The Devil’s Own

Drama/Thriller

Drama/Thriller

[Einleitung]
Ein weiterer Titel aus dem Verleihhaus Columbia Tristar: „The Devils Own“ zeigt Harrison Ford (Air Force One) und Brett Pitt (Meet Joe Black) in den Hauptrollen. Als Nebendarsteller bekommen wir Margaret Colin, Rubén Blades und Treat Williams zu Gesicht. Regie wurde von Alan J. Pakula geführt.

[Inhalt]
Als Francis McGuire (Pitt) noch ein kleiner Junge war, wurde eines Abends sein Vater beim Abendessen vor der ganzen Familie von einem Maskierten erschossen. „Frankie“ verschwor sein Leben der IRA und wurde zu einem der gesuchtesten Terroristen. Brutalität, Morde und rohe Gewalt bestimmten sein Leben. Auf der anderen Seite des Erdballs, in Amerika, New York, lebt Tom O’Meara (Ford) mit seiner Familie glücklich in seinem Haus in einer ruhigen Gegend. Tom ist Polizist, er mag seinen Job und führt ein ganz normales Leben. Durch einen Freund, der auch Tom’s Freund ist, gelangt Francis nach Amerika, untergebracht wird er im Hause der O’Meara’s. Dort gibt er sich als Rory Devaney aus und gaukelt allen vor, er sei im Baugewerbe tätig. Tom freut sich über seinen irischen Gast und Rory lebt sich schnell ein. Morgens wird er von Tom zur Arbeit gefahren, einer riesigen Baustelle in New York.

Von dort aus verschwindet der Terrorist aber sofort, nachdem Tom außer Sichtweite ist. Sein Auftrag lautet nämlich Sprengköpfe und Raketen für die IRA einzukaufen. Er sucht den Waffenhändler Billy Burke (Williams) auf. Dieser verspricht die gefährliche und wertvolle Fracht zu einem akzeptablen Preis zu besorgen. „Frankie’s“ Auftrag scheint beinahe erledigt, doch dann gibt es Probleme mit der Lieferung, Mr. Burke fordert auf einmal auch mehr Geld. Die Lage gerät außer Kontrolle. Auch O’Meara hat gerade genug Probleme. Denn Tom’s Kollege (Blades) erschoß einen Flüchtigen in den Rücken, der Verbrecher war zudem unbewaffnet. Tom steht nun vor der Frage, ob er für seinen Partner lügen soll. Als dann auch noch maskierte Unbekannte in Tom’s Haus einbrechen und seine Familie bedrohen wird Tom klar, daß mit seinem Gast etwas nicht stimmen kann. Er durchsucht in „Frankie’s“ Abwesenheit dessen Unterkunft und stößt dabei auf eine Tasche voll Geld…. nun ist es aus mit dem Hausfrieden.

[Kommentar]
Von Geschichte und Aufbau her ist der Film nicht gerade eine Glanzleistung, dennoch sehr unterhaltsam. Regisseur Pakula gelang eine spannende Inszenierung und eine gute Darstellung der beiden unterschiedlichen Schicksale. Ford und Pitt verkörpern ihre Charaktere glaubwürdig und passen sehr gut in die Rollen. Die beiden Figuren sind sich im Grunde sehr ähnlich, und genau das erfahren sie auch im Verlaufe der Handlung. Beide „dienen“ einer Sache für die sie sogar ihr Leben lassen würden. Das Interessante an dem Film ist auch, daß er es schafft, beide Sichten der Dinge und die Beweggründe sehr gut zu erläutern und sogar als gerechtfertigt erscheinen lassen. Wobei die Sicht des Terroristen natürlich fragwürdiger bleibt. Lediglich das schlechte Irisch, daß Pitt den ganzen Film über von sich gibt fällt etwas negativ auf. Wo nicht-Iren und normale Englischkenner eine angenehm fremde Aussprache vernehmen, raufen sich Sprachexperten und waschechte Iren die Köpfe. Dieses kleine Manko trübt aber nicht den sonst guten Eindruck des Films.

[Technik]
Von technischer Seite zeigt sich die Scheibe ebenfalls recht rosig. Das anamorphische Bild zeigt das originale Kino-Ratio von 2.35:1, auf der zweiten Seite der doppelseitigen Single-Layer-Disc befindet sich zusätzlich eine 4:3-Fassung. Das Bild weist weder Rauschen noch Kompressionsartefakte auf. Allerdings wirkt das Geschehen permanent etwas unscharf und diffus verschwommen, zwar nur minimal aber trotzdem bemerkbar und etwas störend. Die Widescreen-Fassung ist auf jeden Fall vorzuziehen.

Die Scheibe enthält drei Dolby Surround- und einen englischen Dolby Digital 5.1-Track. Die drei Digital 2.0- Spuren sind in englischer, französischer und spanischer Sprache. Auch Untertitel sind vorhanden, ebenfalls auf Englisch, Französisch und Spanisch.

[Fazit]
Für knappe 60,- DM holen auch Sie sich den Teufel ins Haus (30$ Listenpreis). Eine durchschnittliche Handlung mit einer Top-Besetzung was die Hauptfiguren angeht: Ford und Pitt glänzen. Sie sorgen für 111 Minuten gute Unterhaltung, besonders Freunde des Thriller-Genres wird der Film gefallen, obwohl er für einen Thriller nicht immer die nötige Spannung liefert. Aber dafür wird Tiefgang bei den Figuren geboten und ein wenig Drama obendrein. Schade das die Ausstattung der Scheibe so dürftig ausfiel, mehr als ein Kinotrailer wird nämlich nicht geboten. Fans von Ford und Pitt dürfen bedenkenlos zugreifen, sie bekommen ihre Lieblinge in Höchstform zu sehen.

Andre Schnack, 25.08.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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