13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi

Action/Drama/History

Action/Drama/History

[Einleitung]
Das, was den ganz harten Tobak zu eben solchen macht, ist der Fakt, der unumstößliche Fakt, dass es tatsächlich, in der Realität, geschehen ist. Auch „13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi“ liegen wahre Begebenheiten zu Grunde. Ich war sehr gespannt, hatte ich doch schon einiges, und zwar eher zwangsweise, über den Film an Kritik lesen müssen. Unvoreingenommen, und doch mit Freude auf die bevorstehende Ansicht, schritt ich zu Werke. Der Kriegsfilm erinnerte mich gleich an Stücke wie „Black Hawk Down“ oder sogar „Der Soldat James Ryan“. „13 Hours“ schaffte es nun eher beiläufig, ganz ordinär in der günstigen High Definition Blu-ray Fassung zu mir, denn sie war im Angebot. Der Film in 1080p erscheint von Universal Pictures Germany.

Inhalt
Mit „13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi“ präsentiert der visionäre Regisseur Michael Bay ein schonungsloses Action-Drama, das beweist, dass die Realität zynischer und dramatischer ist als jede Fiktion. Darin versucht eine kleine, aus Ex-Militärs bestehende Eliteeinheit, bei dem Anschlag auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi das Leben ihrer Landsleute gegen alle Widerstände zu retten…
(Quelle: Universal Pictures Germany)

[aartikel]B01CFSLUNU:left[/aartikel][Kommentar]
Damals, Anfang der 90er Jahre, entstand das neue, sehr rasant geschnittene Kino. Titel wie „The Rock“ mit Sean Connery und Nicolas Cage, „ConAir“ oder „Face/Off – Im Körper des Feindes“ setzten neue Maßstäbe, was das „Wie“ der Actionfilm-Ausgestaltung betraf. Der Kriegsfilm „Black Hawk Down“ gehörte 2001 zu der ausklingenden Ära dieses neuen, an Tempo zugewonnenen Action-Kino. Nun war ich um so mehr gespannt auf diesen Film, der sich ja nun auch dadurch auszeichnet, das er sich auf einer wahren Begebenheit beruft. Oder zumindest grob mit dem Inhalt der wahren Begebenheiten etwas gemein hat…

Der gesamte Film ist eher taktisch als strategisch angelegt. So haben wir es mit keinen großen Erklärungen der politischen Hintergründe zu tun, noch bekommen wir anders gearteten Aufschluss über tiefergehende Motivationen. Vielmehr steht der Moment, gewissermaßen auch der Kampf, im Mittelpunkt. Doch rein gar nicht oberflächlich oder nicht angemessen mit tieferen Gedanken ausgestattet. Und hier kommt eine weitere Stärke von „13 Hours“ zur Geltung. Oftmals sind es zackige, zügig gefilmte und geschnittene Sequenzen, die dann ob ihrer Brachialität auch den Emotions-Faktor oben drauf bekommen. Beim ansonsten grandiosen „The Rock“ von Michael Bay von ’96 quoll’s Pathos’ dann schon sehr aus allen Fugen. Hier wirkt alles realer, beklemmender.

Das ist die von mir zuletzt thematisierte Stärke. Das Drehbuch. Die Geschichte, wenn man so will, und eben das gesamte Drumherum, wie sie umgesetzt worden ist. Man erfüllt die zwei maßgeblichen Anforderungen: 1) das Verständnis und die Ausdruckskraft zum Thema des Films, sowie 2) die handwerkliche Kompetenz alles unter 1) entsprechend umzusetzen fürs Kino. Großartig. Hier zwar inhaltlich wenig erfreulich, jedoch nicht minder erwähnenswert – und ohne viele Worte.

[Technik]
Mit dem Bild steht und fällt vieles bei einem Film, der oftmals im Verdeckten arbeitet und somit die „Overall-Performance“ des 2.40:1 Letterbox High Definition-Transfers entsprechend herausfordert. Der hier gebotene 1080p-Transfer von „13 Hours“ hält den Anforderungen stand, kommt auch mit den Erwartungen der schnellen Schnitte klar und sorgt in den ruhigen Momenten auch für eine hohe Bildruhe und spürbare Entspannung. Alle Aufnahmen besitzen einen ausgewogen wirkenden Kontrast, der Farbumfang konnte mir in keiner Weise – weder positiv noch negativ – als auffällig erscheinen. Auch arbeitet die Kompression unauffällig, gar unbemerkt und bricht nicht mit den Schatten des Bildes.

Den Ton haben wir im Format Dolby Digital Surround 5.1 in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch sowie Spanisch im Angebot. Eine Hörfilmfassung mit englischsprachigen Untertiteln ist ebenfalls noch dabei. Apropos Englisch, denn den Originalton hören wir in Dolby Atmos Surround 7.1.4 – wow, er es denn abspielen kann. „13 Hours“ ist wirklich zuweilen das, was ich einen akustischen Film, sowie eine akustisch affinen Thema ausgestattet. Im Ergebnis war ich auch mit dem deutschsprachigen Surround-Sound wirklich ziemlich zufrieden. Mir fehlte es an nichts speziellen. Ein knappes Dutzend Untertitel ist im Übrigen mit an Bord.

[Fazit]
Keinesfalls handelt es sich bei der hier getesteten Blu-ray Disc um eine Neuheit. Vielmehr um einen bewährten Titel auf dem Markt, wie es zu sein scheint. Die Veröffentlichung zumindest liegt bereits dreieinhalb Jahre her und fand am 28. Juli 2016 statt. Die Laufzeit von „13 Hours“ liegt bei rund 144 Minuten, abgelegt auf einer einseitigen und mit zwei Schichten gesegneten Blu-ray Disc (BD 50). Die Verpackung, eine des absoluten Standards (blau-transparent) ist unspektakulär gestaltet. Der Film ist freigegeben ab 17 Jahren und erschien im Juli 2016 bereits im Handel. Nach wie vor ein starker Titel. Nur schade, dass die Ausstattung wirklich unterdurchschnittlich ist…

Andre Schnack, 27.01.2020

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 5 / 5. Anzahl Wertungen: 1

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Ähnliche Beiträge