[Einleitung]
„Girl“ ist der Titel des 2018 abgedrehten Film-Titels von Regisseur und Drehbuchautor Lukas Dhont. Die belgisch-niederländische Produktion hat die Sprachen Französisch, Flämisch und Englisch in sich – wie spannend. Natürlich schauten wir hier genauer auf die deutschsprachige Synchronfassung des Films. Vor der Kamera sehen wir hier Tijmen Govaerts, Oliver Bodart, Arieh Worthalter, Victor Polster und weitere hierzulande weitgehend eher unbekannte Mimen. Die vorliegende High Definition-Fassung des Films erscheint aus dem Angebot von universumfilm und ich bin längst überfällig mich hierzu zu äußern.
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Mit Sicherheit ist das alles hier ein sehr schwieriges Thema, welches gebührenden Respekt und adäquate Aufmerksamkeit verdient. Ich habe dazu meine eigene Meinung, Auch kann ich mir vorstellen, dass alleine viel Zuspruch daher kommt, dass es ein Film-Team gibt, oder gab, welches sich dieses Themas und genau mit diesem Umgang damit befasste und dies schlussendlich in „Girl“ mündete. Mutig, risikoreich und doch auch künstlerisch anmutend.
Es ist das Werk eines durchsetzungsstarken Künstlers, wie es scheint. Der Name hinter dem Mann ist Lukas Dhont. Mir war das Thema offen gestanden zu anstrengend. Fabelhaft und feinfühlig, oftmals recht ruhig und dann wieder emotional sehr intensiv inszeniert ist es ein eher trauriger, denkwürdiger Titel. der durch und durch auch so gestaltet wurde. Die darstellerischen Leistungen sind allesamt gut bis sehr gut.
[Technik]
High Definition gibt es hier in allen Lebenslagen. So sind eine Vielzahl unterschiedlich ausgeleuchteter Gegebenheiten mit von der Partie. Das ist keine Wertung, sondern ein Lob an die Vielseitigkeit und den Umfang. Farbgebung, Kontrast und Sättigung der Töne ist ins Ordnung, nichts springt einen an. Neben einer ausreichend natürlichen Wirkung gesellt sich auch ein angenehmer Anteil an Bilddetails. „Girl“ hat einiges zu bieten, was visuell betrachtet positiv und somit für den Film spricht. Die Fähigkeit, nicht direkt mit der Tür ins Haus zu fallen ist vorhanden. Alles wirkt ausreichend aus einem Guss. Wir bekommen es nicht mit Artefakten oder anderen Störungen zu tun.
Weniger aufregend als der High Definition 1080p-Transfer im Format 1.66:1 gestaltet sich der Ton, der ebenfalls in HD daher kommt. Und zwar bietet sich ein DTS-HD 5.1-Soundtrack in den Sprachen Deutsch oder Französisch/Flämisch an. Der gewählte Synchronton ist klar und deutlich zu erkennen, hier wird jedes Wort verstanden, wenn nicht grad schluchzend zu sprechen versucht wird. „Girl“ arbeitet auch mit musikalischer Begleitung, die ausreichend frisch aus den Lautsprechern klingt. Rasante Verfolgungsjagden oder andere Action-Gewitter treten schlichtweg nicht auf. Es rauscht zu keinem Zeitpunkt.
[Fazit]
Das Thema der Gleichbehandlung, auch jenes der neutralen Geschlechterform – alles Luxussorgen meines Erachtens, um die wir uns kümmern sollten, wenn wir erstmal die größeren Themen übersichtlich sortiert haben. Auf rund 106 Minuten auf der einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc gibt es hier „Girl“, ein Drama mit einer durchaus spannenden Art und Weise des Umgangs mit dem Thema. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren, ich halte ein reiferes Publikum für geeigneter ob des Themas. Die Veröffentlichung erfolgte bereits Ende Februar 2019 und der Preis liegt heute noch im Online-Handel bei ca. 14,- Euro für diese Blu-ray Disc. Extras sind nicht mit auf der Disc.
Andre Schnack, 17.05.2019
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