Expedition Himalaja – Auf der Fährte der Tiger im Königreich Bhutan

Dokumentation

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[Einleitung]
Ebenfalls eine sehr spannende Umgebung ist der Erdteil, der allzu häufig mit dem Begriff Himalaja tituliert wird und sozusagen als Bezeichnung für einen relevanten Landstrich rund um die Gebirgskette dient. Es liegt uns eine Dokumentation vor, die unter dem Label BBC Earth erscheint und hierzulande von polyband veröffentlicht wird. Es handelt sich um den Titel „Expedition Himalaja – Auf der Fährte der Tiger im Königreich Bhutan“. Der Titel verrät viel über den Inhalt und lässt erahnen, wohin die Reise – im übertragenden Sinne – geht. Wer also Naturfreund ist, auf dem Wege dahin oder aber schlichtweg gerne Dokumentations- und Sachsendungen schaut, der sollte weiterlesen.

[Inhalt]
Bhutan ist für Außenstehende seit Jahren geschlossen und somit eine fast vergessene Welt. Niemand weiß, wie viele Tiger dort in den Urwäldern und Bergen leben. Wenn die Vermutungen jedoch stimmen, könnte es die letzte Chance sein diese Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren. Das Team der Raubkatzenexperten kämpft sich auf dieser Expedition auf dem Rücken von Elefanten durch den Dschungel und setzt dabei die neueste Kamera-Technologie ein. Zusätzlich nutzen sie eine Fingerabdruck-Software des FBI, um einzelne Raubkatzen anhand ihrer Streifen laufend identifizieren zu können.

Die Folgen:
1. Auf der Fährte der Tiger
2. Im Dschungel der Raubkatzen
3. Die Spur führt zum Tigerberg
(Quelle: polyband)

[aartikel]B004XG8464:left[/aartikel][Kommentar]
Aufbau, Ablauf und die Machart an sich, also handwerklich betrachtet, ähneln der ebenfalls aktuellen Dokumentationssendung mit dem Titel „Expedition Neuguinea“ deutlich. Einige Expeditionsmitarbeiter kommen uns ebenfalls bekannt vor. Das macht gar nichts und wirkt eher professionell als das es gegenteilige Wirkung entfaltet. Die hier gebotenen Sendungen weisen durch den anderen geografischen Bereich ausreichend Differenzierungsmerkmale auf und es kommt zu keinerlei Überschneidungen oder Doppelungen inhaltlicher Art. Was anfänglich noch sehr innovativ und frisch wirkt, nutzt sich über die Laufzeit leider rasch ab, da zu wenig nebenher geschieht und immer alles irgendwie im Schatten zu stehen scheint…

Ja gut, die Berge sind natürlich der Wahnsinn, aber alleine an ihnen kann man sich nicht satt sehen über die insgesamt drei Episoden der Dokumentation. „Expedition Himalaya“ verfolgt jedoch neben der weltberühmten Gebirgskette auch noch ein anderes Ziel, und zwar den Tiger in der freien Wildbahn zu dokumentieren. Eigentlich dreht sich im Inhalt der drei Sendungen nahezu alles um die Suche nach Tigern in der Wildnis. Und das kann wiederum, angesichts anderslautender Erwartungen, auch nach hinten losgehen. Denn Fauna und Flora sind hier vielfältig, wie diverse Ausflüge der Geologen, Biologen, Zoologen und sonstigen Wissenschaftlern und Forschern letztlich zeigen. Unterhaltung ist im Programm mithin erhalten, so sollte es sein.

[Technik]
Der technischen Leistung kann viel Sympathie entgegen gebracht werden. Sie gewinnt vor allem durch ihre frische Darbietung und den Charme unheimlich authentischer Bilder. Diesen haften ein Hauch der Magie der bisherigen Verborgenheit vor Menschheits Auge an. Das ist unheimlich wirkungsvoll und möbelt die ohnehin technisch gelungenen 16:9-Bilder im Format 1.78:1 in vollen High Definition Bildern zugleich noch auf. „Expedition Himalaja“ bietet ein breites Spektrum an Bildern an, wenngleich es den im Titel erwähnten Schwerpunkt auf den Tiger – und damit auch verbunden Nachtaufnahmen – deutlich zu spüren gibt. Kompressionsartefakte sind nicht vorhanden. Die Kantenschärfe ist sehr gut.

Tontechnisch hat es diese Dokumentation ganz schön ordentlich „high definition“ hinter den Ohren. Allerdings ist dies eher auf die theoretische Angabe zu beziehen und weniger auf die Eigenschaften des Tons hinsichtlich Dreidimensionalität und Räumlichkeit. „Expedition Himalaja“ gibt es weniger hochwertig im Umfang und Spektrum, was den Raum angeht, dafür jedoch klar und sauber in der Aussteuerung und Wiedergabequalität. Hier knackt es nicht und rauscht es nicht, dafür gibt es allerdings auch nur einen recht zweidimensionalen, plakativen Ton, der ausschließlich in deutscher Sprache im Format DTS-HD 5.1 erfolgt. Untertitel sind der Blu-ray Disc nicht gegönnt.

[Fazit]
„Expedition Himalaja“ bietet eine großartige Hommage an den Tiger, der leider nach wie vor zu den am stärksten bedrohten Tieren gehört. Auf einer Laufzeit von rund 135 Minuten, also pro Episode 45 Minuten, entführt diese High Definition Version mit einem einfachen Menü und guter Technik in eine für uns fremde Welt. Es kam als Datenträger eine Blu-ray Disc (BD 25) mit 25 GB Fassungsvermögen zum Einsatz. Eine Altersfreigabe lieg nicht an, da es sich um ein Info-Programm gemäß §14 JuSchG handelt. Es fallen 19,- Euro für den Erwerb dieser Blu-ray Disc an. Das ist für die gebotene Qualität angemessen und sorgt bei niemandem für Frust. Veröffentlichungsdatum war der 29. August.

Andre Schnack, 10.08.2011

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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