Undercover Brother

Action/Comedy

Action/Comedy

[Einführung]
„Undercover Brother“ – das afroamerikanische Pendant zum hochbritischen James Bond? Dies versuchte Regisseur Malcolm D. Lee mit seinem 2002 abgedrehten „funky“-Movie herauszufinden. Wir konnten das gute Stück genauer unter betrachten und bildeten uns ein Urteil. In den Hauptrollen sind Eddie Griffin, Chris Kattan, Denise Richards, Aunjanue Ellis, David Chappelle und Chi McBride zu sehen. Wir konnten das Universal-Stück in Form dieser Code2-DVD untersuchen.

[Inhalt]
Er ist ein absolut unkonventioneller Held, ein Typ, bei dem die Frauen reihenweise weiche Knie bekommen. Seit dem Tag, als er den ersten Seventies-Groove hörte, lebt der Undercover Brother Eddie Grffin) nach seinen eigenen Regeln. Dank seinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn sieht er sich als Robin Hood der Hood und stellt sich jeder Herausforderung. Mit der Unterstützung der afroamerikanischen Agentenorganisation B.R.O.T.H.E.R.H.O.O.D. muss sich der „funkiest man alive“ nun dem skrupellosen „The Man“ (Robert Trumbull), Chef eines multinationalen Konglomerats, stellen. Dessen erklärtes Ziel ist es, die weiße Welt vor den Einflüssen der Schwarzen zu bewahren. Zusammen mit White She Devil (Denise Richards), Conspiracy Brother (David Chappelle) und Smart Brother (Gary Anthony Williams) nimmt Undercover Brother den Kampf auf…

[aartikel]B00008WDA6:right[/aartikel][Kommentar]
Ha, welch frischer Film, und er „grooved“ sogar richtig. Es gibt wenige dieser Werke, die eine ganz bestimmte Zeit und Ära auf stilistische Weise einfangen und feiern. Eine einfache Story, die durch ihre farbenfrohe und fröhliche Inszenierung Spaß bereitet. Lässige Sprüche, dünne Dialoge und witzige Situationen und Sets bestimmen die Bildschirmpräsenz. Und auch „Undercover Brother“-Himself bietet stets etwas zu schmunzeln. Doch im direkten Vergleich: „Ford Fairlane“ kommt cooler und „Austin Powers“ smarter daher. Macht aber nichts, denn in Sachen Musik kann dieser Film beiden Kontrahenten die Stirn bieten. Einfaches Konzept, das hier von Regisseur Malcolm D. Lee umgesetzt wurde. Wenn auch inhaltlich nicht gerade Anspruch gefordert wird, so unterhält der kurzweilige Film jedoch bestens. Und darauf kommt es an. Spaß bestimmt den Verlauf und nicht die Logik oder Realismus des Geschehens. Wer damit keine Sorgen hat, der bekommt hier einen Top Agenten namens Brother, Undercover Brother!

[Technik]
Bunt und poppig. „Undercover Brother“ bereitet inhaltlich wie optisch gute Laune. So soll sie sein, die Umsetzung einer Idee, die bisher lediglich im Internet bekannt war (hierzulande weniger). „Undercover Brother“ hätte einen Hauch mehr Schärfe vertragen können, beweist sich jedoch durch einen satten und intensiven Kontrast, angenehm viele Bilddetails und eine gute Plastizität. Negative Faktoren treten nahezu gar nicht auf. Auch die Kompression gibt keinen Anlass zu negativer Kritik. Ton gibt es in drei Sprachfassungen: Deutsch, Englisch und Französisch in Dolby Digital 5.1-Sound. Da der Bruder mächtig Druck und Action ausübt, wirkt sich das auch auf die Dynamik und die Mehrkanaltonfähigkeiten aus. Und das positiv. Die funkadelic Music und die satten Surround-Effekte leisten allesamt gute Dienste und dringen mit hoher Qualität ans Ohr. Direktion verlaufen hier einige Hintergrundgeräusche, wie auch wichtige Tonschnipsel auf den vorderen Kanälen. Die Sprachausgabe kann eindeutig aus dem Center geortet werden. Untertitel gibt es optional in über einem Dutzend Sprachen.

[Fazit]
„Undercover Brother“ sorgt für unterhaltsamen Spaß der leichten Natur. Auf rund 82 Minuten verteilt wird einmal ein etwas anderer Super-Agent präsentiert, der sich durch Humor und Komik zu ernsteren Gegenstücken wie z.B. James Bond angenehm abhebt. Wer offen für Albernheiten und flache Witze ist, der wird hiermit einen angenehmen Freitag-Abend verbringen. Es handelt sich bei der Scheibe um eine einseitige Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9), die neben dem Hauptfilm auch noch folgendes Bonusmaterial enthält: ein alternatives Ende, ein Blooper Reel, ein paar Kurzfilme, geschnittene Szenen, ein Musik-Video, ein Audiokommentar und ein paar DVD-ROM Features. Die Altersfreigabe liegt bei 12 Jahren. Seit dem 3. Juli kann der „Undercover Brother“ im Handel erworben werden.

André Schnack, 07.07.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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