[Einleitung]
Regisseur und Drehbuchautor Vaughn Stein fertigte 2018
„Terminal – Rache war nie schöner“ (Originaltitel: Terminal), einen Film, der aus erster Warte dem Thriller-Genre zuzuordnen ist und nicht verwechselt werden sollte mit „Terminal“ mit Tom Hanks (Originaltitel: The Terminal). Der Zusatz „Rache war nie schöner“ hilft bei der Unterscheidung des 2018 von Regisseur Vaughn Stein gefertigten Films, dessen Drehbuch der Feder des Regisseurs entstammt. Vor der Kamera tummeln sich hier Margot Robbie, Simon Pegg, Dexter Fletcher, Max Irons, Mike Myers und weitere. Diese DVD kommt von universumfilm.
[Inhalt]
Als die Auftragskiller Vince und Alfred eines Nachts in einem Bahnhofs-Diner auf Annie treffen, verdreht die Kellnerin Alfred sofort den Kopf. Die beiden können schließlich nicht ahnen, dass die Frau mit dem auffällig Make-Up mehr mit ihrem Job zu tun hat, als sie ahnen.
In einer anderen Nacht bedient Annie den todkranken Englischlehrer Bill, der sich vielleicht umbringen will, was wiederum Annie so faszinierend findet, dass sie ihm allerlei Vorschläge für mögliche Selbstmordmethoden unterbreitet. Immer in ihrer Nähe ist dabei der der schmierige Hausmeister Clinton, der das abgründige Treiben scheinbar vollkommen unbeteiligt aus der Ferne beobachtet…
(Quelle: universumfilm)
[aartikel]B07G28PHWT:left[/aartikel][Kommentar]
„Terminal“ ist ein düster wirkender Thriller, dessen Stärken in der visuellen Umsetzung liegen, vielleicht auch noch ein wenig im Bereich der Dialoggestaltung. Der Schnitt, die Einstellungen und auch die Kameraführung erzeugen Stimmung für den Moment, werden jedoch nicht von der Story weitergetragen und auf einem angenehmen Level gehalten. So verliert sich die Geschichte ein wenig im Erzählstil, dessen Aufbau und Ablauf nicht so recht die gewünschte Intensität der Spannung erzeugen wollen.
Wo die Figuren für sich betrachtet noch zu begeistern verstehen und aus einer von Film Noir angehauchten Cyberpunk-Welt zu entstammen scheinen, gibt es zu wenig Zusammenhalt um den eigentlichen Kern. Für mich war es sehr interessant endlich mal wieder Mike Myers vor der Kamera zu sehen, dessen künstlerisches Wirken sich vorrangig auf Komödien beschränkte. Leider konnte mich seine Leistung hier als undurchsichtiger Hausmeister nicht überzeugen. Alles in allem ist das Produktionsdesign gelungen.
[Technik]
Die von uns getestete Standard Definition-DVD Version des Films bietet einen anamorphen Breitbild-Transfer im Format 2.40:1 und einen von Grund auf recht dunklen Farbton. Dies liegt an der nur bedingt guten Ausleuchtung und der hohen Anzahl künstlicher Lichtquellen. „Terminal“ weist einen angenehmen Farbumfang auf, der es schafft gekonnte Akzente zu setzen, die einen speziellen optischen Stil erzeugen. Qualitativ ist das alles gut gelungen. Die Kantenschärfe fällt ordentlich aus und kann auch ausreichend viele Bilddetails zu erkennen geben. Seitens der Kompression kann nicht genörgelt werden.
Erwartungsgemäß kommt „Terminal“ mit einem Mehrkanalton mit 5.1-Kanälen daher. Das Format aus dem Hause der Dolby Laboratories (Dolby Digital 5.1) gibt es wahlweise in den Sprachfassungen Englisch und Deutsch. Dabei sind die Dialoge klar und deutlich zu vernehmen, die musikalische Begleitung tut ihren Teil und das Umfeld spendet ausreichend Surround-Effekte aus dem Hintergrund, was für eine bessere Stimmung sorgt. Rauschen oder Verunreinigungen treten dabei nicht auf und es gibt wenig weitere nennenswerte Faktoren aufzuzeigen.
[Fazit]
Wenn es nun darum geht, möglichst einen eigenen Stil zu erzeugen, der dann doch wohl erkennbar inspiriert ist von Titeln wie „Dark City“ oder neo-futuristischen Szenarien, die wir auch aus den guten, alten Pen & Paper-Rollenspielen kennen, dann überzeugt der 92 Minuten-Titel durchaus, alles andere ist eher Geschmacksache und muss passen. „Terminal“ ist seit dem 16. November 2018 zu einem Preis von rund 12,- Euro als DVD. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und zum Einsatz kam hier eine einseitigen und zweischichtige Version des Datenträgers, der dann auch noch ein paar Featurettes enthält.
Andre Schnack, 14.01.2019
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