Traffic – Macht des Kartells

Crime/Drama

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[Einleitung]
Splendid Entertainment veröffentlichte am 29. Oktober diesen Jahres den Abräumer von vier Oskars, zwei Golden Globes und einem silbernen Bären, die Rede ist von Steven Soderberghs „Traffic – Macht des Kartells“ von 2000. In den Hauptrollen dieses wunderbaren Films sind namhafte Darsteller wie Benicio Del Toro, Michael Douglas, Catherine Zeta-Jones, Don Cheadle und Dennis Quaid zu sehen. Das Drehbuch entstammt den Federn von Simon Moore und Stephen Gaghan und transferiert danke der starken Umsetzung des Regisseurs eine ausgezeichnete und lebensnah erzählte Geschichte auf die Leinwand, bzw. ins Heimkino. Wir konnten die Code2-DVD von Splendid Entertainment genauer ansehen und berichten.

[Inhalt]
In der mexikanischen Drogenhochburg Tijuana herrscht ein Klima aus Armut und Gewalt, die Drogenkartelle regieren. Die Polizei ist entweder korrupt oder hat resigniert. Einzig der mächtige General Salazar (Thomas Milian) scheint den Kartellen noch gewachsen. Das jedenfalls glaubt der mexikanische Cop Javier Rodriguez (Benicio Del Toro), der sich auf ein brenzliges Geschäft mit diesem einlässt. In Washington kämpft der Oberste Bundesrichter Robert Wakefield (Michael Douglas) erbittert gegen das Drogengeschäft. Er will die mexikanischen Kartelle zerschlagen und zugleich den Drogenhandel in den USA zum Erliegen bringen. Er ahnt nicht, dass ausgerechnet seine Tochter Caroline (Erika Christensen) längst an der Nadel hängt. Während die Situation für Rodriguez und Wakefield immer verfahrener wird, bricht auch für die hübsche High-Society-Lady Helena (Catherine Zeta-Jones) eine Welt zusammen. Ihr Mann Carlos (Steven Bauer) wird verhaftet und als Chef eines Drogenkartells angeklagt. Sie will jedoch nicht auf ihr luxuriöses Leben verzichten, koste es, was es wolle… – keiner kommt hier sauber raus.

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Drei Schicksale, drei Geschichten -alle drei Handlungsstränge verbindet der Drogenhandel bzw. der Kampf dagegen. „Traffic“: Ein außergewöhnlicher Film, der eine ganz sauber inszenierte und intelligent durchdachte Story erzählt. Er bindet vor den Fernseher, letztlich verrinnen die 141 Minuten Laufzeit sehr rasant. Aufgrund der Art und Weise der Erzählung und der Tatsache, dass insgesamt gleich drei Geschichten weiterentwickelt und niedergelegt werden, wird Abwechslung geboten. Die Berührungspunkte setzen sich um einen roten Faden zusammen, doch mit Unterschieden zu Filmen wie „Magnolia“ oder „Love’s A Bitch“, denn „Traffic“ zeigt sich noch ineinander mehr verknüpft und wirkt zudem sehr authentisch. „Traffic“ zeigt auch auf beeindruckende Weise, was und wo etwas getan wird und anderswo nicht, gegen die Probleme. Aber zeigt auch die Hilflosigkeit derer, die etwas tun wollen, aber nicht recht können weil Wissen oder Geld dazu fehlt und jeder Schritt ein Schritt in die falsche Richtung sein könnte. Ein fantastisch umgesetzter Film mit einer genialen Story die einfach fesselt, von einem sehr talentierten Filmemacher. Tolle Schauspieler, gut Musik, bewegende Bilder – wer sich „Traffic“ nicht ansieht, hat selbst schuld.

Exzellente Technik

Exzellente Technik

[Technik]
Je nach gerade aktuell erzählter Geschichte wird ein etwas anderer Farbunterton des gesamten Bildes geboten. Dies stört keinesfalls, jedoch wirkt es sich etwas auf die Darstellungsqualität aus. „Traffic“ kommt im Breitbildgewand, genauer im anamorphen 1.78:1 daher, und bietet ein rundum gutes Geschehen auf dem Wiedergabegerät. Die Farbgebung weist trotz stellenweise auftretender Körnung ausreichend scharfe Konturen auf, bildet damit auch ein detailreiches Umfeld ab. Wurde keine künstliche Verfremdung angewendet, was in vielen Aufnahmen der Fall ist, so fällt die Qualität noch hochwertiger aus. Drop-Outs, Verunreinigungen oder Kompressionsmakel sind nicht auszumachen.

Ein guter Job wurde auch beim Sound bewiesen. Abgemischt im Dolby Digital 5.1-Tonformat in englischer und deutscher Sprache gefällt der gebotene Ton der Thematik entsprechend gut. „Traffic“ bietet einem Mehrkanalformat nicht gerade Ausspielpotential, dafür aber eine sehr klare und qualitativ nicht zu unterschätzende Soundfront, auf den Surround-Kanälen passiert eher selten etwas. Sprachausgabe, Filmmusik und die seichten Hintergrundgeräusche überzeugen. Untertitel: ebenfalls englisch und deutsch, optional hinzuzuschalten.

[Fazit]
Splendid Entertainment setzte einen grandiosen Film technisch sorgsam und hochwertig um und produzierte daraus eine feine Code2-DVD, die in keiner gut sortierten Sammlung fehlen sollte. Der rund 141minutenlange Film über den allgegenwärtigen Kampf gegen die Drogen findet Platz auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und wurde mit einem hübschen Menü im Stil des Films und folgenden Extras ausgestattet: 4 Trailer weiterer Erscheinungen von Splendid, der Original Kinotrailer zu „Traffic“, Filmografien, ein 4minutenlanges B-Roll und rund 6 Minuten Deleted Scenes, die sich aber im Menü als Hidden-Feature verstecken. Freigegeben ab einem Alter von 16 Jahren wird die DVD vielen Gefallen bereiten, der Straßenpreis orientiert sich um die 50,- DM, was in Anbetracht der Extras nicht unbedingt als günstig bezeichnet werden kann. Ein richtig guter Film, den sich jeder ansehen sollte. Urteil: Empfehlenswert!

Andre Schnack, 07.11.2001

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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