Die 5. Welle

Action/Adventure/Science-Fiction

[Einleitung]
Mit „Die 5. Welle“ (Originaltitel: The 5th Wave) schuf J Blakeson einen US-amerikanisch finanzierten Film als Regisseur nach einem Drehbuch von Susannah Grant, Akiva Goldsman und Jeff Pinkner. Die Vorlage ist ein Roman von Rick Yancey. Schenke ich der Internet Movie Database meinen Glauben, so muss ich mit einem eher durchschnittlichen Filmniveau rechnen. Doch ich möchte mir selbst ein Bild machen. In den führenden Rollen dieser Geschichte sind zu sehen: Chloë Grace Moretz, Nick Robinson, Maika Monroe, Tony Revolori, Maria Bello, Liev Schreiber sowie Ron Livingston. Diese High Definition Fassung des Films erscheint aus dem Angebot von Sony Pictures Home Entertainment. Ich konnte mir den Titel genauer ansehen und berichte.

[Inhalt]
Die 5. Welle basiert auf dem gleichnamigen Bestseller. Vier zunehmend tödliche Angriffswellen haben die Erde verwüstet. Die verängstigte und misstrauische Cassie (Chloë Grace Moretz) ist auf der Flucht und versucht verzweifelt, ihren jüngeren Bruder zu retten. Sie bereitet sich auf die fünfte Welle vor und macht gemeinsame Sache mit einem jungen Mann, der ihre letzte Hoffnung sein könnte – wenn sie ihm nur vertrauen würde.
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

[aartikel]B01AIAR8T2:left[/aartikel][Kommentar]
Dieser Film befindet sich meines Erachtens auf der gleichen Welle, wie auch schon so manch erschienener Titel zuvor. Und doch versucht er natürlich sein Alleinstellungsmerkmal besonders positiv herauszustellen. Worin das denn eigentlich liegt? So richtig eindeutig kann ich das gar nicht bewerten. Klar ist, dass der Titel mit seinem Charme sowie der Handlung zu überzeugen versteht. Das mag auch ein gutes Stück daran liegen, dass ich eben keine sonderlich hohen Erwartungen an den Film stellte. Wenn man sich dann aber intensiver damit befasst, dann fällt auch auf, dass es hier nicht immer mit viel Hand und Fuss daher geht…

Der Verfall der menschlichen Zivilisation, Hoffnung, zerstörte Träume und das Entziehen jeglicher Lebensgrundlagen, wie wir sie heute für selbstverständlich erachten. Genau darum geht es in „Die 5. Welle“. Darum, und um den Willen zum Überleben, um eine übermächtige Bedrohung und um eine Geschichte, die nur bedingt gut hier erzählt wird. Dabei ist es eher durch nur mittelmäßig gelungene Umsetzung, die hier und wieder das Niveau leider etwas senkt. Das Drama nimmt hier etwas Überhand, wie ich empfand. Ansonsten rundum solide erzählt und durchaus spannend inszeniert. Atmosphäre kommt im ausreichenden Maße zustande.

[Technik]
High Definition muss immer dann besonders gut sein, wenn die gezeigten Aufnahmen kombinierter Natur sind, also Realaufnahmen sowie computergenerierte Bilder. Hier gelingt dieser Akt sogar sehr hochwertig und der gebotene 2.40:1-Transfer macht sich sehr gut. Alle 1080p-Aufnahmen sind hoher Qualität, da sie einen knackigen Kontrast und gelungene Farben aufweisen. „Die 5. Welle“ hat einen leichten Hang zum eher dunklen Ton, dabei gibt es durchaus helle und leuchtende Bildbereiche, die sich einer gelungenen Abbildung in Kantenschärfe und Detailgrad erfreuen. Rauschen oder andere Störungen machen sich nicht bemerkbar. Auch arbeitet die Kompression gut.

Surround Sound setzt sich hier vorrangig aus einer stimmungsvollen musikalischen Begleitung, Umgebungsgeräuschen sowie den Dialogen zusammen. Der Music-Score leistet gute Arbeit, schafft eine dichte Atmosphäre mit etwas düsterer, teils aussichtsloser und melancholischer Wirkung auf den Zuschauer. Die Sprache stellt kein Problem dar und ist durchgängig verständlich. Nur selten bricht der Ton richtig aus und zeigt seine Muskeln. Doch wenn, dann ist es ihm auch gegeben und er kann sich den Respekt des Publikums erarbeiten. Die Sprache kann in DTS-HD MA 5.1 in den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch vernommen werden. Untertitel sind wahlweise zusätzlich noch in Polnisch und Türkisch einzublenden.

[Fazit]
„Die 5. Welle“ bietet sich auf einer Laufzeit von rund 112 Minuten zum besten, und zwar auf dieser einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50). Sony Pictures Home Entertainment leistet in den technischen Belangen eine gute Darbietung und offeriert eine rundum gelungene Disc mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren. Inhaltlich muss das natürlich jedermann für sich entscheiden. Die Idee, dass wir es mit einer Art Körperfresser-Aliens zu tun bekommen, mag den „niemandem trauen können“-Effekt sehr zuträglich sein, ansonsten ist er natürlich auch einfacher umzusetzen. Nun denn, neben dem Film gibt es folgende Extras:

– Kommentar zum Film mit J Blakeson und Chloë Grace Moretz
– Entfallene Szenen
– „Die 5. Welle“ – Überlebensratgeber
– Training mit der Einheit 53
– Eine neue Welt
– Outtakes
– Die 5. Welle: Hinter den Kulissen
– Sammy am Set

Immerhin gibt es einige Extras, die sich mit dem Hintergrund und der Entstehung des Films auseinandersetzen und den Zuschauer dabei teilhaben lassen. „Die 5. Welle“ gefällt inhaltlich mit Sicherheit einem eher jüngeren Zuschauerkreis, freigegeben ab 12 Jahren. Die Veröffentlichung steht am 19. Mai 2016 an, preislich findet sich der Film im Segment 15,- bis 20,- Euro wieder. Wer also auf Endzeit steht, ein bisschen Überlebenskampf nicht scheut und sich mit einem jungen Cast anzufreunden versteht, der wird hier auf seine Kosten kommen.

Andre Schnack, 02.05.2016

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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