Wächter der Wüste

Dokumentation

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[Einleitung]
Mit „Wächter der Wüste“ (Originaltitel: The Meerkats) erscheint eine Dokumentation übers Tierreich, im speziellen über die Erdmännchen. Das ist bestimmt einer Ansicht Wert, immerhin sind Jahre lange Arbeiten in das Werk geflossen, um letztlich auch einen möglichst realistischen Eindruck vom Leben unter den possierlichen Tierchen zu erhalten. Das bislang mit viel Lob überschüttete Werk entstand unter der Regie von James Honeyborne. Es handelt sich um eine Produktion, die mit britischen Geldern entstand. Diese High Definition Blu-ray Disc erscheint aus dem Angebot von universumfilm. Wir konnten einen genaueren Blick riskieren und berichten.

[Inhalt]
„Wächter der Wüste“ dokumentiert in atemberaubenden Bildern die ersten Monate im Leben von Kolo, dem draufgängerischen Spross einer Erdmännchen-Familie. Mit tollpatschigen Schritten erkundet er neugierig seinen Lebensraum: die Kalahari-Wüste. In dieser faszinierenden Welt voller Abenteuer und tödlicher Gefahren muss Kolo das Überleben lernen, wobei der große Bruder die entscheidenden Lektionen erteilt. Denn um in der Kalahari groß zu werden, muss man wachsam sein…
(Quelle: universumfilm)

[aartikel]B001T66DOQ:left[/aartikel][Kommentar]
„Wächter der Wüste“ erzählt die Geschichte eines Tieres, das beispielhaft für die Meerkatzen, oder besser auch, Erdmännchen steht. „Prädikat wertvoll“ gab es für die Sendung vom FBW, Filmbewertungsstelle Wiesbaden. Doch was steckt dahinter? Hier sehen wir einmal, was geschieht, wenn eine Schildkröte auf ein Erdmännchen trifft. Oder aber, welche Gefahren zum Beispiel von frei herumlaufenden Giraffen ausgehen, die sich in der unmittelbaren Näher junger Erdmännchen aufhalten. All das kann in der Wildnis geschehen, und deswegen ist es auch Bestandteil dieses Films. Irgendwo zwischen Dokumentation und Kinofilm (ich erinnere mich an Titel wie „Miez und Mops – Zwei tierische Freunde“). Modern, mit technischen Finessen aufgenommen und überzeugend im Drehbuch kann der Titel „Wächter der Wüste“ faszinieren.

[Technik]
Kommen wir zu den technischen Gegebenheiten dieser Sendung. Zum Einsatz gelang ein Full High Definition Transfer im Format 2.35:1. Dieser CinemaScope genannte Breitbild-Zuschnitt befindet sich in 1080p-Aufnahmen auf dem Datenträger. Von Beginn an sind wir zufrieden gestellt. Überwiegend recht helle, warme, sandige, rot-gelbe Farbtöne treten auf den Plan, um das afrikanische Gefilde adäquat abzubilden. Dunkel ist auch wirklich dunkel, hell kann sehr hell sein. Der Detailgrad ist stets in Ordnung und gibt wenig Anlass zur Sorge. Ohnehin wirkt der Transfer recht modern, frisch und sauber. Plastisch allerdings leider nicht so sehr, hier wäre etwas mehr an Dreidimensionalität angebracht gewesen. Kompressionsartefakte sind nicht mit dabei.

Besonders sind hier auch die verschiedenen Tonspuren, sie unterscheiden sich zweifelsfrei nicht nur qualitativ und vom Aufbau her, sondern vor allem durch ihre inhaltliche Darbietung und Einsatzbereitschaft. Es gibt neben einem englischen Originalton (gesprochen von Paul Newman), die deutsche Kinofassung (Rufus Beck), die deutsche Family-Version (Rufus Beck gibt den Tieren eine Stimme) und eine letzte mit dem Titel „Der Klang der Kalahari“ (=Musik und Geräusche-Spur). Die Musik spielt inhaltlich teils eine tragende Rolle. Sie unterstreicht die Stimmung und ist teils beteiligt am Aufbau der Spannung. Grundsätzlich: DTS-HD Master Audio 5.1, Deutsch, Englisch. Untertitel, optional, Deutsch.

[Fazit]
Wer Kinder hat, der sollte sich diesen Titel ebenfalls anschauen, auch, wenn keine große Freundschaft zur Tierwelt vorhanden ist. Denn diese Erdmännchen sind einfach lustig und irgendwie charmant. Kindern gefällt der Inhalt auf rund 83 Minuten Laufzeit sehr gut, allerdings gibt es Dämpfer, da es hier um die Natur geht – und die ist bekanntlich nicht immer witzig. Auf der einseitigen und einschichtigen Blu-ray Disc passen rund 25 Gigabyte Daten (BD 25). Sie bietet folgendes Bonusmaterial:

– Deutsche Family Version (Rufus Beck leiht den Tieren seine Stimme)
– isolierte Geräusche- und Musikspur (Der Klang der Kalahari)
– Crew-Interviews
– B-Roll: Dreh in der Wüste
– Interview mit Rufus Beck
– Im Synchronstudio mit Rufus Beck
– Trailer
– Wendecover

Das alles füllt weitere rund 48 Minuten an Laufzeit und ist komfortabel und simpel über das strukturierte Menü zu erreichen. „Wächter der Wüste“ bietet rundum gute Unterhaltung, allerdings sollte man Tieren gegenüber gut gesonnen sein, denn sie spielen hier die großen Hauptrollen und das auf eine tolle Art und Weise. Dieser Faktor der rund 12,- Euro günstigen Blu-ray Disc lässt den Titel von der reinen Sachsendung hin zu einem Spielfilm hin entwickeln. Erscheinungstermin war im Mai 2009.

Andre Schnack, 23.11.2011

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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