Seraph of the End: Vampire Reign – Vol. 1

Animation/Action/Drama/Serie

Animation/Action/Drama/Serie

[Einleitung]
Nach dem gleichnamigen Manga erscheint nun „Seraph of the End: Vampire Reign (Ep. 1-12) – Vol. 1 – Limited Premium Edition“ im Rahmen des Universal Pictures Heimkino-Angebots auf Standard Definition DVD. Der lange Titel, folgend nur noch „Seraph of the End“ ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, das es sich um eine Serie handelt. Die 12 Episoden dieser ersten Staffel bilden genau die Hälfte des Animations-Fantasy-Abenteuers. Der Manga entstand von Takaya Kagami (Story), Yamato Yamamoto (Art) und Daisuke Furuya (Storyboard). Diese Anime-Interpretation weist Animationen aus der Erfolgsschmiede Wit Studio auf. Ich sah mit gespannt die ersten Episoden der Serie an und berichte über die Erkenntnisse, die ich daraus gewinnen konnte.

[Inhalt]
In „Seraph of the End“, dem Anime-Serienhit aus dem Hause Wit Studio („Attack on Titan“), treten Menschen und Vampire in einem modernen apokalyptischen Krieg gegeneinander an. Im Jahr 2012 hat ein Virus auf der Erde gewütet und alle Menschen über 13 Jahre getötet. Gleich darauf kamen Vampire aus ihren dunklen Verstecken, um die jungen Menschenwaisen zu versklaven.

Jetzt, einige Jahre später, gelingt es dem 16-jährigen Yuichiro, sich in einem dramatischen Kampf aus den Klauen der Vampire zu befreien. Um den Tod seiner Familie zu rächen, schließt er sich der Mond-Dämonen-Kompanie an, einer Eliteeinheit der Japanisch Kaiserlichen Armee, die die Vampirhorde mit Hilfe von Dämonenwaffen zurückzudrängen versucht.
(Quelle: Universal Pictures Germany)

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Das gesamte Setting, der Ausgangspunkt, die Story und nicht zuletzt die Figuren an sich: alles ist schon recht speziell und fantasievoll ausgestaltet. Der Fragestellung, warum nach einer solchen Katastrophe nun unbedingt Vampire vorherrschen müssen, wird weniger Beachtung geschenkt. Ist ja auch egal, irgendeinen Anfang muss es ja geben. Das, was von dort an kommt, ist erzählerisch dann auch gelungen und in Zügen ausreichend spannend, überraschend brutal zuweilen, unterhaltsam und auch gewissermaßen recht stimmungsvoll. Leider konnte man auf den üblichen Stil der Charaktere aus Fernost auch hier nur bedingt verzichten. Bedeutet, zuweilen kann es auch albern zugehen. Davon ab alles in Ordnung, technisch gut und umsetzungsstark gestaltet.

[Technik]
Wir haben es mit einem komplett künstlichen Filmerzeugnis zu tun. Bedeutet, hier gibt es keinerlei Realaufnahmen, sondern ausschließlich Animationen, die nach einem eher klassischen Verfahren und Stil erschaffen worden sind. So ist eben auch keine Vergleichbarkeit zu Vollanimationswerken wie „Alles steht Kopf“ gegeben. Hier in „Seraph of the End“ sind es die speziellen Anime-Animationen, die wir vor die Augen bekommen. Davon ab ist die Farbauswahl gelungen und erschafft mit dem restlichen visuellen Geschehen eine spürbare Atmosphäre. Kontrast und Farben sind gelungen und nicht aufdringlich. Die Kantenschärfe geht grad so in Ordnung, was auch bedingt am Zeichenstil liegt. Rauschen oder Störungen sind keine mit dabei. 1.78:1, anamorph.

Wirklich weniger spektakulär zeigt sich dann der Ton dieser beiden Standard Definition DVDs. Dabei ist es nur wenig überraschend, dass wir wahlweise auch den japanischen Original-Sound vernehmen können. Ihm zur Seite stehen noch folgende Lokalisierungen: Englisch, Französisch und Deutsch in Dolby Digital 2.0. Auch japanisch dringt in selbigen Format aus den Lautsprechern. Das ist alles nicht besonders erwähnenswert, da es sich eher auf dem durchschnittlichen Niveau befindet. Japanische Untertitel sind nicht mit dabei. Dafür jedoch neben den hier genannten Sprachen auch noch Niederländisch. Etwas dünn, wenig effektvoll und fehlerfrei, dieser Ton.

[Fazit]
Um der Ausstattung gebührten Respekt zu zollen: „Diese streng limitierte Premium Edition enthält auf 2 Discs die ersten 12 Episoden von Staffel eins der Anime-Serie, ein 132-seitiges Booklet mit Interviews, Figurenprofilen und Illustrationen sowie Artcards, ein Poster und vieles mehr.“ – so steht es geschrieben. Vom Produktgeber natürlich. Doch stimmt es auch, dass wir es hier eben mit einem über die Software hinaus angebotenen Bonusmaterial rechnen können. Und das gibt sich über eine „Seraph of the Endless“ Bonus-Episode, Trailer bis zu Musik-Clips und TV-Spots. Die enthaltenen 12 Episoden füllen eine Laufzeit rund von 284 Minuten, also knapp 4,75 Stunden. Erscheinungstermin ist der 26. Mai. Preis: knapp 57,- Euro. Happig.

Andre Schnack, 03.05.2016

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Rating:★★★☆☆☆ 

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