigung ihren Teil an der Plastizität des Geschehens. Kompressionsartefakte treten nicht auf den Plan und Rauschen hält sich in Grenzen.

Kommen wir zum Ton, der hier vom Inhalt getrieben etwas überfordert wirkt. Es gibt Dolby Digital 5.1-Tonspuren, wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch oder Englisch. „Tage der Finsternis“ weist ein paar Momente aus, in denen ein voluminöser Sound angemessen wäre, doch gibt es ich nur in Höhen und Tiefen etwas beschränkt. Fernab davon gibt es einfach zu wenig musikalische Begleitung, die in die ferne Welt der finsteren Tage entführt. Wie schade. Qualitativ also insgesamt ganz gut, surroundtechnisch jedoch weniger als unzureichend. Untertitel haben wir nicht vorgefunden.

[Fazit]
universumfilm bekleckert sich mit dieser DVD nicht mit Ruhm, bedient dazu jedoch einen eingeschränkten Fankreis und kann bestimmt bei hartgesottenen Fantasy-Freunden Punkte verbuchen. „Tage der Finsternis“ besitzt eine Laufzeit von rund 109 Minuten und befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Die DVD bietet den üblichen Aufbau einer universumfilm-Disc und kann auch mit einem einfach zu navigierenden Menü aufwarten. Jenes beinhaltet Zugriff auf das nicht gerade großartig angelegte Bonusmaterial. Es setzt sich zusammen aus einem Making Of und einigen geschnittenen Szenen. Die Laufzeit kommt auf rund 20 Zähler. Erscheinungstermin ist der 24. September, das Alter des Publikums sollte bei über 16 Jahren liefen.

Andre Schnack, 12.09.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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