Transformers: Beast Machines – Season 1

Animation/Action/Science-Fiction/Adventure

Animation/Action/Science-Fiction/Adventure

[Einleitung]
„Transformers“ – die kenne ich noch aus meiner Kindheit. Toll war es zuzusehen, wie sich Dinge verwandelten und humanoide Gestalten komplett andere Formen und damit auch Funktionen annahmen. Genau das richtige für kleine Jungs. Sony Pictures Home Entertainment veröffentlicht uns „Transformers: Beast Machines – Season 1″ nun auf DVD. Und damit eine TV-Serie im Zeichentrick-Gewand, welche in einer vergleichbaren Fantasy-Welt spielt, wie wir sie bereits von früher aus kennen. Die kanadische TV-Serie lief zwischen 1999 und 2001 in den TV-Kanälen und wurde in ihrem Lebenszyklus von 6 verschiedenen Regisseuren abgedreht. Wir nahmen uns das 2-DVD Set an und prüften.

[Inhalt]
Die Maximals – Anführer Optimus Primal, der sich in einen Affen verwandeln kann, der katzenähnliche Cheetor, die Spinne Black Arachnia und der wortgewandte Nager Rattrap – haben Megatron und seine Armee endlich besiegt, doch als sie aus ihrem bewusstlosen Zustand aufwachen, stehen sie bereits einer neuen Gefahr gegenüber: der Verfolgung durch eine bisher unbekannte Art von Transformern, Vehicons genannt. Die Maximals ziehen sich in den Untergrund zurück und durchlaufen eine seltsame Verwandlung ihrer Tier-/Roboterkörper. Der einzige Überlebende der Megatron-Invasion – eine verwaiste Transformer-Fledermaus namens Nightscream – hilft ihnen bei ihrer Mission, während die Maximals die Vorteile ihrer neuen Verwandlungskräfte erkunden und den Kampf um die Befreiung ihres Planeten von Megatrons grausamer Herrschaft und den Vehicons aufnehmen.
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

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Über ein halbes Dutzend Regisseure und eine knappe Handvoll Drehbuchautoren verantworteten über einen Zeitraum von 1999 bis 2001 zahlreichen Episoden der Serie „Transformers: Beast Machines“, welche sich im englischsprachigen Original „Beast Machines: Transformers“ oder „Beasties“ schimpfen. Inhalt der Serie in Kurzform: der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Doch dieses Mal treten die Parteien nicht in Form von Space Cowboys und Marines oder in Gestalten von fantastischen Fabelwesen aufs Parkett, sondern sind groß, ausgesprochen gelenkig und vor allem aus Metall. Die Rede ist von den wundersamen Robotern, welche hier auf der guten Seite auftreten und sich Maximals nennen und auch die böse Seite besetzen, als Megatron. Also Blechbüchse gegen Blechbüchse.

In der Ausführung hielt man sich nahezu durchgängig an die Original Transformers-Geschichten, welche sich inhaltlich ja auch stets sehr simpel gaben. Hier eben nur im Pseudo Hochglanz-CGI Look der auslaufenden 90er Jahre, die man den Animationen an sich schon ansehen kann, wenngleich man ihre brauchbare Qualität nicht verschweigen darf. Brauchbar deswegen, da die Animationen ruckelig und teilweise unsauber sind. Doch neben der visuellen Präsentation bleibt nur wenig frische Luft für Neues und für eine Geschichte, die über eine einfach gestrickte Kinder-Unterhaltung hinaus wächst und sich mit verschiedenen Verzweigungen wie ein roter Faden durch sämtliche Epsioden zieht. Schade, hätte man mit etwas Fantasie den künstlerischen Freiraum der „Transformers“-Welt aufgebohrt, so wäre mehr drin gewesen.

[Technik]
Es sei mal dahin gestellt, was an Robotern toll ist, die sich in Windeseile in vollwerte Tiere verwandeln können. Sony Pictures Home Entertainment bringt uns diese gigantische Serie zum Ankurbeln der Transformers-Marketing und Merchandise-Welt in Form des originalen 4:3-Vollbild-Transfers auf die Mattscheibe. Der Transfer im Format 1.33:1 entstammt dabei aus dem Computer. Und das sieht man ihm auch an, leider eher im negativen Sinne, als das wir einen Augenschmaus bezeugen können. Neben den oftmals nicht sonderlich flüssigen Bewegungsabläufen gesellt sich ein nur ausreichender Schärfegrad, von der Anzahl der Bilddetails einmal gar nicht zu sprechen. Was auch auf den Faktor Stil zurückgeführt werden kann. Und wenn wir schon einmal dabei sind, dann bekommt auch die gesamte Bildharmonie (Ausleuchtung, Kontrast, Plastizität) ihr Fett weg. Denn es fehlt dem Geschehen einfach an stilvoller Wirkung und Ausstrahlung, stattdessen gibt es Sterilität.

Ernüchternd ist das Urteil zum Ton der beiden Silberlinge. Hier erweist sich der eingesetzte Dolby Digital 2.0 Stereo-Sound als ausgesprochen zurückhaltend. Natürlich liegt dies begründet in der eingeschränkten Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten einer zweikanaligen Tonspur. Und natürlich am Entstehungszeitpunkt, Budget und der strategischen Ausrichtung und Positionierung der Serie in der TV-Landschaft. Fest steht: die Dialoge sind verständlich, durchweg. Die Action kommt durch eingeschränkt dynamischen Stereo-Sound zur Geltung und wer großspurige Effekte, Explosionen und feine Musicscore-Einlagen erwartet, der ist hier Fehl am Platze. Untertitel konnten wir in der Anzahl weit über ein Dutzend ausmachen.

[Fazit]
Mit Ruhm bekleckert sich Sony Pictures Home Entertainment durch die Veröffentlichung der „Transformers: Beast Machines – Season 1″ auf den vorliegenden beiden DVDs nicht. Meine Erwartungen waren eventuell zu hoch, die nur gerade so durchschnittliche technische Präsentation hingegen ist keine Geschmackssache, sondern einfach nicht von der Hand zu weisen. So muss sich der potenzielle Käufer darüber im Klaren sein, dass die alle hier enthaltenen Episoden nicht den heutigen Anforderungen an Bild und Ton gerecht werden und die Laufzeit von rund 267 Minuten mit Abstrichen hinzunehmen ist. Wer echter Fan ist, der wird sich daran nicht stören. Beide Discs bieten ein aufgeräumtes Menü mit einer Navigation. Extras gibt es nicht, die Altersfreigabe liegt bei ab 6 Jahren und Erscheinungstermin ist der 3. Juli zu einem Preis von rund 28,- Euro – was nicht unbedingt günstig erscheint.

Andre Schnack, 27.06.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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