Donnie Darko

Fantasy/Mystery/Science-Fiction/Drama/Romance

Fantasy/Mystery/Science-Fiction/Drama/Romance

[Einleitung]
Aus der aktuellen Tranche der US-Code 1 Erscheinungen kommt auch 20th Century Fox Home Entertainments Mystery-Thriller „Donnie Darko“ vom Jungregisseur Richard Kelly, der mit 28 Jahren hiermit sein erstes Regie- und Drehbuchautorwerk ablieferte. In den Hauptrollen der mysteriösen Geschichte um den Jungen Donnie Darko sind Jake Gyllenhaal, Holmes Osborne, Maggie Gyllenhaal zu sehen. Was ist dran an dem Streifen, was leistet die Scheibe in den Bereichen der technischen Umsetzung und der Ausstattung? Die Antworten folgen…

[Inhalt]
Donnie Darko (Jake Gyllenhaal) ist eigentlich ein ganz normaler junger Teenager. Eines Tages entgeht er nur knapp seinen sicheren Tod, als plötzlich ein Flugzeugtriebwerk auf das Haus der Familie fällt – nur Donnie war gerade nicht im zu Hause. Seit diesem Zeitpunkt ändert sich Donnies Verhalten ein wenig, er beschäftigt sich mit der Theorie des Zeitreisens und kämpft gegen seine sonderbaren Träume an, in denen ein großes Wesen im Kaninchenkostüm sonderbare Dinge erzählt und ihm Aufträge gibt, welche meist über die des Legalen hinweggehen. Seine Freundin Joanie James (Jazzie Mahannah) hält zu ihm, doch schließlich wird er aus der Schule geworfen und die Aufträge des Kaninchen werden immer brenzliger. Es ist etwas sonderbares an Donnie, doch niemand weiß so recht, was es ist…

[Kommentar]
Ist es als übertriebene Darstellung von dem, was wir als „Jugend“ bezeichnen, komprimiert und mit etwas Mystik versehen? Oder aber einfach eine Ansammlung der verwirrenden Gedanken, mit denen wir uns jeden Tag herumschlagen? Oder einfach nur eine sehr hippe und innovative und leicht gruselige Halloween-Story? Alles falsch: es handelt sich vielmehr um einen recht ernst umgesetzten Film über die Geschichte eines Jungen, an dem etwas „anders“ ist. Wir lernen aber nicht nur ihn kennen, bis zu einem gewissen Grad, vielmehr auch Theorien über die Zeit und das Leben. Über Tragik und Schicksal, über Wege, dies zu ändern, auch wenn sich unergründlich bleiben. „Donnie Darko“ zeigt uns beeindruckend und zudem subtil, wie sein Leben viele Dinge und Menschen verändert hat, die dann, als er den Entschluss fasst die Zeit in der Vergangenheit zu verändern, sich ganz anders entwickeln. Ab und an werden die Zügel etwas locker gelassen und der Film verliert sich gen Ende in einer letzten „Wendung“, die mysteriös, tragisch und faszinierend zugleich ist, aber einen leicht verwirrten Eindruck hinterlässt.

[Technik]
Technisch auch ganz up-to-date, diese Fox-DVD. Ohne Zweifel kann dem gelungenen Breitbildtransfer nur wenig Negatives angelastet werden, was den Betrachter mit Gefallen erfüllt. Aber nicht nur die technische Abbildung, sondern auch das an sich schön ausgeleuchtete Geschehen, welches mit einem bemerkenswerten eigenen Touch im Spiel zwischen Licht und Schatten ausgestattet wurde, überzeugt. Leider wirkt der Transfer durch eine gewisse Softness, einer Schwäche bei der Detailwiedergabe und einem zu tiefen Schwarzton etwas dagegen. Davon ab eine ausreichend hochwertige Kompression.

Der Sound des Films vermag viel mehr zu begeistern, als es die Bildleistung vermochte. Kern der Technik: ein englischsprachiger Dolby Digital 5.1-Ton, neben dem die zwei 2.0-Surround-Soundtracks (englisch und französisch) so richtig erblassen, wenn es um Effektausspielung, direktionale Ansteuerung und klare und separierte Dialoge geht – schön zu hören. Untertitel gibt es optional in den Sprachen Englisch und Französisch.

[Fazit]
„Donnie Darko“ zählt zu den Filmen, die man sich ansehen sollte. Bisher wurde diesem Werk definitiv zu wenig Beachtung geschenkt. Der intelligente Streifen besitzt eine Laufzeit von ca. 113 Minuten und wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt. Was für ein Glück: dem Hauptprogramm wurden auch noch zahlreiche Extras spendiert – was leider noch kein Standard heute ist. 20th Century Fox zauberte zwei Audiokommentare auf die Scheibe, gleich 20 geschnittene Szenen, Zusatz- und PR-Material zu „Cunning Visions“, eine Fotogalerie, Auszüge aus dem Zeitreisebuch aus dem Film, Notizen zum Soundtrack, Filmographien, ein Musicvideo, ein Trailer und 5 TV-Spots. Wer „Final Destination“ mochte, der erlebt hier etwas auf einem höheren Niveau, wobei es gen Ende etwas in Richtung „Lynch“ geht. Zugreifen und begeistern lassen.

Andre Schnack, 10.05.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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