Uncharted

Action/Adventure

Action/Adventure

[Einleitung]
Einigen Franchise gelang es von der Video-Games- in die Film-Welt zu springen. Darunter mit Sicherheit eines der Vorzeige-Objekte wie „Tomb Raider“ oder „Resident Evil“ – bei anderen verlief es andersherum (Indiana Jones). Mit „Uncharted“ kommt der Action-Liebling der PlayStation Gamer auf die große Leinwand. Bislang stets mehr oder weniger unter unserer Kontrolle über den Controller, bewegt sich Nathan Drake nun in den Bereich der kompletten Verantwortung für alles, was auf der Leinwand geschieht. Ausgesehen wie Filme, das haben die letzten Spiele bereits schon beinahe. Ich habe sie sehr gern gespielt, ergo bin ich auch gespannt auf diese Umsetzung. Diese 4K Ultra HD Fassung erscheint von Sony Pictures Home Entertainment.

Inhalt
Der gewiefte Dieb Nathan Drake (Tom Holland) wird von dem erfahrenen Schatzsucher Victor „Sully“ Sullivan (Mark Wahlberg) angeheuert, um den Schatz zu finden, den Ferdinand Magellan vor 500 Jahren verlor. Was als ein Überfall beginnt, entwickelt sich für das Duo zu einem rasanten Wettlauf um die Welt und einem anstrengenden Unterfangen. Sie müssen die Beute vor dem skrupellosen Moncada (Antonio Banderas) erreichen.

Dieser ist davon überzeugt, er und seine Familie seien die rechtmäßigen Erben des Schatzes. Sollten Nate und Sully es schaffen, die Hinweise zu entschlüsseln und eines der ältesten Rätsel der Welt zu lösen, würden sie einen Schatz im Wert von fünf Milliarden Dollar in ihren Händen halten. Und vielleicht wäre das sogar endlich die Chance, das Geheimnis um Nates verschollenen Bruder zu lüften. All das kann sich aber nur bewahrheiten, wenn sie lernen, zusammenzuarbeiten.
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

[Kommentar]
Habe es unter der Einleitung sogleich unterschlagen, ganz ohne Absicht, denn neben Regisseur Ruben Fleischer vergas ich auch die drei Autoren Rafe Judkins, Art Marcum sowie Matt Holloway. Vor der Kamera spielen hier neben (Ex-Spider-Man) Tom Holland auch Mark Wahlberg, Sophia Ali, Tati Gabrielle, Antonio Banderas sowie Steven Waddington, Pilou Asbaek, Rudy Pankow und weitere. Das ist auch alles soweit und so gut, in der Theorie. Denn nicht selten haben wir es erleben, dass ein sehr agiler, doch so vor Bildschirm-Präsenz strotzender Charakter auf der großen Leinwand plötzlich verblasst, schwach wirkt und schlussendlich dem Versagen ausgesetzt wirkt.

Hier ist das nicht so, dies schon einmal vorab. „Uncharted“ hat zwar auf der einen Seite gewissermaßen Vorschuss-Lorbeeren, die jedoch Fluch und Segen zugleich sind. Denn so bedeuten sie auch, dass hier nicht – auf norddeutsch gesprochen – verkackt werden darf. Teure, zugegeben gute Namen helfen dort schon einsam, eine weitaus fassender Geschichte und Inszenierung selbiger hätte wohl jedoch mehr bewirken können, denke ich. Musik, Kameraführung – alles soweit professionell und fehlerlos, doch auch ein wenig ohne den Kitt, den es oft ausmacht(e).

[Technik]
Bei den sogenannten Ultra High Definition-Aufnahmen sollte es schon sehr detailliert daher gehen. Hier stimmt das auch soweit von der ersten Minute an. Klarer sonniger Himmel erscheint als solcher, Wasser schaut gut aus, hell sowie weniger helle Aufnahmen bereiten dem Geschehen keinen Abbruch und reichern das ohnehin breite Angebot an Bildern ab. „Uncharted“ erscheint mittels 2160-Aufnahmen (2.39:1) und bietet dazu alles, was es benötigt. Inklusive der Fähigkeit die farbenfrohen Situationen oftmals über viel Dynamik in ein wahrhaftiges Bild-Spektakel zu verwandeln, welches sich qualitativ in keiner Weise hinter großen Produktionen einreihen muss.

Tontechnisch bietet der Film auch das, was man von einer Adaption eines tollen und von Action gespickten Video-Game erwartet. Dazu gehört eben auch ein sehr lebhafter und breit angelegter Surround-Sound, der mit adäquater Aussteuerung der Höhen und Tiefen sowie einem gesunden Ton-Umfeld aufwarten kann. Die Stimmen und Dialoge bleiben dabei stets verständlich und alles wirkt gelungen aufeinander abgestimmt. Zur Folge hat das neben einem überzeugen Publikum vor allem auch ein dynamisches, zum Inhalt passendes Ton-Gewand, was man gerne sieht und noch lieber hört.

[Fazit]
Für die einen war es Quartermain, für mich immer Indiana Jones. Damals habe ich noch diese Adventure-Spiele von LucasArts (durch)gespielt und viel Spaß dabei. Beides gibt es nicht mehr, die Adventures sind mit der Technisch dianiedergegangen und mit ihr auch die Company, dann das Label. Geblieben sind die fantastischen Erinnerungen. Hier sind es auch tolle Gedanken, zurück in die Karibik oder England, mit dem jungen oder älteren Nathan. Der Film ist nicht schlecht, er ist nur eben auch nicht sonderlich gut. An Extras gibt es diese Faktoren aufzuzeigen:

  • Stunts & Action Kommentar mit Regisseur Ruben Fleischer
  • BD Fassung mit exklusiven Szenen: Nathan Drake, Bösewichte, Verräter und Komplizen
  • Buddy-System: Begleite Tom Holland und Mark Wahlberg an das Set und erlebe die Chemie zwischen den beiden

Veröffentlichung war am 4. August 2022 und ich erwarb die 4K Ultra HD Blu-ray Fassung für 20,- Euro, danach staffelt es sich mit 16,- für die Blu-ray sowie 13,- für die DVD herab. Wem gute Technik wichtig ist, der kann hier die 20,- Euro für einen Film seiner Wahl gerne auf den Tisch legen. Ansonsten gibt es eine Altersfreigabe von ab 12 Jahren, sowie 116 Minuten Laufzeit.

Andre Schnack, 19.09.2022

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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