Everything Everywhere All At Once

Action/Adventure/Comedy

Action/Adventure/Comedy

[Einleitung]
Wenn das mal kein Titel ist, der die Neugierde anregt: „Everything Everywhere All At Once“ – so richtig wusste ich das nicht einzuordnen, hatte ich auch noch keinen Trailer gesehen. Zu den Fakten; 2022 als US-amerikanische Filmproduktion veröffentlicht, entstand der Titel unter der Regie nach einem Drehbuch der gleichen Personen: Dan Kwan und Daniel Scheinert. Ohne viel zu verraten (zu können) machte ich mich auf eine Filmwelt, in der viel mehr möglich schein, als in der Realität und freut mich auch auf ein Wiedersehen mit Michelle Yeoh und Jamie Lee Curtis, die hier an der Seite von Ke Huy Quan, Jenny Slate, James Hong, Stephanie Hsu sowie weiteren spielen. LEONINE bringt uns diese DVD.

Inhalt
Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang geht im Chaos ihres Alltags unter: Der bevorstehende Besuch ihres Vaters überfordert sie, die Wünsche der Kunden bringen sie an ihre Grenzen und die anstehende Steuererklärung wächst ihr komplett über den Kopf. Der Gang zum Finanzamt ist unausweichlich, doch während sie mit ihrer Familie bei der Steuerprüferin vorspricht, wird ihr Universum komplett durcheinandergewirbelt.

Raum und Zeit lösen sich auf, und die Menschen um sie herum haben, ebenso wie sie selbst, plötzlich weitere Leben in Parallelwelten. Sie entdeckt, dass das Multiversum real ist und sie auf die Fähigkeiten und das Leben anderer Versionen ihrer selbst zugreifen kann. Das ist auch bitter nötig, denn sie wird mit einer großen, wenn nicht der größtmöglichen Mission betraut: Der Rettung der Welt vor dem unbekannten Bösen.
(Quelle: LEONINE)

[Kommentar]
Nicht nur ein interessanter Titel, sondern auch eine frisch und schlagfertige Idee kommen hier zur Geltung. „Everything Everywhere All At Once“ bedient gewissermaßen den Zeitgeist, den Menschen in einer überforderten Lebensumgebung und handelt ebenfalls von Fantasie, einem unfassbaren Tatendrang und der Fähigkeit sein Abstraktionsvermögen einzusetzen. Dabei bricht der Film mit vielen Barrieren und offenbart uns, das Kino auch außerhalb dieser Normen ganz wunderbar funktionieren kann. Auch dieser Titel gehört zu dieser Riege an Filmen, bei deren Ansicht man praktisch komplett vergisst, dass es ausgemachter Unsinn ist, dem man dort gespannt folgt…

Die Karte meiner Träume“ oder „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“ sind Filme, die mir einfallen, wenn ich an „Everything Everywhere All At Once“ denke. Auch sie hatten einen eigensinnigen Stil und eine starke, bildhafte Sprache, die den Inhalt unterstreicht. Hier verhält es sich ähnlich, nur das eben auch der Titel noch Programm ist und alles schön miteinander und durcheinander gemixt wird. Man setzte dabei vor der Kamera auf zwei verdiente, in der Branche respektierte Darstellerinnen und verließ sich ansonsten auch auf gute visuelle Effekte und ein ebenfalls mit Humor gesegnetes Drehbuch.

[Technik]
Natürlich gibt es den Titel auch in weiteren Darreichungsformen im Programm, hier jedoch schauen wir im speziellen auf die DVD Version mit Standard Definition-Technologie, anamorph codiert im Format 1.85:1. Der 16:9-Format beginnt und endet mit hochwertigen Aufnahmen, die stets gekonnt und geschickt mit optischen Finessen aus den Computern garniert wurden. Ob rasche Bewegungen oder zackige Schnitte, alles hinterlässt einen weitgehend sehr gelungenen Eindruck. Auch gehen die Kantenschärfe sowie der Detailgrad in Ordnung. Kompressionsartefakte oder andere Verunreinigungen sind nicht dabei.

„Everything Everywhere All At Once“ bietet uns einen Mehrkanalton in dem Format, welches Pflichtprogramm bei jeder DVD ist: Dolby Digital 5.1, und zwar in den beiden Sprachen Deutsch und Englisch. Untertitel gibt es optional in Deutsch und in Englisch für Hörgeschädigte (ausschließlich). Wer es auch nicht kommen sehen mag, dieser Film ist ziemlich akustisch affin. Denn die teilweise sehr temporeiche Action wird von einem gelungenen Soundtrack begleitet. Dieser konzentriert sich nicht nur auf eine gewisse Weite bei den Hintergrundgeräuschen, sondern wird auch den musikalischen Ansprüchen gerecht.

[Fazit]
„Everything Everywhere All At Once“ besitzt eine Laufzeit von rund 134 Minuten und findet hier Platz auf einer einseitigen und mit zwei Schichten ausgestatteten DVD (Typ 9). Diese befindet sich wiederum in einem schwarzen Standard Amaray-Case. Bei der Altersfreigabe legt man sich bei der FSK von ab 16 Jahren fest, die Kämpfe hier sind zuweilen auch recht gewaltvoll ausgeschmückt. Die Veröffentlichung erfolgt am 12. August 2022 und der Film kostet in dieser Form im Handel rund 14,- Euro.

  • Audiokommentar von Daniel Kwan & Daniel Scheinert (Regie, Drehbuch)
  • Deleted Scenes mit Audiokommentar von Daniel Kwan & Daniel Scheinert
  • Featurettes
  • Outtakes
  • Music Visual

Auf der Blu-ray sowie 4K-Variante befindet sich ein wenig mehr Bonusmaterial, ansonsten ist das alles hier vergleichbar unter den unterschiedlichen Varianten und führt unter den gegebenen Bedingungen zu einer guten Endwertung. Inhaltlich kann der Film so oder so genossen werden, Technik Enthusiasten werden jedoch mehr Spaß haben, wenn sie mit wenigen Euro mehr Invest zur einer HD Variante greifen.

Andre Schnack, 02.08.2022

Film/Inhalt:★★★★★☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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