The Man Who Knew Too Little

Comedy

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[Einleitung]
Zu einer früheren DVD-Erscheinungen gehört wohl auch die Warner Home Video Disc „The Man Who Knew Too Little“ vom März ’98. Die Komödie mit Starkomiker Bill Murray, in deren Verlauf er einem gigantischen Missverständnis zum Opfer fällt, wurde von Regisseur Jon Amiel inszeniert und entstand nach einer Romanvorlage von Robert Farrar namens „Watch That Man“.

[Inhalt]
Wallace Ritchie (Bill Murray) hat Geburtstag. Damit sein stets sehr beschäftigter Bruder dieses nicht vergißt, reist Wallace kurzerhand nach England zu James (Peter Gallagher). Dieser ist erst überrascht, im Nachhinein doch wenig erfreut – bekommt er doch genau heute Abend wichtigen Besuch! Es gilt: wie bekomme ich Wallace für einige Stunden außer Haus, denn zum Dinner kann er unmöglich bleiben, dann würde die Hölle los sein. Zum Glück gibt es da in London dieses neue „Fernseh-Spiel“, dass jeden für einen Abend zum Star macht. Die Show nennt sich „Theatre Of Life“ und kostet Bruder James rund 120£ – dafür hat er den Abend Ruhe, denkt er. Doch wie es der Zufall will, wird Wallace nicht in das peinliche Fernsehspiel verwickelt, sondern von einem „echten“ Agenten via Telefon kontaktiert. Wallace folgt nichtsahnend den Anweisungen in findet sich plötzlich ein einer internationalen Verschwörung wieder. Mit der hübschen Lori (Joanne Whalley-Kilmer), die ihn für einen Auftragskiller hält, an seiner Seite schlittert er in ein unglaubliches Abenteuer. Scheinbar versuchen unzufriedene Elemente der Russen und der Engländer der Kalten Krieg wieder hinaufzubeschwören, indem sie ein Friedensabkommen durch eine Bombe verhindern wollen – doch mit Wallace haben sie nicht gerechnet. Und dieser denkt, dass alles nur Show ist…

[Kommentar]
Ein witziger Film, ehrlich. Bill Murray leistet als Komödiant in diesem Stück ein weiteres Mal eine hervorragende Leistung als unwissender und draufgängerischer Anti-Held. „The Man Who Knew Too Little“ befindet sich irgendwo zwischen David Finchers „The Game“ und Charles Crichtons „Ein Fisch namens Wanda“. Die Handlung ist extrem durchdacht und schlüssig, einige Szenen sind tatsächlich etwas „zurechtgelegt“, doch fällt das kaum ins Auge. Den ganzen Film lang wird der Zuschauer prächtig durch aberlustige Wortwitze und Spielereien und durch nette Slapstick-Einlagen bei Laune gehalten. Zudem kommt noch der Faktor hinzu, dass man schließlich auf Aufklärung für den armen Tölpel, der aber sichtlich Spaß an der vermeintlichen Show hat, erhofft. Der Film lebt praktisch nur von diesem gigantischen Missverständnis am Anfang der Geschichte. Alles um und mit Wallace baut darauf auf. Die dabei und dadurch entstehende Komik reicht von „kitschig“ über „peinlich“ bis hin zu äußerst „trocken“ und einfach tierisch witzig. Bill Murray nimmt man seine Rolle sofort ab und neben seiner Kollegin Joanne Whalley-Kilmer und Kollege Peter Gallagher leisten auch die anderen Darsteller gute Dienste. Der Regisseur inszenierte das Lach-Spektakel gewitzt, einfallsreich und unterhaltsam, wenngleich die Komödie leider nicht an z.B. „Groundhog Day“ heranreicht.

[Technik]
Technisch präsentiert sich diese Warner Home Video DVD von zwei guten Seiten. Die eine beherbergt den anamorphen Widescreen-Transfer im Ratio 1.85:1 und die andere Seite der Scheibe liefert einen 4:3 Vollbild-Transfer (1.33:1). Beide Formate gefallen gut, wobei allerdings das Breitbild dem „beschnittenen“ Vollbild vorzuziehen ist, denn sonst geht halt ein großer Teil des Bilder verschütt. Das anamorphe Kinoformat-Bild gefällt sehr gut, in nahezu allen Bereichen werden prima Ergebnisse erzielt. Der Kontrast gibt sich überraschend hoch und lässt die ohnehin prallen Farben in einer gelungenen Komposition erscheinen. Der Schärfegrad befindet sich auf einem überdurchschnittlichen Niveau und offenbart dem Zuschauer den Großteil des, im oberen Bereich angesiedelten, Detailreichtums. Dieser hinkt auch in einigen sehr dunklen Szenen nicht. Aufnahmen im Schatten glänzen durch ein tiefes schwarz. Fehler oder Kompressionsartefakte sind nicht zu verzeichnen.

In Sachen Ton bekommt der DVD-Fan einen Dolby Digital Mehrkanalton im Format 5.1 an die Ohren. Er gibt sich überwiegend dynamisch, räumlich und bietet sogar einige sehr schöne Direktionaleffekte. Stereo-Schmankerl sind auch zu vernehmen, die Stimmen der Akteure erklingen sauber, stets verständlich, klar und frei von Fehlern aus dem Center-Speaker. Neben der englischen Sprachversion befindet sich auch noch eine französische Spur auf der Disc. Untertitel gibt es in den Sprachen Englisch, Spanisch und Französisch.

[Fazit]
Mit dieser Disc bringt Warner Home Video eine technisch, sowie inhaltlich gelungene DVD auf den Code1-Markt. Und zu einem sehr fairen Preis: dieser liegt nämlich nur bei rund 50,- bis 60,- DM (25 $ Listenpreis). Fair? Ja, denn bietet die zweiseitige Single-Layer-Disc schließlich neben 4 Kinotrailern noch 3 TV-Spots, Production Notes, einen alternativen, isolierten Musik-Soundtrack, die 16:9- und 4:3-Fassung des Films und einen Audiokommentar mit dem Regisseur Jon Amiel – und das ist für eine „nicht-Special Edition“ doch mehr als ordentlich. Zu erreichen sind diese Features über das mit Musik unterlegte, animierte Menü. Die 94 minutenlange Komödie ist nicht nur etwas für Bill Murray-Liebhabern, auch Leute, deren allgemein Komödien am Herzen liegen, sind mit „The Man Who Knew Too Little“ sehr gut bedient. Empfehlenswert.

Andre Schnack, 03.02.2000

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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