The Story of Film

Dokumentation

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[Einleitung]
Mit „The Story of Film“ schuf Regisseur Mark Cousins eine TV-Serie in Dokumentationsform, die sich mit der Evolution und Historie des Films und somit auch des Kinos intensiv auseinandersetzen soll. Ich war daher um so gespannter auf die Ansicht dieser umfangreichen Sendungen, da ich gerne Filme und noch lieber gute Filme sehe und mich für das Kino interessiere. „Story of Film“ entstand 2011 als britische Filmproduktion. Der Originaltitel lautet „The Story of Film: An Odyssey“ und die Laufzeit soll über 15 Stunden (!) betragen. Wir konnten das 5 DVDs umfassende Set in dem ansehnlichen Pappschuber zwischen die Finger bekommen und einem DVD-Check unterziehen.

[Inhalt]
Alles baut aufeinander auf. Sicher gäbe es ein Kino ohne Lumière, Griffith, Murnau, Eisenstein, Hitchcock, Rossellini, Godard, Altman, Lucas oder Tarantino. Aber wie sähen Filme heute aus, wenn es die Arbeiten dieser Regisseure nicht gegeben hätte? Der Gärtner der Brüder Lumière, Eisensteins Montagekunst, Jean Sebergs Ruf „New York Herald Tribune!“ oder Robert Altmans Plansequenzen haben die Sprache des Kinos verändert.

In seinem Dokumentarfilmprojekt „The Story of Film“ begibt sich Regisseur Mark Cousins auf eine Entdeckungsreise durch die Evolutionsgeschichte des Kinos. In Interviews, unter anderem mit Martin Scorsese, Baz Luhrmann oder Stanley Donen, werden die technischen und dramaturgischen Innovationen des Kinos beschrieben und analysiert.
(Quelle: StudioCanal Home Entertainment)

[aartikel]B00AQT2SU0:left[/aartikel][Kommentar]
Stimmungsvoll und innovativ ist diese Dokumentation zu keinem Zeitpunkt, dafür jedoch unheimlich ordentlich, klar in der Vermittlung der Informationen und stets darauf ausgerichtet den Unterhaltungswert nicht zu vernachlässigen. Technologisch kann man sich nicht beschweren, „The Story of Film“ gefällt nahezu durchgängig gut. Alle Visualisierungen sind gelungen und befinden sich auf der Höhe der Zeit.

Viele Beispiele erklären sehr deutlich und von Kommentaren unterstützt, die Genres und verschiedensten Erklärungen über die Elemente des Kinos und über die des Films. Dabei wird sehr genau vorgegangen und detailliert berichtet, was vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen mag. Viel Sensationslust kann hier nicht befriedigt werden, dafür jedoch das Bedürfnis nach vielen Informationen rund um die verschiedensten Elemente. „The Story of Film“ arbeitet stets sauber, der Kommentator wirkt zu keinem Zeitpunkt langweilig oder gestresst.

[Technik]
Betrachten wir die technischen Leistungen in zwei Dimensionen: den aktuellen Bildern, sowie den alten, historischen Archivaufnahmen. Wir erleben einen anamorphen Breitbild-Transfer im Format 1.78:1. „The Story of Film“ kann mit den jüngsten Aufnahmen überzeugen, da sie sich in einem eher klassischen TV-Standard wiederfinden. Klar, rauschfrei und mit einem authentisch wirkenden Kontrast und Farbset ausgestattet gefallen die Bilder. Weniger entzücken uns die Archivaufnahmen, die je nach unterschiedlicher Aufnahmequalität und Alter dann doch ordentlich voneinander variieren. Die Kompression arbeitet weitgehend sehr sauber.

Insbesondere dem Kommentator aus dem Off gebührt hier besonderes Augenmerk. Klar, denn der Großteil der Wissensvermittlung finden genau über ihn statt. Seine Stimme bestimmt letztlich auch einen hohen Einfluss auf die Gesamtwirkung der Erscheinung auf den Betrachter. Findet man diese Stimme fürchterlich unsympathisch, so hat es der Inhalt auch ein wenig schwerer. „The Story of Film“ begeistert mit einem gelungenen Klangbild dahingehend, dass die Ton-Front ordentlich daher kommt. Richtige Räumlichkeit entsteht hier allerdings zu keinem Zeitpunkt: Deutsch, Englisch Dolby Digital 2.0 Stereo. Optional deutsche Untertitel hinzu zu schalten.

[Fazit]
„The Story of Film“ kommt mit einem unheimlich hohen Umfang daher. Das merken wir nicht sofort und nur am Preis, der mit 42,- Euro im oberen Segment liegt, sondern auch noch an einer weiteren Zahl, der Laufzeit. Diese liegt mit rund 915 Minuten ebenfalls ganz oben im Regal. Das sind umgerechnet gute 15 Stunden. Hut ab, für diese Zusammenstellung. Und dabei gefällt der Inhalt auch noch. Einem mehrtägigen Dokumentationsmarathon steht somit nichts weiter im Wege. Gesondertes Bonusmaterial gibt es nicht, die Menügestaltung fällt nüchtern und extrem einfach aus. Erscheinungstermin war der 21. März 2013. Infoprogramm gemäß § 14 JuSchG.

Andre Schnack, 08.04.2013

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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