Ben Hur (2016)

Action/Adventure/Drama

Action/Adventure/Drama

[Einleitung]
Mit diesem Film wurde der ohnehin schon beliebte US-Darsteller Charlton Heston noch bekannter und berühmter. Es war „Ben Hur“ und das Jahr war 1959. Nun, mehr als 50 Jahre später, widmet sich ein Filmemacher aus Kasachstan mit einer US-amerikanisch produzierten Neuauflage des Themas. „Ben Hur“ (2016) entstand unter Regie von Timur Bekmambetov, er arbeitete nach einem Drehbuch von Keith R. Clarke und John Ridley. In den führenden Rollen sehen wir Jack Huston, Toby Kebbell, Morgan Freeman, Rodrigo Santoro und Nazanin Boniadi. Ich konnte mir die Universal Pictures Germany Blu-ray Disc genauer anschauen.

[Inhalt]
„Bildgewaltiges Remake des Abenteuerepos“ (TV Spielfilm). Regisseur Timur Bekmambetov inszeniert das legendärste Wagenrennen der Filmgeschichte neu: Atemberaubend, actiongeladen und bildgewaltig erzählt er die Geschichte von „Ben Hur“ – ein Heldenepos über Liebe, Verrat und Hass.

Der angesehene und wohlhabende Judah Ben Hur (Jack Huston) wird durch eine Intrige seines Adoptivbruders Messala (Toby Kebbell) von der Familie und seiner großen Liebe getrennt. Als todgeweihter Sklave auf einer römischen Galeere treibt ihn ein einziger Gedanke an: Rache zu nehmen an Messala. Nach Jahren der Qual und Verzweiflung kehrt Ben Hur nach Jerusalem zurück, um den niederträchtigen Bruder und das gesamte römische Imperium in einem epochalen Wettkampf zu besiegen.
(Quelle: Universal Pictures)

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Bei diesem früher als Historien-Film bezeichneten Stück geht es eigentlich nur um ein Familiendrama, welches in einem waghalsigen und sehr spektakulären Streitwagen-Rennen mündet. Alles davor ist nur Geplänkel und sozialer Dallas mit etwas Denver Clan gemischt. „Ben Hur“ macht in diesem Bereich meines Erachtens auch nicht alles richtig. So entstand das Gefühl, dass irgendetwas fehlt, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Rennen startet. Oha, das ist nicht nur gut.

Doch steht die handwerkliche Darbietung wirklich kaum in einem Bereich der Referenz in etwas nach. Die Aufnahmen sind prima gemacht, die Sets wirklich wirkungsvoll und herrlich gestaltet und alles wirkt irgendwie recht lebendig, wenngleich hier und dort ein paar Komparsen zu wenig eingesetzt worden sind. Masken, Kostüme und Ausgestaltungen generell, alles passt. Nur fehlte es der Geschichte meines Erachtens etwas an Karat. Als Action-Titel jedoch durchaus eine Ansicht wert.

[Technik]
High Definition macht sich gut im Reich der Römer. Natürlich kommt es hierbei vor allem darauf an, dass angesichts der heutigen Zeit ein richtig gutes Bild dazu gehört. Theoretisch gibt es 2.40:1-Aufnahmen in 1080p, was sich gut macht. Das alte Rom wirkt sehr sauber, knackig und prall. Die rasanten Aufnahmen tun dem Geschehen keinen merklichen Abbruch. Und so schleudern die Räder der Streitwagen Sand auf gegen die Kameras. Alles gut soweit, die Qualität stimmt überwiegend. Die Kompression gibt keinen Anlass zur Kritik.

Ton gibt es im Format Dolby Digital 5.1 Surround in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch und Englisch. Ebenfalls ist noch eine weitere Tonspur vorhanden: DTS-HD Master Audio 7.1 Surround, ausschließlich auf Englisch. „Ben Hur“ ist in der ersten Hälfte der Laufzeit recht dialogstark, die zweite Hälfte gehört dann noch mehr die Action. Das Wagenrennen stresst die Lautsprecher und sorgt für einen lebhaften Klang mit ausreichend viel Weite und Spektrum.

[Fazit]
„Ben Hur“ gehört zur typischen Hollywood-Produktion. Ein Blockbuster, der mit viel Action und tollen Bildern und einem bekannten Titel lockt. Auf rund 123 Minuten leistet „Ben Hur“ durchaus ganz gute Arbeit, aber eben nicht für einen solch bekanntes Remake, dazu fehlte mir einfach der letzte Schliff. Die Blu-ray Disc bietet neben dem Hauptfilm auch noch folgendes Bonusmaterial über das Menü an:

– „Ben Hur“: Das Vermächtnis
– Die epische Besetzung
– Eine Erzählung für unsere Zeit
– Das Wagenrennen
– Eine Geschichte über Christus
– Unveröffentlichte und erweiterte Szenen

Schade, dass gar kein Trailer mit von der Partie ist. Ansonsten sind die Extras gut und zeigen auf, was hinter den Kulissen so geschah. Mir gefiel das, wenngleich ich nicht komplett warm wurde mit dem Titel. „Ben Hur“ erschien am 12. Januar 2017 zu einem Kurs von rund 16,- Euro. Freigegeben ab 12 Jahren. Ebenfalls gibt es noch eine Hörfilmfassung und zahlreiche Untertitel auf der Disc vorzufinden.

Andre Schnack, 18.01.2017

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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