The Tiger Blade

Action/Comedy/Fantasy

Action/Comedy/Fantasy

[Einleitung]
„The Tiger Blade“ (Originaltitel: Seua khaap daap) lautet der Titel der 2005 abgedrehten, thailändischen Filmproduktion von Regisseur Theeratorn Siriphunvaraporn. In den Hauptrollen sind Atsadawut Luengsuntorn, Phimonrat Phisarayabud, Pongpat Wachirabunjong und Srungsuda Lawanprasert zu sehen. Wir konnten uns den DVD-Titel aus dem Programm der Sunfilm Entertainment genauer anschauen und uns über inhaltliche und technische Merkmale ein genaueres Urteil bilden. Also ran an die „Tiger Blade“ und ab in eine Welt voller Gauner, Polizisten und mysteriösen, magischen Kräften.

[Inhalt]
Spezial Agent Yos (Atsadawut Luengsuntorn) hat ein Problem: Kurz bevor er sich in das Gefängnis einschleusen lassen kann, in dem der berüchtigte Rebellenführer Kao Yod einsitzt, wird dieser von den drei gefährlichsten Verbrechern des Landes befreit. Zusammen scheinen sie jetzt unschlagbar, denn durch ein rätselhaftes Medallion und magisches Tattoo sind sie so geschützt, dass ihnen Waffen und Pistolenkugeln nichts mehr anhaben können. Es gibt nur eine Möglichkeit, den Bann zu brechen. Die Polizei muss das ‚Schwert des Tigers‘ finden, mit dem die Verbrecher getötet werden können – und das, bevor das Schwert in falsche Hände gerät…
(Quelle: Sunfilm Entertainment)

[aartikel]B000GJ27SI:right[/aartikel][Kommentar]
Von Beginn an gibt es Furore und extreme Action im Programm. „The Tiger Blade“ zeigt schon eingangs mit Action, aus welchem Holz der Film geschnitzt ist. Es geht gleich faustdick zur Sache, noch in den ersten zwei Minuten sterben gleich 4 Gauner elegant und choreografisch hochwertig inszeniert. Und dieses Tempo hält sich bedingt durch den Film, der stellenweise kleinere Längen hat, trotz der sehr übersichtlichen Laufzeit von rund anderthalb Stunden. Diese Längen entstehen nicht dadurch, dass zu wenig passiert, sondern vielmehr dadurch, dass die Extreme oft wechseln. Mal grobe Gewalt mit Blut und Toten, dann plötzlich die leicht dümmlichen Buddies von „Yos“, Schenkel klopfend in einer Disco. Musik und Kameraführung heimsen Punkte ein. Da stört es auch nicht, dass einige Momente konträr jeder physikalischen Regel ablaufen. Keine Basis für tiefere Sinnhaftigkeit, die der Film auch nicht zu erreichen versucht.

Was übrigens auch für die Dialoge gilt. Doch das alles stellt bei „Tiger Blade“ keinesfalls eine Schande dar, sondern spricht für lockere, leichte und bekömmliche Unterhaltung. Denn hier liegen die Stärken des Titels. Innovative Kameraführung und eine dynamische, nahezu schon spielerische Art und Weise der Inszenierung vieler Szenen sprechen für den Film. Ebenso die teils einfachen und doch plastischen Figuren der Geschichte, die aufgrund ihres mystischen Hauchs stets interessant und frisch wirkt. Die beiden Gegenspieler Yos und der General stellen zwei Pole da, die sich anziehen und doch hassen. Yos, oft zurückhaltend und doch mit einem losen Mundwerk ausgestattet, bietet einen guten Gegensatz zum Bösewicht, der an Coolness kaum zu übertrumpfen ist und allen zeigt, was es bedeutet einen kühlen Kopf zu bewahren, egal wie bleihaltig die Luft auch sein mag.

[Technik]
„The Tiger Blade“ erscheint mittels eines anamorphen Breitbild-Gewands im Format 1.85:1 und spricht somit nahezu schon klassisch das 16:9-Wiedergabegerät an. Bereits auf dem ersten Blick hin offenbart sich eine gute Bild-Qualität, die sich den gesamten Film hinweg auf einem guten Niveau hält. Eine gute plastische Wirkung zeugt von klaren Konturen und satten Farben, welche einen authentischen Eindruck hinterlassen. „Tiger Blade“ wirkt sauber und überwiegend ruhig in der Abbildung. Für den Sprung in die Oberklasse reicht es dann letztlich leider doch nicht. Mitverantwortlich dafür sind neben Nachzieheffekten einige Kleinigkeiten in den dynamischen und schnellen Momenten des Titels. Störungen oder nennenswertes Rauschen und Kompressionsartefakte bleiben aus.

„The Tiger Blade“ ertönt mittels modernen Tonformaten. So gibt es den thailändischen Originalton im Format Dolby Digital 5.1 und die deutsche Synchronfassung ebenfalls im Dolby Digital 5.1- und zusätzlich im DTS-Sound. Durch den Einsatz des Mehrkanaltons in Kombination mit zahlreichen Action-Szenen erreicht der Sound eine räumliche Tiefe und kann durch Weite und Vielfältigkeit überzeugen. Selbst kleinere Geräusche in der Umgebung kommen gut zur Geltung und sorgen für adäquate Hintergrund-Effekte. Ein gelungener Bass meldet sich zwar nur selten zu Wort, dafür können jedoch Sprachausgabe, Musik und Surround-Effekte in Anzahl und Qualität für sich sprechen. Untertitel gibt es nicht.

[Fazit]
„The Tiger Blade“ erscheint am 29. September als Code2-DVD im deutschen Handel. Der Preis der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) liegt bei rund 20,- Euro. Die Rental-Version des Titels befindet sich bereits seit Mitte August in gut sortierten Videotheken. „The Tiger Blade“ verfügt über eine Laufzeit von rund 88 Minuten. Durch ein paar frische Ideen und eine dynamische und gelungene Inszenierung bringt das Action-Spektakel Spaß. Die Technik geht mit und insbesondere das Bild weist eine gute Qualität auf. Über die einfache Navigation des simplen und optisch passenden Menüs werden folgende Extras erreicht:

* Behind The Scenes (19 Min.)
* Interviews (18 Min.)
* 2 Trailer

Die Behind The Scenes-Aufnahmen dauern knappe 20 Minuten und weisen visuellen Gehalt auf, denn gesprochen oder kommentiert wird hier nichts. Bei den Interviews handelt es sich um Mitschnitte in der Originalsprache, deutsch untertitelt. Ferner verspricht die Verpackung auf der Rückseite ein Making Of. Unter diesem Punkt fanden wir jedoch die beiden erwähnten Behind The Scenes und Interviews vor. Für eine so optisch ansprechende DVD-Veröffentlichung mit metallischer Ummantelung des Amaray-Case ist der Inhalt nicht gerade üppig, auf der anderen Seite erhalten wir einen gelungenen Thai-Titel, der Fans des Action-Genres mit Sicherheit gefallen wird.

Andre Schnack, 22.09.2006

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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