[Einleitung]
Mit „Faszination Insel: Sansibar“ kommt mir die zweite Disc der Reihe zwischen die Finger. Eben keine trockene Doku, sondern eher eine Art Reiseführer ohne Führer, dafür aber mit tollen Bildern, soll das ganze hier sein. Ich konnte mir ein genaueres Bild machen und berichte über die Disc aus dem Angebot von Tiberius Film. Unter dem Label Sky Vision veröffentlichte man die Dokumentarfilme mit ihren verschiedenen Schwerpunkten. Nach „Faszination Insel: Kuba“ nun „Sansibar“. Britische Gelder flossen zur Produktion dieser Dokumentar-Sendung. Produktionsjahr war auch hier 2011. Ich war gespannt auf die Leistungen der Standard Definition DVD.
[Inhalt]
Etwas südlich vom Äquator und in der Nähe der Küste von Tansania liegt ein Tropenparadies aus Korallenatollen und kleinen Inseln: Sansibar. Sansibar hat eine bewegte Vergangenheit. Über zweitausend Jahre florierte hier der Handel mit wertvollen Gewürzen. Zimt, Gewürznelken und Pfeffer wurden von hier aus in die ganze Welt verschifft. Durch seinen Reichtum war es begehrtes Ziel von Piraten und Eroberern. Bis heute ist Sansibar ein Inselparadies mit faszinierenden Korallenatollen, einer bunten Pflanzenwelt und vielen exotischen Tiere. Seine Bewohner leben vom Gewürzanbau, von Fischerei, Landwirtschaft und dem Tourismus. Aber auch Probleme beschäftigen das Land. Es gilt, den Menschen hier einen guten Weg in die Zukunft zu bereiten und dieses Paradies zu bewahren.
(Quelle: Tiberius Film)
[aartikel]B00IJBBH68:left[/aartikel][Kommentar]
Widmen wir uns den inhaltlichen Aspekten des Dokumentarfilms. So richtig viel Inhalt gibt es da allerdings gar nicht vorzufinden. Hier und dort ein wenig zum Aufbessern des Allgemeinwissens, dann jedoch meist wieder bezogen oberflächig zu dem, was die Kamera dort so eingefangen hat. Dazu zählen eben auch eine Vielzahl an ganz wunderbaren Aufnahmen, die sich eines gewissen musikalischen Beistands Gewiss sein können. Die britischen Gelder zur Produktion haben sich sozusagen bezahlt gemacht und ich hoffe die Investition ging wirtschaftlich betrachtet auch auf. Denn alles in allem erscheint die Veröffentlichung „Faszination Insel: Sansibar“ wettbewerbsfähig.
[Technik]
Die technischen Aspekte sind ausreichend moderner Natur. Die Aufnahmen erfolgen in Form eines 1.78:1-Bilds in anamorpher Abtastung. Das 16:9-Gewand kann sich eben sehen lassen. „Faszination Insel: Sansibar“ gefällt durch ausreichend hohen Kontrast, auch die Farbsättigung ist in Ordnung, soweit so gut. Auch kann man mit der Kantenschärfe durchaus leben, wenn man denn nicht die gleichen Erwartungen an diese Produktion stellt, wie an einen Big Budget Titel. Sansibar schaut gut aus, nicht immer und durchgehend, jedoch überwiegend und professionell sowie ordentlich. Kompressionsartefakte stellen sich zu keinem Zeitpunkt auf die Agenda.
„Faszination Insel: Sansibar“ erweist sich tonal als eher schwach. Die Dokumentation kann sich auch akustisch durchaus hören lassen. Allerdings nicht dann, wenn es um wirklich guten Surround-Sound oder vergleichbares gehen sollte. Denn hier ist das schlichtweg nicht notwendig und wird auch nicht geboten. Dolby Digital 5.1 lautet zwar die Formatierung, jedoch gibt es grad einmal eine deutschsprachige Tonspur auf dem Datenträger vorzufinden. Umfang ist hier eher, klein. Und das macht ja nicht einmal viel aus, doch ist auch der akustische Umfang klein.
[Fazit]
Alles hat ein Ende, nur die … – egal. Ich komme zu keinem sonderlich überragenden Ergebnis. Eine kurze Laufzeit von gerade einmal rund 52 Minuten, leichte inhaltliche Kost, eine durchschnittliche technische Darbietung und am Ende kaum etwas von einer Ausstattung wahrzunehmen, da wir nicht einmal sinnvolle Beigaben auf dem Datenträger vorfinden. „Faszination Insel: Sansibar“ schlägt vor diesem Hintergrund mit einem Preis von rund 15,- Euro nicht sonderlich in die „günstig“ Kerbe. Zudem ist das Hauptprogramm einfach zu wenig umfangreich. Am 8. Mai 2014 erschien diese Disc ohne Altersbeschränkung im Handel.
Andre Schnack, 10.06.2014
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