Wonder Woman

Action/Adventure/Fantasy

Action/Adventure/Fantasy

[Einleitung]
Superhelden gehören zu unserem Alltag, jung und alt. Sie haben alle etwas gemeinsam und sind doch hochunterschiedlich zueinander. „Wonder Woman“ ist keinesfalls eine Gegenveranstaltung zu „Super Man“, sondern ebenfalls ein ebenbürtiger Vertreter der Riege der Comic- und Superhelden-Ursprünge. Regisseurin Patty Jenkins arbeitete nach einem Drehbuch von Allan Heinberg nach der kreativen Grundidee von William Moulton Marston. In den führenden Figuren sehen wir vor der Kamera Gal Gadot, Chris Pine, Connie Nielsen, Robin Wright sowie David Thewlis. Diese High Definition Fassung erscheint aus dem Warner Home Video Angebot.

[Inhalt]
Vor ihrem Siegeszug als Wonder Woman wurde die Amazonenprinzessin Diana zu einer unüberwindlichen Kriegerin ausgebildet. Sie wuchs in einem abgelegenen Inselparadies auf – erst von einem notgelandeten amerikanischen Piloten erfährt sie von den fürchterlichen Konflikten im Rest der Welt. Darauf verlässt sie ihre Heimat, weil sie überzeugt ist, dass sie der bedrohlichen Situation Herr werden kann. In dem Krieg, der alle Kriege beenden soll, kämpft Diana an der Seite der Menschen, entdeckt allmählich ihr volles Potenzial … und ihre wahre Bestimmung.
(Quelle: Warner Home Video)

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Was sagt uns nun dieser Film? Es ist nämlich gar kein Film über eine sonderbar starke Frau, die sich mit übernatürlichen Kräften zu behaupten und ihre Ziele zu verfolgen versteht. Sondern vielmehr ein Film über die Fantasie, die Kraft des Glaubens und über den Willen und die Liebe. Eigentlich dreht es sich bei „Wonder Woman“ irgendwie um alles, und sie mitten drin. Das gelang technisch sehr gut, erzählerisch mit ein paar schwachen Momenten und inhaltlich nur bedingt überzeugend. Vielleicht fehlte mir etwas die Chemie zwischen den Figuren.

„Wonder Woman“ tritt nie in den direkten Wettbewerb mit „Super Man“ oder anderen Heldenfiguren der unterschiedlichen, großen Comic-Universen. Sie hat ausreichend Eigenheiten und erzählt auch mit etwas Abstand von tollen, epischen Themen. Das gefällt gut, konnte im Endergebnis jedoch nicht derart überzeugen, wie man sich das wohl gewünscht hätte – denke ich. Hier und dort fehlt der notwendige Schliff, um ganz oben mitspielen zu können. Dann wirkt die Story auf einmal gar dümmlich banal, um sich dann wieder irgendwie zu verzetteln zu drohen.

[Technik]
Mit „Wonder Woman“ kehr groß angelegtes Popcorn-Kino in die heimischen vier Wände ein, keine Frage. Und die technische Darbietung tut ihren beachtlichen Teil dazu bei, so dass sich das Ergebnis wirklich sehen lassen kann. Der 1080p Full HD-Transfer erfolgt im Format 2.40:1 und in guter Qualität. Denn der Inhalt verlangt der Technik einiges ab, die stilsicheren Einstellungen haben ein interessantes Licht- und Schatten-Spiel und weisen oftmals sehr knackige, poppige und bunte Farben auf. Davon unabhängig sind die Konturen scharf und der Detailreichtum hoch. Sauberkeit wird großgeschrieben und die Kompression arbeitet sauber.

Der lebhafte Surround-Sound findet Abbildung durch Dolby Atmos 7.1-Technik, wahlweise in den Sprachen Englisch und Deutsch. Ebenfalls gibt es dieses Angebot auch bei den Untertiteln, und zwar für Hörgeschädigte. „Wonder Woman“ gefiel von Beginn an durch die diffizile Wiedergabe des dynamischen Klangfelds. Viele Umgebungsgeräusche und die pompöse musikalische Begleitung umsorgen den Zuschauer mit einer Vielzahl an akustischen Eindrücken, die hohen Tempos sind und gut zum Geschehen passen. Auch dann, wenn es ruhiger in der Geschichte zugeht. Probleme kamen mir bei der Ansicht nicht zu Ohren.

[Fazit]
„Wonder Woman“ hat einiges zu bieten, obwohl auch einige Makel mit an Bord sind. So hatte die recht üppige Laufzeit mit rund 141 Minuten auch ein paar Längen mit zu bieten. Andernfalls waren die unterschiedlichen Epochen unterhaltsam und doch irgendwie verwunderlich zugleich. Wer fantasievolle Unterhaltung auf leichtem Niveau mag, der ist hier dennoch gut aufgehoben. Die einseitige und zweischichtige Blu-ray Disc (Typ BD 50) hat neben dem Hauptfilm auch noch folgende Extras mit an Bord:

– Epilog: Ettas Mission
– Die Entstehung von Wonder Woman
– Die Vision der Regisseurin: 5 Featurettes
– Die Amazonen in Wonder Woman
– Die drei großen Legenden
– Hinter den Kulissen
– Die Bedeutung von Wonder Woman
– 5 Erweiterte Szenen
– Alternative Szene: Weg ins Niemandsland
– Verpatzte Szenen

Weitere knappe zwei Stunden Laufzeit durch die gebotenen Specials gefallen inhaltlich und geben einen guten Einblick in den Entstehungsprozess von „Wonder Woman“. Alle Extras sind über ein einfach gehaltenes und schick animiertes Menü anzuwählen. „Wonder Woman“ erschien in dieser High Definition Blu-ray Version am 2. November zu einem Preis von rund 17,- Euro. Die Altersfreigabe zurrte man bei ab 12 Jahren fest, was den Zugang zu einem breiten Publikum ermöglicht.

Andre Schnack, 15.01.2018

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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